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Die Schweiz lanciert ein Projekt zur Senkung der Mütter- und Kindersterblichkeit in der DRK
Bundesrat Ignazio Cassis bewilligte 11,9 Millionen Franken für das Projekt, das über 8 Millionen Personen zugutekommen soll
Die DRK gehört zu den Ländern, in denen eine Geburt mit grossen Risiken verbunden ist. Entsprechend hoch ist die Mütter- und Neugeborenensterblichkeit. Die Schweiz lanciert daher ein Projekt zur Förderung der Mutter-Kind-Gesundheit in Nord- und Süd-Kivu, um die Sterblichkeitsrate von Müttern und Kindern unter fünf Jahren zu reduzieren. Ziel ist es, die Gesundheitsversorgung von Müttern und Kindern zu verbessern, die Verfügbarkeit von Medikamenten sicherzustellen und die Ausbildung von Gesundheitsdienstleistern, einschliesslich Hebammen, zu fördern.
Reaktion auf wiederkehrende Epidemien
Im Osten der DRK kommt es immer wieder zu Epidemien, etwa Cholera-, Masern-, Malaria- und Ebolaausbrüchen. Das Projekt umfasst daher auch die Verbesserung der Prävention und der epidemiologischen Überwachung. Über 8 Millionen Personen sollen von dem Projekt profitieren, das die DEZA in Zusammenarbeit mit vier lokalen Organisationen über einen Zeitraum von vier Jahren umsetzt.
Die DRK ist zudem zurzeit von einer Mpox-Epidemie (Affenpocken) betroffen. Bis jetzt wurden über 5600 Fälle und fast 1000 Todesfälle registriert. Die Schweiz unterstützt die Anstrengungen zur Bekämpfung des Virus. Diese umfassen Überwachungsmassnahmen zur Früherkennung der Krankheit, die Mobilisierung auf Gemeinschaftsebene zur Unterstützung gesundheitsfördernder Verhaltensweisen sowie die Bereitstellung von medizinischen Kits und Nahrungsmitteln. Im September 2024 leistete die Schweiz einen Beitrag von einer Million Franken an UNICEF, um die Prävention und die Betreuung kranker Personen zu verbessern.
Unterstützung der Schweiz zur Stärkung des Gesundheitswesens in der DRK
Die DEZA ist seit den 1990er-Jahren mit ihrer internationalen Zusammenarbeit in der DRK präsent und trägt zur Stärkung des Gesundheitswesens bei. Zu den bedeutenden Erfolgen gehören die Senkung der Unterernährungsrate und die Einführung innovativer Ansätze zur Betreuung von Opfern sexueller Gewalt. Trotz dieser Fortschritte ist die Gesundheitsinfrastruktur aber nach wie vor unzureichend, der Zugang zur Gesundheitsversorgung begrenzt und das Pflegepersonal ungenügend ausgebildet. Dies führt zu einer hohen Mütter- und Kindersterblichkeit.
Die DRK gehört zu den fünf ärmsten Ländern der Welt. 2023 mussten drei Viertel der Bevölkerung, d. h. 76 Millionen Menschen, mit rund 2 US-Dollar pro Tag auskommen. Mehr als 25 Millionen Personen sind von Ernährungsunsicherheit betroffen. Die bewaffneten Konflikte im Osten des Landes haben gravierende Auswirkungen auf die Zivilbevölkerung und haben zur Vertreibung von mehr als 4 Millionen Menschen geführt.
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