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Nichtumsetzung von Gesetzen wird Problem für Diaspora-Investoren

Die Nichtumsetzung von Gesetzen ist die grösste Hürde für Investitionen seitens der kosovarischen Diaspora, sagen Vertreter des Diasporaministeriums. Das Interesse der Diaspora für Investitionen in Kosovsa sei gross, es gibt aber mehrere Probleme, die die Investitionen verhindern. Einige Investoren aus der Diaspora bestätigen, dass das Businessklima in Kosova nicht ganz so günstig ist. Vertreter von Eurofol-Kunststoffe Group […]

Die Nichtumsetzung von Gesetzen ist die grösste Hürde für Investitionen seitens der kosovarischen Diaspora, sagen Vertreter des Diasporaministeriums. Das Interesse der Diaspora für Investitionen in Kosovsa sei gross, es gibt aber mehrere Probleme, die die Investitionen verhindern.

Einige Investoren aus der Diaspora bestätigen, dass das Businessklima in Kosova nicht ganz so günstig ist. Vertreter von Eurofol-Kunststoffe Group GmbH aus Siegen/Deutschland sagen beispielsweise, dass es grosse Probleme bei der Umsetzung und Durchsetzung von Gesetzen seitens des Staates gibt. Das Utnernehmen hat in Kosova 20 Mitarbeiter eingestellt.

“Kosova hat ein ernstes Problem mit den Institutionen. Der Staat setzt die Spielregeln nicht durch, so wie sie auf dem Papier stehen. Wenn all die geschriebenen Gesetze auch tatsächlich durchgesetzt würden, dann wäre Kosova ein Paradis für Investoren”, sagt Bashkim Mustafa von Eurofol-Kunststoff Group GmbH.
In einigen Bereichen bietet Kosova bessere Bedingungen sogar als Deutschland oder andere EU-Länder. In Kosova muss man beispielsweise nur weniger als 10% Gewinnsteuer zahlen, während diese Steuer in Deutschland und in anderen EU-Ländern weiter über 50% liegt.
“Auch die Arbeitskraft ist in Kosova sehr günstig, durchschnittlich zwischen 200 und 400 Euro monatlich. In Deutschland müssen Unternehmen für einen Mitarbeiter rund 3200 Euro zahlen – inklusive alle Nebenleistungen”, erklärt Mustafa.
Das Interesse der kosovarischen Diaspora für Investitionen in Kosova bestätigt auch Naim Dedushaj vom Diasporaministerium in Prishtina. Doch für die Investoren ist die Nichtdurchsetzung der Gesetze ein grosses Hindernis. “Die potentiellen Investoren stören sich auch and der Fahrlässigkeit von Beamten und an nicht begründete Strafzahlungen für Unternehmen”.
Laut Angaben des Diasporaministeirum haben rund 1000 Unternehmen aus der Diaspora in Kosova investiert; viele Arbeitsplätze wurden so neu geschaffen.
“Die Diaspora hat in vielen Sektoren investiert – besonders beim Prozess der Privatisierung. Wäre aber dieser Prozess in einer besseren Form organisiert worden, hätten die Investitionen aus der Diaspora wahrscheinlich die wichtigste Rolle in diesem Prozess gespielt. Die Diaspora hat auch in die Produktionsindustrie und in den Bausektor investiert”, betont Dedushaj.