Albanien
Kantonsrat an die albanischen Gastronomen in der Schweiz: Setzt mindestens einen Rotwein aus Kosova auf die Getränkekarte!
Das wäre eine gute Werbung für alle, die in der Schweiz leben, sagte der Zürcher Kantonsrat, welcher die Präsentation albanischer Weine in einer Winzerschule in Wülflingen, in der Nähe Zürichs, unter dem Motto „Wein und Arbeit“ organisiert hatte.
Bevor der erste Monat dieses Jahres richtig zu Ende geht, haben albanische Produzenten zum zweiten Mal in der Schweiz einige Sorten ihrer Weine präsentiert, die in Kosovo und Albanien hergestellt werden.
Zuerst war es die Handelskammer Schweiz-Mitteleuropa, die mit einem Degustationsapéro den Anfang für ein erfolgreiches Jahr machte. Wenig später kam die Einladung für die Präsentation von Wein aus Kosovo und Albanien von Kantonsrat Claudio Schmid, Christoph Borer und dem Juristen Orhan Spahiu.
Dieser Anlass wurde von UREX AG, Küng Lawyers GmbH, Kosova Weine GmbH und albinfo.ch als Mediensponsor gesponsert.
In beiden Fällen waren Hauptprotagonisten Schweizer Freunde, die Wein aus Kosovo, und danach auch aus Albanien zur Präsentation in die Schweiz gebracht haben und wünschen, dass Wein aus Kosovo und Albanien in der Schweiz in den Handel gebracht wird, berichtet albinfo.ch.
Auf diese Art wollen sie dabei helfen, die Arbeitslosigkeit in Kosovo und Albanien zu verringern. Auch mit konkreten Beispielen, indem sie albanische Gastronomen in der Schweiz dazu auffordern, sich solidarisch zu zeigen und zumindest je einen Rot- und einen Weisswein in die Getränkekarte ihres Restaurants aufzunehmen.
„Unseren Überlegungen liegt die Tatsache zugrunde, dass wir hunderte oder vielleicht auch tausende Restaurants hier in der Schweiz haben, die von euren Landsleuten geführt werden. Ich kenne viele aktive und sehr engagierte Gastronomen Ihrer Community, von welchen ich erwarte, dass sie zumindest je einen Rotwein und einen Weisswein in ihrem Angebot aufführen“, sagt Kantonsrat Claudio Schmid.
Auf diese Art möchte er bei der Verringerung der Arbeitslosigkeit in Kosovo mitwirken.
„Das Thema heute ist, wie wir Arbeitsplätze in Kosovo und Albanien schaffen können“, sagt Schmid unter anderem und erinnert an den Wein mit der Bezeichnung Amselfelder, welcher in Kosovo auf über 9000 Hektar gepflanzt wird und von welchem im Jahr 1980 allein nach Deutschland 40 Millionen Liter exportiert wurden.
„Der Grund, weshalb wir diese Präsentation hier machen, hängt mit der hohen Zahl von Arbeitslosen unter den jungen Leuten in Kosovo und Albanien zusammen. Mit dieser Veranstaltung heute bewirken wir vielleicht, dass die Arbeitslosigkeit ein wenig sinkt“, sagt Kantonsrat Schmid.
Für die Steigerung der Qualität des kosovarischen Weins garantiert Professor Rexhep Gashi, welcher aus der neunten Generation der Familie stammt, welche die Weintrauben in der Gegend von Rahovec kultiviert, von welchen sieben Weinsorten mit dem Namen Albatros Wine in den Handel gebracht werden. „Dieser Wein ist Bio, zu 100% natürlich hergestellt in Prizren. Es ist eine in der Schweiz und der ganzen Welt zertifizierte Marke“, berichtet der Professor für Thermodynamik Rexhep Gashi gegenüber albinfo.ch.
Von der guten Qualität der Weine aus Kosovo ist auch Nationalrat Alfred Heer überzeugt. Für ihn ist Kosovo ein guter Ort und er denkt, dass die Produzenten dort in der Lage sein sollten, besseren Wein herzustellen als die Schweiz.
„Kosovo hat mehr Sonne als die Schweiz und ich bin mir sicher, dass sich diese Branche weiter entwickeln wird. Ich war zusammen mit unserem Präsidenten der Handelskammer Schweiz-Kosovo, Herrn Komani, in Kosovo, und wir haben verschiedene Weinkeltereien besichtigt, die uns von der guten Qualität der Weinherstellung bei den kosovarischen Produzenten überzeugt haben. Ich bin überzeugt, dass Kosovo bei der hohen Zahl von Jugendlichen eine gute Zukunft hat, nicht nur in der Herstellung von Wein, sondern auch in anderen Bereichen“ sagt Heer und ergänzt damit seinen Kollegen Schmid in dessen Feststellung, dass täglich mehr Albaner in der Gastronomie präsent seien.
“Es wäre gut, sich ein wenig solidarisch zu zeigen, indem in den Getränkekarten auch Weine aus Kosovo aufgenommen würden. Dies wäre eine gute Werbung für alle, die in der Schweiz leben.“, sagt Heer.
Die Veranstaltung entstand auf Initiative eines Kenners und Herstellers, welcher Kosovo vor vier Jahren mit seinem albanischen Freund, dem Juristen Orhan Spahiu, besichtigt hatte.
“Mit ihm waren wir einige Male in Kosovo und sahen, dass die Weine Potenzial haben. So dachten wir daran, einen Degustationsanlass zu organisieren, in welchem nicht nur Weine aus Kosovo, sondern auch solche aus Albanien präsentiert werden.
Trotz der Vielfalt der präsentierten Weine fehlten die Weine von „Bodrumi i Vjetër“ und „Stone Castel“.
„Anzufügen wäre, dass zwar eine Vielfalt an Weinen hier gekostet werden können, aber nicht alle Weine aus Kosovo vertreten sind. Es fehlen „Stone Castel“ – aufgrund eines Verkehrsunfalls – sowie „Bodrumi i Vjetër“, welcher hier nicht teilnimmt“, sagt der Promoter dieser Veranstaltung, Orhan Spahiu.
Die kosovarischen Weine, die an diesem Anlass zur Degustation präsentiert wurden, stammen aus der Region von Rahovec und Suhareka. Aus Albanien waren vier von insgesamt sieben Regionen vertreten.
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