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Die PISA-Ergebnisse 2018 liegen vor
Fünfzehnjährige Jugendliche in der Schweiz erreichen im internationalen Vergleich erneut ein sehr gutes Ergebnis in Mathematik. Wie bereits 2015 liegen sie auch in Naturwissenschaften signifikant über dem OECD-Durchschnitt und wie 2015 stehen sie beim Lesen im OECD-Mittel. Das zeigt die aktuelle PISA-Studie
Die OECD publiziert heute die Ergebnisse der PISA-Erhebung von 2018 für 79 Länder, darunter 37 Mitgliedstaaten der OECD sowie 42 weitere Länder und Volkswirtschaften. Bei diesem von der OECD seit 2000 durchgeführten Programm (Programme for International Student Assessment) lösen 15-jährige Jugendliche weltweit Aufgaben zu Lesen, Mathematik und Naturwissenschaften. In der Schweiz beteiligten sich rund 6000 Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 2002 an den Tests. Sie stammen aus über 200 Schulen aus der ganzen Schweiz. Ihre Ergebnisse werden im schweizerischen Durchschnitt dargestellt. Kantonale Vergleiche sind mit den Daten nicht möglich.
PISA entwickelt sich weiter
Die internationale Vergleichsstudie PISA wird seit 2000 alle drei Jahren durchgeführt. 2015 erfuhr dieses OECD-Programm eine wichtige Veränderung, indem – neben anderen Anpassungen – von papier- auf computerbasiertes Testen umgestellt wurde. Für das Aufzeigen von Entwicklungen, liegt der Fokus dementsprechend auf einem Vergleich der Ergebnisse von 2015 und 2018 und nicht auf früheren Erhebungen.
PISA entwickelt sich auch in anderen Bereichen kontinuierlich weiter. So werden etwa die Aufgabenstellungen laufend weiterentwickelt. Die OECD hat beispielsweise 2018 beim Schwerpunkt Lesen erstmals interaktive Aufgaben in einer simulierten Web-Umgebung eingesetzt. Es wird also stark auf ein Lesen im digitalen Kontext fokussiert, d.h. bei der Konzipierung der Tests wird auf eine sich verändernde Lesepraxis im Zusammenhang mit der Nutzung digitaler Medien abgestützt.
PISA 2018: viele ähnliche Feststellungen wie 2015
In vielen Bereichen lassen sich ähnliche Feststellungen machen wie bereits 2015. In den drei getesteten Fachbereichen (Lesen, Naturwissenschaften und Mathematik) schneiden die Schweizer Jugendlichen erneut am besten in Mathematik ab. Im internationalen Vergleich erreichen überdurchschnittlich viele Schweizer Jugendliche gute und sehr gute Ergebnisse in Mathematik. Unter den europäischen Ländern kann einzig Estland einen signifikant höheren Mittelwert als die Schweiz vorweisen. Wie bereits 2015 liegt auch der schweizerische Mittelwert in Naturwissenschaften signifikant über dem OECD-Durchschnitt. Im Lesen entspricht er, wie bereits 2015, dem OECD-Mittel, wobei die Schweiz – wie viele andere OECD-Länder auch – eine prozentuale Zunahme bei der Gruppe der leseschwachen Jugendlichen zu verzeichnen hat (plus 4%). Ebenfalls OECD-weit lässt sich seit der ersten PISA-Erhebung im Jahr 2000 eine Abnahme der Lesefreude bei den 15-jährigen Jugendlichen feststellen. Das gilt auch für die Schweiz.
PISA als Beitrag zum Bildungsmonitoring
Die PISA-Studie ist für die Schweiz zurzeit die einzige internationale Vergleichsmöglichkeit für Schülerleistungen. Die Daten sind wichtig für das nationale Bildungsmonitoring und fliessen dort ein. Über den Bildungsmonitoringprozess werden kontinuierlich Daten über das Bildungssystem Schweiz gesammelt und im alle vier Jahre erscheinenden Bildungsbericht zu einer Gesamtschau des schweizerischen Bildungssystems zusammengeführt. Auch die PISA-Daten tragen zu dieser Gesamtschau bei.
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