Meinungen
Lernen die Albaner das Fairplay?
Es gibt zwei Probleme, die den Erfolg von albanischen Clubs gefährden: sehr kleine Budgets und die mangelnde Disziplin auf dem Platz, wenn es um Schiedsrichterentscheidungen geht
Um die Aktivitäten der albanischen Clubs besser kennenzulernen, widmet sich das Magazin Albinfo.ch eine Spezialausgabe den albanischen Fussballvereinen der Schweiz.
Zur Zeit gibt es 26 albanische Fussballvereine die beim Schweizerischen Fussballverband (SFV). Es gibt 9 Ligen für Männer und drei für die Frauen. Die höchste Profi-Liga ist die Super League und die letzte ist die 5. Regionalliga.
Die erfolgreichsten Vereine dieser Saison sind FC Kosova Zürich, FC Prishtina Bern, FC Iliria Solothurn und FC Dardania Lausanne, die in der 2. Liga interregional spielen. FC Kosova ist der einzige albanische Club, der in der 1. Liga gespielt hat; während FC Illiria als bestes Team von Kanton Solothurn für den Schweizer Cup spielte.
Viele albanische Fussballvereine spielen auch in der 2. und 3. Liga in 13 regionalen Verbänden überall in der Schweiz.
Die Geschichte der albanischen Fussballvereine geht 30 Jahre zurück. In der Vergangenheit gab es viele Probleme mit der Disziplin auf dem Platz. Viele Spiele haben sie forfait verloren. Oder die Clubs wurden ganz aus der Liga ausgeschlossen – wegen Gewaltausübung auf dem Fussballplatz.
Zwei Probleme stellen eine echte Herausforderung für den Erfolg der albanischen Fussballvereine in der Schweiz: sehr kleine Budgets und die mangelnde Disziplin auf dem Platz, wenn es um Schiedsrichterentscheidungen geht.
Alle Probleme, die mit der Dizsiplin zu tun haben, gehören in der Kategorie Fair-Play. Dies wird vom SFV aus der Basis von Statistiken jedes Jahr aktualisiert. Gemäss dieser Statistik erscheint FC Prishtina auf Platz 45.
Doch die albanischen Vereine haben sich in den letzten Jahren zum Positiven entwickelt – die Jungen der 2. Generation spielen ruhig und ohne viel Lärm auf dem Platz. Dies unter anderem weil viele Clubs strenge Massnahmen unternommen haben, um die Disziplin zu steigern, besonders wenn es um Schiedsrichterentscheidungen geht.
Die albanischen Clubs sind seit 2014 auch unter einem Dach organisiert: Union der albanischen Fussballvereine in der Schweiz. Die Union veranstaltete bisher zwei Mal ein Turnier. Doch weitere Aktivitäten, wie eine Annährungen mit dem albanischen oder kosovarischen Fussballbund gab es bisher nicht. Auch gibt es keine konkrete Unterstützung für albanische Clubs in der Schweiz seitens der Profis albanischer Abstammung, die für die Schweizer Nati spielen. Beispielsweise unterstützt Ivan Rakitiç vom FC Barcelona einen Junior-Club in der Schweiz.
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