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Der erste albanische Radiologe in der Schweiz mit eigener Praxis!
DR. Habib Jakupi: „Ein Arzt hat im Berufsleben keine Zeit, um stolz zu sein! Er wird sich für seine Arbeit viel verantwortlicher fühlen. Denn der Erfolg der Behandlung der Patient:innen hängt direkt von seiner diagnostischen Fähigkeiten ab.“
Der renommierte Radiologe aus dem Kosovo, Dr. Habib Jakupi, hat seine Berufsausbildung in Deutschland absolviert und medizinische Erfahrungen im Kosovo, in Deutschland und der Schweiz gesammelt. Er spricht in unserem Interview über seine bisherige medizinische Karriere, über die Praxis, die er nach dem Krieg im Kosovo, mit der Vision, den Kosovo zu reformieren, eröffnet hatte, Medizin und auch über sein Praktikum in der Schweiz. Genauer gesagt, hier in Zürich ist er Gründer und Inhaber von zwei radiologischen Praxen, von denen eine den Namen “ZEMRA” trägt. Im folgenden Interview enthüllt er auch die volle Bedeutung dieses Namens…
Albinfo.ch: Dr. Habib Jakupi ist ein bekannter Name in der kosovarischen, in der deutschen und seit kurzem auch in der Schweizer Medizin. Können Sie uns für diejenigen, die Sie nicht kennen, etwas über sich erzählen?
Dr. Habib Jakupi: Ich wurde in Vushtrri geboren. Dort habe ich die Grund- und weiterführende Schule abgeschlossen. Ich habe die medizinische Universität in Pristina und die Spezialisierung in Radiologie in Deutschland absolviert.
Albinfo.ch: Sie haben in den bekanntesten Krankenhäusern der Schweiz und in Deutschland gearbeitet und tun dies weiterhin. Können Sie Ihre Arbeit als Radiologe beschreiben?
Dr. Habib Jakupi: Die Radiologie ist ein Zweig der Medizin, der sich mit der Diagnose von Krankheiten durch Fotografien / Bilder befasst, beginnend mit den einfachsten wie Röntgenbilder bis hin zur Ultraschall- oder Mehrschichtbildgebung wie CT (Computertomographie) und MRT (Magnetresonanztomographie). Meine Aufgabe als Radiologe ist es, die Diagnose der Krankheit der Patient:innen anhand dieser Untersuchungsmethoden zu bestimmen.
Albinfo.ch: Was war, mit fast 35 Jahren Erfahrung in der Medizin, Ihr grösster beruflicher Erfolg?
Dr. Habib Jakupi: Die Arbeit der Radiolog:innen bei der Feststellung der Diagnose des Patienten ist eine sehr herausfordernde Aufgabe, die eine solide Vorbereitung benötigt. Unter anderem sind gute Arbeitsbedingungen, die Befolgung der aktuellen Literatur, Besuche von verschiedenen Kongressen und Symposien, eine kontinuierliche berufliche Ausbildung, Kontakte und Konsultationen mit Kolleg:innen und erfordert und das Internet. Der größte Erfolg für die Radiolog:innen ist die rechtzeitige Feststellung der Diagnose der Patient:innen, da dies der erste Schritt in die richtige Richtung ist – um mit der Therapie und Behandlung zu beginnen.
Albinfo.ch: Worauf sind Sie stolz?
Dr. Habib Jakupi: Habib Jakupi Ein Arzt hat im Berufsleben keine Zeit, um stolz zu sein! Er wird sich für seine Arbeit viel verantwortlicher fühlen. Denn der Erfolg der Behandlung der Patient:innen hängt direkt von seiner diagnostischen Fähigkeiten ab. Vor jedem Fall oder Patient:innen sollten alle Medikamente bereit liegen. Daher ist die Konzentration, die bei der Arbeit benötigt wird, maximal.
Albinfo.ch: Sie haben sich zunächst in Deutschland niedergelassen, sind dann in den Kosovo zurückgekehrt, wo Sie das Privatkrankenhaus “Euromed” eröffnet haben. Warum haben Sie beschlossen, Deutschland zu verlassen und in den Kosovo zurückzukehren?
