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In Kosova fehlt es nicht an Akademikern, sondern an gut ausgebildeten Fachkräften
Vize-Transportminister, Fehmi Mujota, besuchte vor einigen Tagen das Zentrum für Ausbildung von Automechanikern in Yverdon-les-Bains (Vaud) und in Bern
Im Zentrum für Berufsbildung für Automechaniker Mobilcity in Bern läuft alles nach Plan. Die Meister und die Experten erklären der Besuchern und Gästen aus Kosova die Details ihrer Arbeit: Ausbildung zum LKW-Fahrer bis hin zu Tests für die Ausbildung zum Automechaniker. Das duale Bildungssystem in der Schweiz ist der meistbenutzte Ausdruck beim Besuch des kosovarischen Vize-Transportministers bei den Zentren für Berufsbildung in Yverdon-les-Bains (Vaud) und in Bern. Die Auslotung der Möglichkeiten, dieses System auch in Kosova zu implementieren, ist das Ziel der Delegation aus Kosova in der Schweiz. Albinfo.ch begleitete diesen Besuch.
Mujota: Bald folgen konkrete Schritte und Massnahmen
Kosova braucht qualifizierte Leute aus der Berufsbildung. “Im Oktober dieses Jahres wollen wir einen Besuch von Schweizer Experten in Kosova organisieren. Wir wollen unsere Gesetzeslage anpassen, damit wir der Berufsbildung einen Schub geben können. Die ersten Schritte für das duale Bildungssystem in Kosova sind bereits unternommen. In diesem Zusammenhang haben wir eng mit Deutschland und der Shweiz zusammen gearbeitet”, erklärt Mujota.
Sarkany: Es gibt genügend Akademiker, Kosova braucht gut ausgebildete Fachkärfte
“Ein Ziel der Wirtschaftskammer Kosova-Schweiz ist die Berufsausbildung von jungen Leuten in Kosova. Von Anfang an wollten wir die Erfahrungen der Schweiz nach Kosova exportieren. Kosova braucht eine gute Ausbildung der jungen Menschen auf Berufsbildungsnivau. Dies ist die Basis für eine stabile Wirtschaft. In Kosova gibt es viel zu viele Akademiker. Dort braucht es Menschen, die praktisch Arbeiten können. Den Gästen aus Kosova wollten wir vermitteln, was Kosova aus der Schweiz lernen kann. Die kosovarischen Institutionen müssen nun konkrete Massnahmen ergreifen”, sagte Stefan Sarkany, Vorsitzender der Wirtschaftskammer Kosova-Schweiz.
Avdiu: Erfahrungen und Expertise der Schweiz nach Kosova transferieren
Der Generalkonsul der Republik Kosova in Genf, Ramadan Avdiu hat bereits Kontakte mit der Union professionnelle suisse de l’automobile in Vaud, mit Herrn Nicolas Leuba geknüpft. “Herr Leuba hat mit die Arbeit der UPSA in der Schweiz erklärt und ich war an einer Zusammenarbeit sehr interessiert. Unser Ziel ist es, die wertvollen Erfahrungen der Schweiz nach Kosova zu transferieren, denn die Schweiz gilt weltweit als gutes Beispiel für erfolgreiche Berusfbildung”, so Avdiu für albinfo.ch
Leuba: Das Schweizerische duale System ist ideal für Kosova
“Wir waren heute in Vaud, wo wir die Arbeit im Zentrum für Berufsbildung zum Automechaniker gesehen haben. Zudem haben wir auch das Berufsbildungszentrum in Bern besucht. Ziel war es, den Besuchern aus Kosova zu erklären, wie diese Zentren funtionieren. Am besten würden wir solche Zentren auch in Kosova aufbauen”, sagte der Vorsitzender UPSA – Vaud, Nicolas Leuba.
Die Gäste und die Gastgeber vereinbarten auch einen Besuch von Experten aus der Schweiz in Kosova im kommenden Oktober. Die Expertise wird den Kosovaren kostenlos zur Verfügung gestellt. Die kosovarische Seite soll nur die Reisespesen übernehmen.
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