Gesundheit
Das Herz einer Kämpferin
Brusterkrankungen, insbesondere Brustkrebs, betreffen zentrale Lebensbereiche und bringen oft Verunsicherungen mit sich. Wir organiserien Fachspezialisten, die sich zum Ziel gesetzt haben, die Ängste der Patientinnen zu nehmen und Sie persönlich auf ihrem Weg zu begleiten
Diagnose Brustkrebs – und plötzlich wird alles anders. Die Worte „Sie haben Krebs“ erschüttern viele Menschen und die Zeit danach wird oftmals als Ausnahmezustand beschrieben, in dem von einem Moment auf das andere Vieles nicht mehr so ist, wie vorher. Es ist schwer, zu verstehen, dass der Körper gerade von einer schweren Krankheit betroffen ist. So war es auch bei mir. Ich verharrte einige Tage in einer Schock Situation. Nach dem der Onkologe mir diese Diagnose mitteilte, weinte ich kurz, ging aus dem Krankenhaus hinaus und machte 4 Nachrichten. In diesem Moment habe ich alle Engagements, die aktuell waren, on hold gesetzt. Ich ging nach Hause, wo meine Mutter in meinem Wohnzimmer auf mich wartete. Es reichte ein Blick und sie wusste was los ist. Sie weinte und brach in meinen Armen zusammen. Was sollte ich tun. Irgendwas passierte, als ich die Blicke meiner Familienmitglieder sah. In mir wurde eine Art Beschützerinstinkt ausgelöst. Auch wenn ich die Patientin war, musste ich für meine Familie stark sein. Ich fing an Witze zu machen und Spass über Krebs. Irgendwie dachte ich, dass es hilft alles ein bisschen gelassener zu sehen. Ich wollte kein Mitleid und keine Traurigkeit. Die Diagnose war schon traurig genug.
Ich habe versucht so offen und transparent wie möglich mit dem delikaten Thema umzugehen. Denn schon nur der Klang des Wortes scheint heute ein Todesurteil zu sein. Und die Auseinandersetzung mit dem Tod ist nichts Schönes. Ich habe mich mit dem Thema auseinandergesetzt und hatte damit Frieden geschlossen, denn man weiss ja nie. Aber, ich wusste, dass die Fortschritte der Krebsforschung heutzutage sehr weit sind. Ich vertraute in die Medizin, ich vertraute auf die Selbstheilungskräfte meines Körpers und meiner positiven Gedanken. Menschen, die positiv denken, sind keinesfalls gefeit vor negativen Emotionen oder Krisen. Sie können aber besser damit umgehen und belastende Situationen positiver bewerten. Nicht jeder ist als Optimist geboren. Man kann aber lernen, positiv zu denken und Hindernisse besser zu meistern. Und der erste Schritt dazu ist sich selbst einzugestehen, wie es dir geht. Ehrlich. Denn wir neigen dazu unsere Gefühle, auch für uns selbst, zu unterdrücken oder zu verleugnen.
Und der nächste Schritt ist die eigene Geschichte zu teilen. Es muss nicht mit 1000 Menschen sein. Sondern mit er Familie und Freunde. Es hilft dir und allenfalls jemand andrem auch. Es ist keine Schande krank zu sein. Wir können nichts dafür, dass wir diese Diagnose erhalten und müssen uns nicht schämen. Die Frage ist, wie gehe ich damit um? Die beste Art einen Kampf zu besiegen ist im direkt in die Augen zu schauen. Ihn zu Akzeptieren. Zu verstehen, dass man zwar nichts an der Diagnose ändern kann, wohl aber an der Art wie wir damit umgehen.
Unser Volk jammert gerne. Ich möchte nicht alle in einen Topf werfen, ich spreche aus meiner Erfahrung. Manch einem mag es sinnvoll vorkommen den Frust „einfach mal rauszulassen“. Allerdings stimmt das so nicht: Jammern hat für uns und andere schädliche Auswirkungen.
- Jammern erzieht dein Gehirn zum negativen Denken. Wer oft jammert, sorgt dafür, dass sich Synapsen verknüpfen, die mit negativen Gedanken und Gefühlen zusammenhängen. Damit werden in Zukunft negative Gedanken schneller aktiviert und positivem Denken vorgezogen.
- Jammern macht vergesslich. Negative Gedanken lassen den Hippocampus schrumpfen – das ist ein Teil im Gehirn, der für das Gedächtnis zuständig ist.
