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HRW: Roma auf dem Balkan diskriminiert

Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch fordert von Bosnien, Serbien und Kosova, der Diskriminierung der Roma ein Ende zu setzen.

Die Balkanländer haben nur einen bescheidenen Erfolg bezüglich der Aufklärung von Kriegsverbrechen und der Diskriminierung der Minderheit der Roma, heisst es im Jahresbericht 2013 der HRW.
 
Die Lage seit nicht besser auch im Bereich der Gewalt gegen Journalisten und gegen Homosexuellen. Zudem gebe es auch keine nachhaltige Lösung für Flüchtlinge.
 
“Die Balkanländer müssen mehr für die Achtung der Menschenrechte und für die Einhaltung internationaler Standards in diesen Fragen tun”, so Lydia Gall von HRW. Bosnien, Serbien und Kosova müssen der Diskriminierung der Roma ein Ende setzen.
 
Die serbische und bosnische Staatsanwaltschaft haben im Jahr 2013 ein Abkommen unterzeichnet, mit dem die Zusammenarbeit bei der Aufklärung von Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit geregelt wird. Dennoch sei die Verantwortlichkeit für viele Kriegsverbrechen nicht geklärt. In Kosova bei der Zeugenschutz weiterhin ein sehr ernstes Problem.
 
Der Schutz von Minderheiten sei generell ein grosses Problem auf dem Balkan. Die Lage der Roma ist besonders besorgniserregend. Diese Minderheit habe erhebliche Probleme im Bereich Bildung, Gesundheit und Unterkunft.
 
Insbesondere nach der Rückführung von vielen Roma und Ashkali aus EU-Staaten nach Kosova habe sich deren Lage im jungen Balkanstaat erheblich verschlechtert. Es gebe keine konkrete Hilfe für die Integration dieser Minderheiten in die kosovarische Gesellschaft.
 
Im 667 Seiten schreibt HRW über Missstände in über 90 Ländern der Welt.