Religion
Ein barbarischer Akt, der durch nichts zu rechtfertigen ist
Albinfo.ch hat die Stellungnahmen von einigen Organisationen, die die albanischen Muslime in der Schweiz vertreten sowie die Stellungnahme von Vizepräsidentin des Forums für Fortschrittlichen Islam, erhalten
Wir müssen uns aber eines bewusst sein: Die Terroristen wollen mit dieser Tat nicht den Islam verteidigen. Das ist ihre Argumentation und wir sollten nicht darauf reinfallen. In erster Linie wollen sie die Mehrheitsgesellschaft und die Moslems gegeneinander aufhetzen und so ein Klima des Misstrauens und Hasses schüren. Sie wollen einen Teufelskreis schaffen, bei dem es schlussendlich nur Verlierer gibt – ausser den Extremisten selber:
1. Die Terroristen begehen diese Gräueltat und behaupten, dies im Namen des Islams zu tun.
2. Die Mehrheitsgesellschaft wird dadurch starke Vorbehalte gegenüber Moslems entwickeln. Es wird damit ein Klima der Angst, wie nach 9/11 geschaffen und jeder Moslem unter Generalverdacht gestellt. Das führt zwangsläufig zu Diskriminierungen – auch von gemässigten Moslems.
3. Das führt dazu, dass die Moslems sich radikalisieren. Gemässigte Moslems und Verbände werden innerhalb der Diaspora an den Rand gedrängt. Scharfmacher übernehmen dann das Szepter.
Das wird über kurz oder lang zu einem Kulturkrieg führen. Und warum? Weil die Extremisten ihn verursacht haben und schlussendlich davon profitieren. Wir dürfen deshalb nicht den Fehler begehen und den Extremisten auf den Leim gehen. Wir müssen diesen Barbaren ganz klar zeigen, dass wir verhindern werden, dass ihre Saat des Hasses nicht aufgeht.
Jetzt müssen die islamischen Organisationen und Verbände und insbesondere die Imame sich von diesen Taten distanzieren und sie verurteilen. Die Verbände und Organisationen sind nun in der Pflicht dafür zu sorgen, dass Extremisten innerhalb ihrer Reihen keinen Platz mehr haben. Wer in einer solchen Situation von „Moslemfeindlichkeit“ spricht, ist ganz klar ein Scharfmacher.
Es ist ganz klar, dass auch der Staat und die Behörden wachsamer sein müssen. Dazu gehört ein starker und glaubwürdiger Nachrichtendienst, der Extremisten in der Schweiz lokalisiert, beobachtet und zusammen mit den moslemischen Verbänden isoliert.
Weitere aus Religion
E-Diaspora
-
Gemeinsam für eine Welt ohne Gewalt gegen Frauen Die Botschaft des Kosovo in Bern organisierte im Rahmen der globalen Kampagne „16 Tage Aktivismus gegen...
-
AlbGala-Abend von Albinfo.ch: Ein unvergessliches Erlebnis
-
Mednest24“: Der Spitex-Dienst, der in der Schweiz auch auf Albanisch spricht
-
Albanischer Ärzteverband Schweiz startet Mentorenprogramm für Nachwuchsärzte
-
Die Helvetier empfangen die Dardaner in Bern
Leben in der Schweiz
-
Der Chef der Armee auf Truppenbesuch in Kosovo sowie Bosnien und Herzegowina Bei seinem Truppenbesuch will der Chef der Armee Gespräche einen aktuellen Überblick über die verschiedenen Leistungen...
-
Schweiz kandidiert für den Vorsitz der OSZE im Jahr 2026
-
Verbot von Nazisymbolen
-
102 Milliarden Franken für den Verkehr
-
Gemeinsam für eine Welt ohne Gewalt gegen Frauen