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Hitzewelle: Die Armee unterstützt ersten Kanton bei der Wasserversorgung für Nutztiere auf schlecht erreichbaren Alpen

Die Armee unterstützt mit Wassertransporten. Erste Helikopterflüge erfolgen im Kanton Obwalden. Weitere Gesuche liegen der Armee derzeit nicht vor

Die Trockenheit der vergangenen Monate lässt mancherorts das Wasser knapp werden. Wenn andere Mittel ausgeschöpft sind, können Kantone Hilfsbegehren an die Armee stellen, um das Überleben von Nutztieren in betroffenen Bergbetrieben zu sichern. Die Armee unterstützt mit Wassertransporten im Rahmen der militärischen Katastrophenhilfe im Inland. Erste Helikopterflüge erfolgen im Kanton Obwalden. Weitere Gesuche liegen der Armee derzeit nicht vor.

Fehlende Niederschläge der letzten Monate haben dazu geführt, dass verschiedene Alpwirtschaften Mühe haben, ihr Vieh mit genügend Wasser zu versorgen. Ein erster Kanton hat sich an die Armee gewandt und um Unterstützung ersucht. Der erste Wassertransport mit einem Helikopter der Armee erfolgt für den Kanton Obwalden auf die Alp Gräfimatt, Gemeinde Kerns. Die Wasserentnahme erfolgt aus dem Sarnersee. Die Behörden begründen ihre Anfrage damit, dass die Wasserzufuhr über eine Strasse sowie eine Verschiebung der Nutztiere nicht durchführbar sind. Weil keine weiteren Mittel vorhanden sind, soll die Armee helfen.

Das VBS hat zur Bewältigung möglicher Hilfegesuche der Kantone einen Assistenzdienst im Rahmen der militärischen Katastrophenhilfe vom 20. Juli 2022 bis maximal zum 31. August 2022 bewilligt. Allfällige weitere Gesuche werden auf die Subsidiarität geprüft. Die bewilligten Leistungen werden, nach Absprache mit den Kommandanten der Territorial Divisionen 1 bis 4, durch die Luftwaffe und andere Formationen der Schweizer Armee erbracht. Bei Ausbruch von Waldbränden wird die Armee ihre Einsätze zugunsten der Brandbekämpfung priorisieren.

Neben dem Assistenzdienst unterstützt die Armee die Kantone bei Bedarf auch mit Materialverleih.