Das Restaurant „Stable “, ein Stück Schweiz im Herzen der US-Hauptstadt, erlebt derzeit massive wirtschaftliche Turbulenzen – bedingt durch die Zolltarife der Trump-Regierung und die Unsicherheiten auf dem Arbeitsmarkt, die unter anderem durch Elon Musk und sein sogenanntes Department of Government Efficiency (DOGE) beeinflusst werden.
Silvan Krämer, Geschäftsführer des Lokals und eine der führenden Stimmen der Schweizer Küche in den USA, äußerte sich besorgt über die Zukunft: „Einige Lieferanten haben bereits Preiserhöhungen von 15 bis 20 Prozent angekündigt. Die Frage ist: Wie lange können wir das durchhalten?“, sagte er gegenüber RTS.
Etwa die Hälfte der im Restaurant verwendeten Zutaten wird direkt aus der Schweiz importiert, was das Lokal besonders anfällig für Zölle macht. Neben den gestiegenen Produktkosten wirkt sich auch die sinkende Kaufkraft in der Hauptstadt zunehmend negativ auf die Gastronomiebranche aus, berichtet albinfo.ch.
„Viele Menschen, die früher für die Regierung gearbeitet haben, wurden entlassen, andere wissen nicht, ob sie ihren Job behalten. Die Leute sind vorsichtiger geworden, geben weniger aus und gehen seltener essen“, erklärt Krämer. Laut ihm verzeichneten alle Restaurants in der US-Hauptstadt in den ersten drei Monaten dieses Jahres einen spürbaren Rückgang beim Konsum im Vergleich zum Vorjahr, schreibt RTS.
Angesichts dieser fragilen Lage hofft Krämer auf die Unterstützung des Schweizer Bundesrats. Er regt neue Verhandlungen über günstigere Zollregelungen an, um die Stabilität und das Fortbestehen von Schweizer Unternehmen auf sensiblen Märkten wie dem US-amerikanischen zu sichern, berichtet albinfo.ch.