Dr. Habib Jakupi: Deutschland war meine Wahlheimat, in der ich als junger Arzt angesichts des wissenschaftlichen und entwicklungspolitischen Niveaus sowie der grossen Tradition des Wissens und der Arbeit dort alle Möglichkeiten für Bildung und beruflichen Aufstieg gefunden habe. Und als der Moment kam und ich nach dem erfolgreichen Abschluss als Facharzt und als Partner des DIRANUK-Institutes in Bielefeld zurückkehrte, dachte ich, dass dies das Ziel war, von dem ich geträumt hatte. Aber nur zwei Jahre später, als unser geliebtes Kosovo befreit wurde und nach meinem ersten Besuch dort im Jahr 1999, erkannte ich, dass mein wahrer Traum etwas anderes war: Mein Traum war es das in Deutschland gewonnene Wissen und die gesammelten Erfahrungen an meinem Volk anzuwenden. Bis dahin konnten sie mit diesen modernen diagnostischen Methoden nicht behandelt werden. Auf diese Weise wurde Anfang 2000 die Euromed-Praxis in Prishtina (zusammen mit zwei Kollegen aus dem Kosovo) und später 2006 das Euromed-Krankenhaus in Fushë Kosovë (mit mehreren Kollegen aus dem Kosovo, Deutschland, der Schweiz, Österreich, der Türkei) gegründet.
Albinfo.ch: : “Euromed” war eines der beliebtesten Krankenhäuser in den Nachkriegsjahren im Kosovo und eine enorme Investition dieser Zeit. Geht es mit dem gleichen Erfolg weiter?
Dr. Habib Jakupi: Aufgrund der Arbeitsweise und den Standards aus Deutschland wurde das Euromed Hospital von allen im Kosovo sehr gut aufgenommen. Insbesondere das Angebot einer modernen bildgebenden Diagnostik, aber auch chirurgische, orthopädische, gynäkologische und kardiologische Behandlungen. Durch die Einbeziehung von Expert:innen aus Westeuropa wurden die Voraussetzungen geschaffen, sodass viele Patient:innen im Kosovo sehr erfolgreich behandelt werden konnten, ohne dass eine Behandlung ausserhalb des Kosovo erforderlich war. Diese erfolgreiche Kombination ebnete den Weg für den Fortschritt und die Einrichtung des “Euromed” -Krankenhauses, welches die erfolgreiche Behandlung von Tausenden von Patient:innen im Kosovo ermöglichte.
Albinfo.ch: Aber in der Zwischenzeit haben Sie beschlossen, den Kosovo zu verlassen und wieder umzuziehen, diesmal in die Schweiz. Warum haben Sie diesen Schritt gewagt und wo ist Ihr Zuhause?
Dr. Habib Jakupi: Habib Jakupi: Die Erfahrung, die ich im Kosovo gemacht habe, war eine aussergewöhnliche. Eine Zeit voller Arbeit und Engagement mit vielen guten Kolleg:innen im Dienste der Patient:innen aus allen Teilen des Kosovo und darüber hinaus. Es war die Zeit, als die Grundlage für die neue kosovarische Gesundheitsversorgung geschaffen wurde, ausgehend von der Rechtsgrundlage, der Gesetzgebung usw. Ich weiss sogar, dass es Zeit war, ein neues Gesundheitssystem zu schaffen, das dem neuen Staat und den Patient:innen und Bürger:innen dienen würde. In meiner Vision waren Reformen und Fortschritte in diesem Bereich notwendig. Ausgehend von der Regierung und dem Gesundheitsministerium, der Ausarbeitung moderner Gesundheitsgesetze, der Schaffung eines modernen Gesundheitssystems mit funktionaler und stabiler Infrastruktur, dem Gesundheitsinformationssystem bis hin zum Krankenversicherungssystem für alle Bürger:innen. Nach langer Arbeit, die 2012 erfolgreich gekrönt wurde, mit der Genehmigung des neuen Gesundheitsgesetzes in der Versammlung, welches die Voraussetzungen für die Verwirklichung der oben erwähnten Vision schaffen sollte, wurde dies nach der Entscheidung des Verfassungsgerichts leider unmöglich. Im Dezember 2012 wurde der Entscheid und der Reformartikel des neuen Gesetzes aufgehoben.
