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Mehr Asylgesuche im Juli verzeichnet
Die Zahl der Asylgesuche lag im Juli 2024 mit 2264 Gesuchen um 383 (+20,4%) höher als im Vormonat. Sie war jedoch beinahe gleich hoch wie im Juli 2023 (+95). Insgesamt wurden in den ersten sieben Monaten dieses Jahres 16 385 Asylgesuche registriert. Davon stammen rund 2800 Gesuche von Personen aus Afghanistan, die sich bereits in der Schweiz aufgehalten haben und die Asylstrukturen nicht zusätzlich belasten. Dem Staatssekretariat für Migration (SEM) ist es in den vergangenen Monaten auch gelungen, die Zahl der pendenten Asylgesuche markant zu reduzieren.
Waren im Januar 2024 noch 15 655 Asylgesuche erstinstanzlich hängig, lag die Zahl der Pendenzen per Ende Juli 2024 noch bei 12 580. Im vergangenen Monat konnte das SEM über 2975 Asylgesuche erstinstanzlich entscheiden, rund ein Drittel davon wurde gutgeheissen. 800 Personen ohne Aufenthaltsrecht verliessen die Schweiz selbständig, davon reisten 701 Personen zurück in den Herkunftsstaat. 400 Personen wurden in den Herkunftsstaat oder in den zuständigen Dublin-Staat zurückgeführt.
Von den insgesamt 2264 neu registrierten Asylgesuchen waren 521 Sekundärgesuche. Dabei handelt es sich zum Beispiel um Geburten, Familiennachzüge oder Mehrfachgesuche, die einem bereits registrierten Asylgesuch folgen. In 1743 Fällen handelte es sich um Primärgesuche, das sind 75 (-4,1%) weniger als im Vorjahresmonat.
Auch im Juli 2024 war Afghanistan mit 572 Gesuchen (-59 gegenüber Juni 2024) das wichtigste Herkunftsland. Rund 150 dieser Gesuche stehen im Zusammenhang mit einer Praxisänderung des SEM. Sie stammen von Personen, die bereits als vorläufig Aufgenommene in der Schweiz leben und ein Zweitgesuch gestellt haben, um Asyl zu beantragen. Die Zahl der Asylsuchenden aus Afghanistan, die ein Primärgesuch gestellt haben, ist gegenüber dem Vormonat um 35 gesunken. Weitere wichtige Herkunftsländer waren im Juli 2024 die Türkei mit 369 Gesuchen (+69 gegenüber Vormonat), Algerien mit 215 Gesuchen (+113) und Eritrea mit 166 Gesuchen (+14).
Weniger Schutzsuchende aus der Ukraine als prognostiziert
Im Juli 2024 gewährte das SEM 886 Geflüchteten aus der Ukraine den Schutzstatus S. 665 Gesuche wurden abgelehnt oder abgeschrieben. Insgesamt haben seit Jahresbeginn 9904 Personen aus der Ukraine Schutz in der Schweiz gesucht. 4832 Personen haben Schutz erhalten, 3528 Gesuche wurden abgelehnt oder abgeschrieben. Aufgrund der Entwicklung in den ersten sieben Monaten dieses Jahres hat das SEM seine Prognose angepasst und rechnet bis Ende 2024 mit rund 17 500 Gesuchen um Schutzstatus S. Anfang Jahr ging das SEM noch von rund 25 000 Gesuchen aus.
Per Ende Juli verfügten 66 291 Personen aus der Ukraine über den Schutzstatus S in der Schweiz. Insgesamt wurde der Status S seit seiner Aktivierung in 26 703 Fällen beendet.
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