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Regierung: Heizöl ist nicht krebserregend

Das Handelsministerium versichert, dass das Heizöl in Schulen nicht krebserregend ist. Die Stadt Prishtina dagegen erwartet die Ergebnisse des Instituts.

Das Handelsministerium weist die Vorwürfe der Stadt Prishtina zurück, wonach das Heizöl, das in den Schulen zum Einsatz kommt, krebserregend ist. Dss Heizöl entspricht allen Standards und ist gesetzeskonform, sagte Bernard Nikaj vom Handelsministerium in einer Pressekonferenz.
 
“Das Handelsministerium versichert alle Bürger und insbesondere die Eltern der Grundschüler in Prishtina, dass es keinen Grund zur Sorge gibt. Das Heizöl, das in den Schulen verbrennt wird, entspricht unseren Standards und den EU-Standards und ist nicht krebserregend”, so Nikaj.
 
Die Schüler müssten zurück in die Schule, der Lehrprozess müsse weiter gehen. Der hohe Sulphide-Gehalt sei gefährlich, wenn es in Autos eingesetzt wird. So würden auch die Zentralheizungen der Stadt und der Uni-Klinik dasselbe Heizöl benutzen; Probleme habe es aber bisher keine gegeben.
 
“Der Sulphide-Gehalt ist innerhalb der erlaubten Grenze. In Kosova ist der Gehalt der Sulphide bis zum 10000 ppm erlaubt”.
 
Die Entscheidung der Stadt Prishtina, die Schulen vorübergehend zu schliessen sei eine vorschnelle Entscheidung gewesen, sagt Nikaj.
 
Er forderte, man soll die Ängste der Eltern und der Bürger ernst nehmen. “Doch durch die Diskussion der letzten Tage schürrt man nur Panik. Das Diesel, das in Schulen zum Heizen verwendet wird, ist schädlich wenn man damit die Autos tankt. Doch zum Heizen ist es allemal gut”, so Nikaj.
 
Am Freitag beschloss Bürgermeister Shpend Ahmeti, einige Schulen der Hauptstadt zu schliessen, bis man die nötigen Analysen über die Qualität des Öl gemacht habt und die Ergebnisse vorliegen.
 
“Wir haben erste Ergebnisse, wonach der Sulphide-Gehalt 70 mal höher als erlaubt ist”, so Shpend Ahmeti in einer Stellungnahme.
 
Die Stadtverantwortlichen erwarten die Ergebnisse der Nationalen Instituts für Gesundheit. Erst danach wird man entscheiden, wie es mit den Schulen weiter geht.