Meiner Meinung nach war der Status quo rechtlich konkretisiert, und ich sah keine Möglichkeit, dass sich die Gesundheit des Kosovo in den nächsten 10 bis 15 Jahren verbessern würde. Auf diese Weise bin ich 2013 zurück in den Westen gegangen. Insbesondere in der Schweiz.
Albinfo.ch: Was ist der Unterschied zwischen der deutschen Medizin, der im Kosovo und der der Schweiz?
Dr. Habib Jakupi: Habib Jakupi: Es gibt verschiedene Gesundheitssysteme. Obwohl es viele Ähnlichkeiten zwischen Deutschland und der Schweiz gibt, müssen wir die lange Stagnation bei uns akzeptieren, die bis 1999 die Schuld anderer und ab 1999 unsere eigene Schuld war.
Albinfo.ch: Was fehlt der Kosovarischen Medizin?
Dr. Habib Jakupi: : Was im Kosovo fehlt, sind: ein echtes Gesundheitssystem einer freien europäischen Gesellschaft, eine Krankenversicherung für Bürger:innen, ein Gesundheitsinformationssystem und ein Qualitätssystem für die Grund- und Weiterbildung und vieles mehr.
Albinfo.ch: Ich kann mich der Frage der Pandemie nicht entziehen. Wie beurteilen Sie diese Situation, diejenigen, die nicht an Covid-19 glauben, den Impfstoff und wie das Kosovo und die Schweiz mit der Corona-Krise umgehen?
Dr. Habib Jakupi: Eine Pandemie ist eine massive Krankheit, die die öffentliche Gesundheit in grossen geografischen Gebieten gefährdet und in diesen Dimensionen die Menschheit ungefähr einmal in 100 Jahren “befällt”. Diejenigen, die nicht glauben: ich denke, es ist das Ergebnis von Unwissenheit, Unwissenheit; ein Weg, der Realität und dem falschen Ansatz zu entkommen, das eigene Unglück und das der Menschheit zu verspotten. Pandemiemanagement: eine Herausforderung für alle! Normalerweise ist diese Herausforderung sogar noch grösser, wenn sie mit einigen Merkmalen kombiniert wird, wie z. B. zurückhaltenden oder falschen Ansätzen, mangelnde Entschlossenheit und Stabilität, mangelnde Sicht für weitsichtigen Ansatz usw.
Albinfo.ch: Jetzt haben Sie in der Schweiz zwei radiologische Praxen eröffnet. Können Sie uns etwas mehr über diese beiden erzählen?
Dr. Habib Jakupi: Nach der Erteilung einer Lizenz für Privatarbeit im Kanton Zürich im Jahr 2019 konnte die erste radiologische Praxis eines Arztes albanischer Herkunft in der Schweiz eröffnet werden. In der ersten Praxis an der Mühlebachstr. 7, in Zürich (in der Nähe des Opernhauses) haben wir begonnen, radiologische Untersuchungen für die MRT anzubieten (vollständige Untersuchungen mit dieser Methode). Während wir Anfang dieses Jahres (ab dem 01.03.2021) mit der zweiten Praxis, ebenfalls in Zürich, an der Hardturmstrasse 131. begonnen haben. Mit dem Unterschied, dass wir hier vollständige radiologische Methoden anbieten, angefangen mit digitalem Röntgen, Ultraschall, Mammographie mit Tomosynthese, Osteodensitometrie, Computertomographie (CT) bis hin zur Magnetresonanztomographie (MRT). Für mich ist dies der Moment der professionellen Erfüllung des Angebots für alle Patient:innen aus der ganzen Schweiz und ausserhalb (wir haben gelegentlich Patient:innen aus den umliegenden Ländern, aber auch weiter entfernt, sogar aus dem Kosovo).
