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So wenige Inhaftierte in der Schweiz wie seit 2011 nicht mehr
Die Gesamtzahl der Inhaftierungen ist zwischen 2019 und 2020 von 47 588 auf 41 224 gesunken (–13,4%)
Von den insgesamt 7397 Haftplätzen in den 92 Justizvollzugseinrichtungen waren 85,4% belegt. Obwohl die Zahl der Justizvollzugseinrichtungen zwischen 2020 und 2021 zurückgegangen ist, hat ihre Gesamtkapazität um 24 Haftplätze zugenommen. Damit bestätigt sich der Trend, dass kleinere Anstalten zugunsten von grösseren Anstalten mit mehr Haftplätzen geschlossen werden.
Insassenbestand in der Untersuchungs- und Sicherheitshaft nimmt leicht zu
Am Stichtag befanden sich 1986 Personen in Sicherheits- oder Untersuchungshaft. Das sind 4,4% mehr als am 31. Januar 2020. Bei der Mehrheit dieser 1986 Personen handelte es sich um Männer (92,7%). Mehr als drei Viertel waren älter als 24 Jahre (76,4%).
Demgegenüber gingen die Insassenbestände der anderen Inhaftierungsarten zwischen Ende Januar 2020 und Ende Januar 2021 alle zurück: beim Straf- und Massnahmenvollzug, einschliesslich vorzeitigem Strafantritt, um 10% und bei den Zwangsmassnahmen gemäss Ausländer- und Integrationsgesetz (AIG) um 57%.
Weniger Inhaftierungen und Hafttage im Jahr 2020
Die Zahl der Hafttage ist 2020 gegenüber dem Vorjahr um 8% zurückgegangen. Am stärksten abgenommen hat bei den Haftarten der Anteil der Personen im Vollzug von Zwangsmassnahmen gemäss AIG mit einem Rückgang von 36,4%.
Wird die Gesamtzahl der Hafttage durch die Anzahl Kalendertage eines Jahrs geteilt, erhält man die durchschnittliche Anzahl Inhaftierte pro Tag. Im Jahr 2020 waren durchschnittlich 6277 Personen pro Tag inhaftiert, gegenüber 6845 im Jahr 2019. Die Gesamtzahl der Inhaftierungen ist zwischen 2019 und 2020 von 47 588 auf 41 224 gesunken (–13,4%).
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