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Neue Gehaltsvereinbarung für 2,5 Millionen Beschäftigte im öffentlichen Dienst in Deutschland

Nach intensiven Verhandlungen in Potsdam wurde eine neue Gehaltsvereinbarung für 2,5 Millionen Beschäftigte im öffentlichen Dienst Deutschlands unterzeichnet, basierend auf den Empfehlungen einer Schlichtungskommission. Die Vereinbarung sieht eine Lohnerhöhung von 5,8 Prozent über einen Zeitraum von 27 Monaten vor, darunter zwei größere Erhöhungsstufen.

Ab dem 1. April steigen die Gehälter um drei Prozent oder mindestens 110 Euro pro Monat. Eine weitere Erhöhung um 2,8 Prozent ist für Mai nächsten Jahres geplant. Zudem werden Zuschläge für Schichtarbeit erhöht, und ab 2026 steigt auch das 13. Monatsgehalt. Diese Erhöhung kann alternativ in bis zu drei zusätzliche Urlaubstage umgewandelt werden. Ab 2027 erhalten die Beschäftigten standardmäßig einen weiteren Urlaubstag, berichtet albinfo.ch.

Innenministerin Nancy Faeser erklärte, die Regierung habe im Rahmen der Haushaltsgrenzen das Möglichste getan. Der Vorsitzende der Gewerkschaft Verdi, Frank Werner, bezeichnete das Ergebnis als „einen schwierigen Erfolg in schwierigen Zeiten“.

Die Einigung folgt auf wochenlange, harte Verhandlungen zwischen den Arbeitgebern von Kommunen und Bund, der Gewerkschaft Verdi sowie dem Beamtenbund DBB. Die Einigung soll Streiks im öffentlichen Nahverkehr, in Kliniken, bei der Müllabfuhr und vielen weiteren Diensten bis März 2027 verhindern. Noch offen bleibt hingegen eine Einigung zwischen Verdi und dem Berliner Verkehrsunternehmen BVG, schreibt The Local, berichtet albinfo.ch.