- Jammern sorgt für Stress und macht dich krank. Negative Gefühle senden Alarmsignale an den Körper, so dass Cortisol – das Stresshormon – ausgeschüttet wird. Häufige negative Gedanken halten den Cortisolspiegel hoch. Damit steigt das Risiko für Herzerkrankungen und Diabetes oder Depressionen und Burnout
- Jammern gefährdet die Gesundheit deiner Mitmenschen. Wenn uns jemand beim Jammern zuhören muss, dann steigt auch dessen Stresslevel. Wir können also andere mit unseren ausgesprochenen Gedanken gehörig zusetzen.
Die Brustkrebs-Diagnose traf mich mitten im Leben. Kaum hatte ich meinen Master beendet und freute mich auf meinen neuen Job, steht meine Welt plötzlich Kopf. Ich wollte meine Geschichte erzählen, um aufzuzeigen, dass dem Krebs egal ist, wer du bist, woher du kommst und wie alt du bist. Nach der Publikation meiner Krankheit wurde ich von hunderten von Frauen kontaktiert. Die meisten davon gingen gleich danach in einen Check-up. Wenn ich nur einer Person helfen konnte, diesen schwierigen Weg, den ich gerade erlebe, zu vermeiden, dann hat sich meine Kampagne gelohnt.
Der Sinn des Lebens, der Gesundheit, der Liebe zueinander ist mir nie klarer geworden als in diesen Wochen. Meine Damen, scannt euren Körper. Eine frühe Diagnose kann Euer Leben und Eure Zukunft retten.
Um Brustkrebs früh erkennen zu können, ist die beste Diagnostik erforderlich. Diese besteht aus einer Kombination von:
- Tastuntersuchung
- Mammografie
- Ultraschall
- Wenn nötig: Punktion
Fachkräfte empfehlen für Frauen ohne familiäres Risiko folgende Früherkennungsmassnahmen:
- Monatliche Selbstuntersuchung
- Eine jährliche gynäkologische Vorsorgeuntersuchung (mit Brust-Tastuntersuchung) ab 40 Jahren
- Eine Basismammografie zwischen 40 und 50 Jahren und danach Mammografien in 2-jährlichen Abständen
Wir müssen gemeinsam gegen Brustkrebs kämpfen. Je früher Tumore entdeckt werden, desto besser sind die Überlebenschancen. Dazu gehört die Achtsamkeit gegenüber der eigenen Gesundheit; die Solidarität mit Betroffenen – Brustkrebs kann jede Frau treffen, aber auch Männer sowie einem offenen Umgang mit der Thematik Brustkrebs. In dieser schwierigen Situation ist es zentral, kompetente Anlaufstellen und möglichst leichten Zugriff zu allen Informationen zu haben.
Deshalb habe ich kurz nach der Diagnose mit dem Verein „Renesansa“ im Kosovo zusammengespannt, um allen Betroffenen im Kosovo zu helfen. Helfen zu verstehen, helfen zu akzeptieren, helfen zu lernen, was die Krankheit ist, wie man damit umgehen kann. Ihnen Perücken und Brusthalter zur Verfügung zu stellen, kostenlos.
Wir wollen Frauen helfen, niemals zu zweifeln, dass sie stark sind. Wir müssen unser Selbstverständnis umgestalten. Wir müssen als Frauen aufstehen und die Führung übernehmen.
Brusterkrankungen, insbesondere Brustkrebs, betreffen zentrale Lebensbereiche und bringen oft Verunsicherungen mit sich. Wir organiserien Fachspezialisten, die sich zum Ziel gesetzt haben, die Ängste der Patientinnen zu nehmen und Sie persönlich auf ihrem Weg zu begleiten.
Gemeinsam gewinnen wir den Kampf gegen Brustkrebs. Jährlich organisieren wir im Kosovo den Race for the cure Lauf. Hier sammeln sich Betroffen, Freunde und Familie zu einem gemeinsamen Lauf gegen Brustkrebs.
Auf unsere Webseite finden Sie alle Informationen. https://renesansa.org/
Jeder Rappen zählt. Stellen Sie sich vor, wenn Tausenden Menschen nur einen Franken spenden. So könnten wir gemeinsam sehr, sehr vielen Betroffenen Frauen im Kosovo helfen.
Nennen Sie bei der Spende den Namen „Arbela“. Danke, dass Sie ein Teil der Lösung sind. Danke, dass Sie anderen Menschen helfen.
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