Albinfo.ch: Was bedeutet der Name der Verordnung “Zemra” und warum in der albanischen Sprache?
Dr. Habib Jakupi: Es ist eine Kombination der Wörter Zürich, Euromed und Radiologie, die wir versehentlich entdeckt haben und die zu einem albanischen Wort abgekürzt werden können – HERZ, das auch ein Wort ist, das Nähe, Respekt, Liebe, Wahrheit, Ausdauer usw. vermittelt. Und ich glaube, es ist für jeden unserer Patient:innen leicht zu verstehen.
Albinfo.ch: Für welche Probleme und Behandlungen oder für welche Arten von Dienstleistungen können Patient:innen an Ihre Praxis überwiesen werden?
Dr. Habib Jakupi: Für alle Arten der Fotografie in der Radiologie, angefangen von Röntgen bis Magnetresonanz. Von Kopf bis Fuß. Von leichten bis schwereren Krankheiten.
Albinfo.ch: Haben Sie konkrete Pläne die Anzahl der Praxen zu erhöhen?
Dr. Habib Jakupi: Jeder hat einen speziellen Sektor für die Entwicklung von Ideen, Projekten, Plänen usw. Ich glaube, dass dieser Sektor der Ausgangspunkt ist, von dem aus die Erfolge und Erfolge in jedem Bereich beginnen. Meine Idee ist es, so nah wie möglich an Menschen zu sein. Jetzt in Zürich an zwei Standorten. In Zukunft ist dies auch an anderen Standorten möglich. Seien Sie versichert, ich werde Sie wissen lassen, wenn wir mit dem nächsten Projekt fertig sind.
Albinfo.ch: Wie vertraut sind Sie mit der Schweiz und wie viele Möglichkeiten bietet sie für Ihre berufliche Arbeit. Können Sie einen Vergleich mit Deutschland anstellen?
Dr. Habib Jakupi: Ich fühle mich an meinen Beruf als Radiologe gewöhnt. Auch habe ich mich auch gut an den Bezirk, die Gesellschaft, die Kultur und den Alltag hier in der Schweiz gewöhnt. Nur meine Sprache bleibt das Hochdeutsch.
Albinfo.ch: Wird die Schweiz das Land sein, in dem Sie sich pensionieren lassen werden?
Dr. Habib Jakupi: Habib Jakupi: Als wir im Kosovo waren, sind wir zum Skifahren in die Schweiz gekommen, dort habe ich meiner Frau gesagt, dass wir nach der Pensionierung in die Schweiz ziehen werden. Die Tatsache, dass ich mehr als 16 Jahre vor meiner Pensionierung in die Schweiz gekommen bin und jetzt mit meiner Frau hier wohne, bestimmt nicht unbedingt, wo wir zum Zeitpunkt der Pensionierung leben werden. Vielleicht sind die meisten von uns im Kosovo! Dort haben wir Kinder, Enkelkinder und Verwandte und viele Erinnerungen. Bis heute haben wir aber viele Patient:innen im Kosovo, die wir durch die teleradiologische Methode mit den gleichen Methoden wie hier diagnostizieren, d.h. von Röntgenstrahlen bis zur Magnetresonanztomographie (untersucht bei Euromed in Fushe Kosova). Unsere Beziehungen zum Kosovo bleiben auf ewig.
Welche medizinischen Dienstleistungen bieten sie an und wo befinden sie sich?
Dr. Habib Jakupi:
Këtu, në këto dy adresa të internetit do t`i gjeni të gjitha metodat dhe gamën e ofertave ekzaminuese që ne ofrojmë.
Unter folgenden Links finden Sie unser gesamtes Angebot.
Mühlebachstrasse 7, 8008 Zürich
Limmat Radiologie
Hardturmstrasse 131, 8005 Zürich
+ 41 (0) 44 532 12 12
Deutch: Adriatik Salihi
Foto: Armend Berisha
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