Albanien jenseits des Meeres
Entdecken Sie mit uns die Schönheit der Albanischen Alpen
Ein 7-Tage-Fussmarsch durch die Nordalbanischen Alpen mit Panoramen, eines betörender als das andere, angefangen bei der blendenden Kulisse des Komansees
Wenn Sie früh genug in Ihrem Hotel ankommen, genügt die Zeit, um die Ruinen der Burg von Rozafa zu besichtigen. Sie wurde, strategisch, auf den höchsten Punkt eines Hügels etwas ausserhalb der Stadt gebaut. Von der Festung aus haben Sie einen herrlichen Ausblick auf den See und die ganze Stadt mit den Bergen. Nach einem traditionellen albanischen Nachtessen folgt das Briefing für die Reise.
Mit der Fähre über den Komansee, dann Reise ins Valbonatal
Die Reise über den See ist atemberaubend: rund zweieinhalb Stunden Schiffahrt in engen Schluchten am Fuss dicht aufeinanderfolgender Berge. Die Fähre selbst ist eher bescheiden, da sie in erster Linie den Einheimischen als notwendige Verbindung dient. Diese fühlen sich denn womöglich auch etwas gestört, wenn eine ganze Gruppe Entdeckungsreisender an Bord kommt.
Nach der Ankunft bringt uns ein lokaler Minibus nach Valbona, wo wir uns für zwei Nächte in einem gastfreundlichen Haus einrichten.
Hirtenpfade in den Ostalbanischen Alpen
Die Reise beginnt in den wilden und nahezu unzugänglichen Bergen Nordalbaniens. Wir gehen von Valbona aus den breiten Talflanken entlang bis zum weitentfernten, traditionell authentischen Dorf Kukaj, das aus rund vier Häusern besteht (1150 m ü.M.).
Danach folgen wir einem Hirtenpfad in die weitläufigen Weiden der Ostalbanischen Alpen. Es ist eine wundervolle Wanderung durch wilde Blumenwiesen und Wälder, mit wundervoller Aussicht entlang der Berge auf der dem Valbonatal abgekehrten Seite.
Nachher steigen wir zu unserem Gasthaus in Valbona ab. Beim überqueren der Brücke über das Flussbett erblicken wir den Flussufern entlang verteilte Bunker (wie wir auch einige schon vorher gesehen haben), die vor dem Hintergrund der majestätischen Berge ein merkwürdiges Bild abgeben. Einst gab es beinahe 500’000 Bunker in ganz Albanien, um dieses gegen das feindliche Ausland zu verteidigen und Albanien in eine “Festung” zu verwandeln.
Übergang von Valbona nach Theth
Bevor wir Valbona hinter uns lassen, laden wir unser Gepäck auf Pferde, und bewegen uns dann Richtung Valbonapass. Der Übergang befindet sich auf 1850 m, ist eines der Hauptziele unserer Reise und das klassische Ziel in den Albanischen Alpen. Vom Valbonapass, wo wir vor uns eine fantastische Aussicht auf die Berge von Radohima haben und den Blick über das beeindruckende Jezercamassiv schweifen lassen, führt die Reise weiter. Nun tief in den Albanischen Alpen und auf grosser Höhe, liegt hinter uns ein langer Weg. Vor uns führen die Spuren durch ein stark abfälliges Gelände, bevor sie sich durch Wiesen und wunderbare Buchenwälder schlängeln, um im Bergdorf Theth (800 m) anzukommen.
Im Herzen der Verwunschenen Berge zum Pass von Pejë
Wir bleiben im Nationalpark von Theth und folgen einem Pfad, der uns auf die herausfordernde Wanderung zum Gebirgsübergang von Pejë (1730 m) führt. Diese Route wird uns einige der schönsten Anblicke der Albanischen Berge bringen. Von Theth aus steigen die Spuren stetig an, wir wenden uns dem Tal zu und queren Wiesen und Felder. Vor uns sind beidseitig eindrückliche Gipfel zu sehen, der imposanteste von ihnen (jedoch nicht der höchste) ist der Arapi, das sogenannte “Matterhorn” Albaniens. Wer sich an der heutigen Wanderung nicht beteiligen will, kann lokale Erkundungsausflüge in Theth machen, alleine oder in Begleitung eines einheimischen Führers (für ein kleines Entgelt und in vorheriger Absprache mit Ihrem Reiseführer).
Von den Attraktionen in Theth bis nach Ndërlysë
Heute fürht der Weg bequem geradeaus ins Dorf Ndërlysë (550 m), ohne nennenswerten Auf- oder Abstieg, aber reich an Attraktionen. Auf unserem Weg kommen wir an der steinernen Kirche von Theth mit traditionellem Holzdach vorbei, bevor wir die nun restaurierte Kulla der Blutrache besuchen, ein erhaltenes Exemplar aus einer Gruppe von Kullas, das einst von den Männern zum Schutz gegen die Blutrache benutzt wurde.
Wir folgen den Spuren weiter und gelangen zum erfrischenden Wasserfall von Theth, steigen dann ab zu den uralten Terassen, die von den geheimnisvollen Bewohnern des Tales im späten Bronzezeitalter erbaut worden waren. Bei der Grunasschlucht kann von der Grela-Holzbrücke aus die Shala bewundert werden, wie sie sich schäumend ihren Weg nach unten sucht.
Durch das Kapresatal direkt ins Herz Albaniens
Auf einem Pfad, der zuerst nahe der Schlucht verläuft, lassen wir Ndërlysë hinter uns, und gelangen zum bekannten schönen natürlichen Bassin Syri i Kaltër, und von hier geht ein verschlungener Weg durch den Wald weiter und bringt uns auf offene Wiesen, vor uns blicken wir auf das Bergmassiv Biga e Gimajve, und erreichen dann den Pass.
Unsere Reise in den Albanischen Alpen und die Erkundung der Verwunschenen Berge ist nun abgeschlossen. Jetzt ist es Zeit sich zuzuprosten und auf dem Balkon des Holzhauses ganz in der Nähe das Lunchpaket zu öffnen. Danach werden wir durch das schöne Tal der Boga gefahren, bis in die Ebene von Shkodra, wo wir die Autobahn nehmen, die uns in wenigen Stunden in die Hauptstadt bringt, nach Tirana, bekannt als eine der energischsten Städte des Balkans.
Wer ist “Outdoor Albania”
Outdoor Albania, mit 25 jähriger Erfahrung in diese Branche, gilt als erfahrendster Reiseveranstalter Albaniens. Zu den Hauptangeboten gehört die Führung der Berggruppen in ganz Albanien, aber auch in Kosovo, Montenegro, Mazedonien, Griechenland und Bosnien. http://www.outdooralbania.com
Rruga “Gjin Bue Shpata“ Nr. 9/1 Sh. 2 Ap. 4
http://www.outdooralbania.com/
(Übersetzung auf Deutsch: Sarah Grettler)
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