Integration
EDK: Die Schweiz macht viel um den Potenzial der Migration auszuschöpfen
Schweiz auch sehr viel getan, um dieses Potenzial auszuschöpfen oder besser gesagt: um den Einzelnen die Möglichkeit zu geben, sein Potenzial auszuschöpfen. Die Bildungspolitik ist da aber nicht allein tätig, gerade wenn es um die Ausschöpfung des inländischen Fachkräftepotenzials geht, ist auch die Wirtschaft gefragt, die Sozialpartner, die Migrationspolitik, weitere. Die Fachkräfteinitiative des Bundes ist hierfür ein […]
Schweiz auch sehr viel getan, um dieses Potenzial auszuschöpfen oder besser gesagt: um den Einzelnen die Möglichkeit zu geben, sein Potenzial auszuschöpfen. Die Bildungspolitik ist da aber nicht allein tätig, gerade wenn es um die Ausschöpfung des inländischen Fachkräftepotenzials geht, ist auch die Wirtschaft gefragt, die Sozialpartner, die Migrationspolitik, weitere. Die Fachkräfteinitiative des Bundes ist hierfür ein Beispiel, wird es seitens EDK auf eine Anfrage von albinfo.ch gesagt.
«Fragen rund um die Migration kann man nicht pauschal beantworten. Ob jemand als Erwachsener oder junger Erwachsener in die Schweiz kommt oder in der Schweiz aufgewachsen ist und damit auch bereits die ganze Schulzeit in der Schweiz durchlaufen hat, ob jemand die Landessprache bereits gut kann oder noch nicht, ob jemand bei der Einwanderung bereits über eine berufliche Qualifikation verfügt oder noch nicht, das sind ganz andere Situationen. Für den Einzelnen ergeben sich andere Herausforderungen und diese bedingen auch andere Massnahmen oder Hilfestellungen».
95% der Schuler haben einen Abschluss auf Sekundarstufe II
In der Bildung besteht ein erstes Ziel sicher darin, eine hohe Bildungsbeteiligung zu ermöglichen und möglichst alle Jugendliche zu einem Abschluss auf der Sekundarstufe II zu führen. Von den Jugendlichen schweizerischer und ausländischer Herkunft, die ihre Schulzeit in der Schweiz durchlaufen, erwerben 95% einen Abschluss auf der Sekundarstufe II. Das ist eine sehr hohe Quote. Ein solcher Abschluss ist eine wichtige Voraussetzung für den Eintritt in den Arbeitsmarkt und die Aufnahme von weiterführenden Ausbildungen.
Für zugewanderte Personen ist eine gute Information sehr wichtig. Darauf wird sowohl von Bildungsseite als auch von Seiten der Integrationsfachstellen viel Wert gelegt. So ist z.B. unser Berufsbildungssystem eine schweizerische Besonderheit, nur wenige Länder kennen ein vergleichbares System. Umso wichtiger ist es, gut zu erklären, was für Abschlüsse möglich sind und welchen Stellenwert diese haben. Die Kantone informieren auch mit Broschüren und Unterlagen in verschiedenen Herkunftssprachen. Auch bei den kantonalen Stellen für Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung gibt es besondere Massnahmen zur Information von Migrantinnen und Migranten.
Verschiedene Angebote
Sprachförderung ein weiteres wichtiges Stichwort. Auch hier gibt es viele Massnahmen (frühe Förderung vor Schuleintritt, Förderangebote Schulsprache, Förderung Herkunftssprache, Sprachförderung in Brückenangeboten, weitere).
Für spät zuziehende Jugendliche gibt es besondere Unterstützungsangebote. Ein Beispiel sind die die Integrations-Brückenangebote (als Teil der Brückenangebote auf Sekundarstufe II). Sie helfen beim Eintritt in die Sekundarstufe II, also in eine berufliche Grundbildung oder eine allgemeinbildende Schule auf Sekundarstufe II. In den Integrationsbrückenangeboten nimmt die Sprachförderung einen wichtigen Stellenwert ein
In den Kantonen gibt es in weiteren Bereichen – Stichworte: Berufsbildung, Nachqualifizierung, Berufsbildung für Erwachsene, validation des acquis – viele Angebote. Die Nachqualifizierung stellt eine wichtige Massnahme dar, um zusätzliche Fachkräfte zu gewinnen.
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