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Geldsendungen sollten umgesteuert werden, vom Konsum in Investitionen

Wirtschaftsexperten fordern, dass das Ziel der Geldsendungen aus der Diaspora weniger der Konsum und vielmehr Investitionen in Unternehmen und die Schaffung neuer Arbeitsplätze sein sollte.

 

Nur in den letzten Jahren hat die kosovarische Diaspora rund 5 Milliarden Euro nach Kosova transferiert. Diese enorme Summe ist zum aller grössten Teil für Konsum, in den Bau von Wohnhäusern, oder für die Behandlung in Krankenhäusern verwendet worden. Nur ein Bruchteil der Geldsendungen ist in  Unternehmen und für die Schaffung von neuen Arbeitsplätzen investiert worden. Wirtschaftsexperten weisen schon lange auf diese Missstände hin und fordern, das Ziel der Geldsendungen aus der Diaspora weniger der Konsum und vielmehr Investitionen in Unternehmen und die Schaffung neuer Arbeitsplätze sein sollte.

Naim Dedushaj von der Direktion für Investitionen aus der Diaspora im Diasporaministerium sagte bei einem Gespräch mit Radio Free Europe, sein Ministerium sei in Kontakt mit Unternehmern aus der Diaspora, mit dem Ziel, für die Geldsendungen eine Verwendung mit Multiplikator-Effekt zu finden.

„Der Netzwerk der Unternehmer aus 25 Ländern, in denen es eine albanische Diaspora gibt, sollte die Möglichkeiten ausloten und Projekte aufgleisen, damit die Geldsendungen in diese Projekte einfliessen und schliesslich neue Arbeitsplätze in Kosova entstehen“, so Dedushaj.

Die Geldsendungen aus dem Ausland machen den grössten Anteil der kosovarischen Zahlungsbilanz aus und kommen hauptsächlich aus Deutschland und aus der Schweiz.

Die Geldsendungen aus der Diaspora sind entscheidend für die kosovarische Wirtschaft und für den sozialen Frieden in Kosova, sagt Wirtschaftsexperte Naim Gashi.

„Das Volumen der Geldsendungen ist über die Jahre stabil geblieben, allerdings sind die einzelnen Summen pro Sendung eher klein. Es ist schwierig, sie zu bündeln und für Investitionszwecke zu verwenden. Das Ziel muss sein, kleinere und mittlere Unternehmen zu gründen, damit die Familienangehörigen, die auf die Geldsendungen angewiesen sind, eine Arbeit haben“, sagt Gashi.

In der Diaspora gibt es grundsätzlich die Einstellung, dass die Geldsendungen für Investitionen in die Wirtschaft und für die Schaffung von Arbeitsplätzen umgesteuert werden. Das Diasporaministerium arbeite daran, bessere Bedingen für Inves