Kosova
Wir sehen und in den Wäldern Kosovos!
Skitouring ist ein besonderes Outdoor-Erlebnis, welches im Kosovo während der Wintersaison stattfindet. Es ist aber nicht zu verwechseln mit dem eigentlichen Ski fahren. Beim Skitouring handelt es sich mehr um einen Ausflug auf Ski, bei dem man die Natur erkundet.
Man klettert hunderte von Metern durch schneebedeckte Wälder mit dem Ziel den Gipfel des Berges zu erreichen, um dort die Schönheit der unberührten Natur zu erleben.
Edis Krusha begann dieses Business, nachdem er von der Schönheit der Sharri Wälder inspiriert wurde. Nachdem er Tag für Tag mit ansehen musste, wie die Infrastruktur in diesen Bergen, vor allem im bekannten Skizentrum Brezovice, beschädigt wurde kam es zur Idee. Er schloss sich mit anderen Naturliebhabern zusammen und beschloss eine neue Aktivität anzubieten, mit welcher eine verantwortungsvolle Erkundung der unberührter Naturgebiete angeboten werden kann.
Nachdem Edis seine Schulung über das Schneeschuhwandern und Bergrettungstechniken in Frankreich abgeschlossen hatte, begann er selbst Schneeschuhwanderungen für Gruppen anzubieten.
Dieses Erlebnis ist für begeisterte Skifahrer sowie für Leute, die nicht Ski fahren können, geeignet. Alle können sich während dieses Ausfluges an ihrer Begleitung und der wunderschönen Natur erfreuen. Am Anfang besass die Gruppe nu 15 Paar spezielle Schneeschuhe die von nur Mitgliedern der Organisation, (Natur Enthusiasten) genutzt wurden. Mit der Zeit vermehrten sich die Interessenten und es schlossen sich immer mehr Leute an.
Heute besitzt Edis Krusha sein eigenes Geschäft, E-19, ein bekannter Skitourenveranstalter. «Wenn ich Ihnen die erste Ausrüstung zeige, die wir verwendet haben, würde jemand, aus weiter entwickelten Ländern in Sachen Bergtourismus, lachen», scherzt Edis. Am Anfang haben sie zwei- bis dreiteilige zusammengenähte Lederhäute, Militärschnürsenkel aus den 1970er Jahren und sehr schwere Alpenschuhe verwendet. «Wir hatten nicht einmal die notwendige Such- und Rettungsausrüstung, falls wir auf den grössten Feind der Natur treffen würden – die Lawine.»
Doch wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Wenn die Leidenschaft der Natur genügend stark ist, gibt es immer eine Möglichkeit. Mitglieder der Gruppe, vor allem internationale, kamen mit ihrer persönlichen Ausrüstung. «Aber in den letzten Jahren war das Interesse der Einheimischen gross», sagt Edis. Angesichts des wachsenden Interesses am Skitouring, investiert er in Ausrüstungen für Gruppen, die unter der Anleitung von Guides organisiert wurden.
Durch die Unterstützung der schweizerischen Agentur für Entwicklung und Zusammenarbeit, konnte Edis im Rahmen des PPSE-Projekts (Private Sector Employment Promotion) die notwendige Ausrüstung für eine Skitouring Gruppe von sechs Personen fertigstellen. Dort beinhaltet sind moderne und hochwertige Geräte wie, Lawinendetektoren, Paletten und Sonden. «Es ist Alles bereit und wartet auf den ersten Schnee vom Jahr.»
Ähnlich wie andere Reiseveranstalter wurde auch Edis in diesem Jahr mit Schwierigkeiten konfrontiert, die durch die COVID-19 Pandemie ausgelöst wurden. «Wir hören nicht auf zu arbeiten. Wir erkunden stets neue Gebiete und machen uns Gedanken wie wir unser Angebot am besten vermarkten wollen. Wir haben diesen Weg für die Ewigkeit eingeschlagen», sagt Edis.
Ein Skitourenerlebnis
Die Aktivitäten finden hauptsächlich in den Sharr Bergen aufgrund der Schneekomposition und der attraktiven Pisten statt. Besonders der nördliche Teil bietet wunderbare Loipen für Skitouren.
Aufgrund der Schneekomposition und der attraktiven Pisten, wird das Skitouring hauptsächlich in den Sharri Wäldern angeboten.
Der Treffpunkt befindet sich am Ort, an welchem die Gruppe die Nacht davor verbracht hat. Meistens befinden sich die Schlafplätze in der Nähe der offiziellen Startpunkte, damit keine Zeit mit der Hinreise und Tageslicht verschwendet wird.
Der Tag beginnt mit der Koordinierung der Aktivitäten und es wird überprüft, ob alle vollständig ausgerüstet sind. Es darf nie vergessen werden, dass das Wetter sowie die Lawinenmöglichkeit zuvor überprüft werden muss.
Der Startpunkt kann sich je nach Geländezustand ändern. Wenn der eigentliche Startpunkt zu gefährlich aussieht, wechselt man zum nächsten. Die Kletterhöhen können je nach Wetter, verfügbarer Zeit oder auch körperlicher Vorbereitung der Gruppe zwischen 1200 und 1700 Metern variieren. Skitouren sind auch eine schöne soziale Erfahrung: Die Gruppe führt gute Gespräche, macht gelegentlich Pausen, um sich zu entspannen und um die Natur zu geniessen.
Nach einem anstrengenden Tag voller Arbeit erhält man eine Belohnung. Nachdem die Gruppe zurückgekehrt ist, erwartet sie ein Abendessen mit traditionellen Gerichten, Gesprächen und neuen Freundschaften.
E-Diaspora
-
Albanischer Ärzteverband Schweiz startet Mentorenprogramm für Nachwuchsärzte Der Präsident des Albanischen Ärzteverbands der Schweiz, Dr. med. Mentor Bilali, hat konkrete Pläne, den Verband...
-
Die Helvetier empfangen die Dardaner in Bern
-
Shasime Osmani tritt als albanische und migrantische Stimme für die SP im Berner Stadtrat an
-
Fotoausstellung “Realities of War: Kosova’s Quest for Liberation”
-
Die Diplomatische Kunst von Shuk Orani: Eine strategische kulturelle Initiative in der internationalen Diplomatie
Leben in der Schweiz
-
UN Tourism zeichnet Romoos und Splügen als «Beste Tourismusdörfer» aus Damit kann sich der Schweizer Tourismus bereits über insgesamt 9 Dörfer mit diesem Label erfreuen...
-
Albanischer Ärzteverband Schweiz startet Mentorenprogramm für Nachwuchsärzte
-
25 Jahre SWISSCOY: Jahresrapport Kompetenzzentrum SWISSINT
-
Die Schweiz lanciert ein Projekt zur Senkung der Mütter- und Kindersterblichkeit in der DRK
-
Shasime Osmani tritt als albanische und migrantische Stimme für die SP im Berner Stadtrat an