Am 27. Januar 2024 fand eine wundervolle Buchvorstellung in der Pestalozzi-Bibliothek in Zürich statt, bei der die kosovarische Dichterin Shqiponja Vrajolli – Zahiri ihre erste Gedichtsammlung mit dem Titel “Die Sprache des Herzens” vorstellte. Das Publikum, bestehend aus Familie, Freunden, politischen und künstlerischen Persönlichkeiten, war tief beeindruckt von Zahiris literarischem Talent.
Albinfo.ch: Erzählen Sie uns etwas über Ihren Beruf und Ihre Anfänge als Schriftstellerin?
Sh.Z: Ich habe mein Studium in Informatik in Pristina abgeschlossen und arbeite hier in der Schweiz im Büro und der Buchhaltung, fortgesetzt durch verschiedene Kurse. Ich arbeite an verschiedenen Familienprojekten in der Gemeinde Opfikon-Zürich, bin Aktivistin in verschiedenen Vereinen und Leseförderin für Kinder in Albanisch. Ich habe seit meiner Grundschulzeit mit dem Schreiben begonnen, und eines meiner Gedichte mit dem Titel “Das Leben”, das auch in meinem Buch veröffentlicht ist, wurde bereits 1994 in der damaligen Schulzeitschrift veröffentlicht. Da Lesen immer ein wichtiger Bestandteil meines Lebens war und ich täglich mehr Freude daran fand, entstand der Wunsch, selbst den Weg des Schreibens zu gehen.
Albinfo.ch: Welche Rolle spielen andere Künste wie Musik, Malerei und Theater in Ihren Gedichten?
Sh.Z: Auf dem Weg einer kreativen Schöpferin denke ich, dass all diese Dinge Einfluss auf die Dichtung haben, so auch bei mir. Ich wurde von verschiedenen Inspirationen beeinflusst, sei es ein musikalischer Klang, ein Spruch, ein persönliches Erlebnis oder das Erlebnis eines anderen. Aber vor allem kann ich sagen, dass die Kunst des Zeichnens, die ich in mein Buch integriert habe, meine Gedichte erfüllt hat, sie einzigartiger gemacht hat. Hier ist besonders die Zeichnung für das Buchcover zu erwähnen, an der ich mit Leidenschaft gearbeitet habe. Sie vereint alle Themen des Buches und zeigt ein schönes Frauenporträt, das die Stille repräsentiert, sich hinter Blättern versteckt, blüht und die Sprache des Herzens spricht.
Albinfo.ch: Wie beeinflussen Ihre kosovarischen Wurzeln und die schweizerische Umgebung Ihre kreative Arbeit?
Sh.Z: Ich denke, es ist sehr wichtig für uns Albaner, dass wir, wenn wir uns für ein Leben im Ausland entscheiden, darauf achten, uns von Anfang an zu integrieren und die Sprache des Landes, in dem wir leben, zu lernen. Aber wir sollten keineswegs unsere schöne albanische Sprache und unsere Wurzeln vernachlässigen, mit denen wir uns stolz identifizieren sollten. Auf diese Weise erreichen wir eine Stabilität, in der die Entwicklung in der Schweizer Umgebung, sowohl als Künstler als auch in anderen Bereichen, unvermeidlich ist.
Albinfo.ch: Welchen Eindruck haben Sie von den Reaktionen und Rückmeldungen des Publikums auf Ihre Buchpräsentation?
Sh.Z: Es war mir eine Ehre, vor einem erstaunlichen Publikum zu stehen, das mich mit seinen positiven Reaktionen und Kommentaren zu meinem Buch tief beeindruckt hat. Es wurde so gut aufgenommen, dass ich mich besonders fühlte und die Freude unbeschreiblich war. Es gab schöne Momente des Lobes und der Herzlichkeit, gefolgt von gemeinsamem Feiern mit Familie, Freunden und bedeutenden Persönlichkeiten aus Kunst und Literatur. Es war wirklich ein unvergesslicher Abend für mich.
Albinfo.ch: Gibt es einen besonderen Abschnitt in Ihrem Buch, der Ihnen besonders am Herzen liegt?
Sh.Z: Mein Buch mit dem Titel “Die Sprache des Herzens” hat auch ein Kapitel mit dem Titel “Die Sprache des Herzens”, in dem alle Gedichte versammelt sind, die der Liebe zur Familie gewidmet sind.
Albinfo.ch: Welche Botschaft möchten Sie Ihren Lesern mit “Die Sprache des Herzens” vermitteln, und wie versuchen Sie, die Leidenschaft, die Sorgfalt und die Liebe der albanischsprachigen Familien zu ihren Kindern in der Diaspora durch Ihre literarische Arbeit zu fördern?
Sh.Z: In meinem Buch drücken sich Gefühle und Emotionen unverfälscht aus, mit der wahren Sprache – der Sprache des Herzens, die auch unsere albanische Sprache ist. Meine Botschaft ist meiner Meinung nach klar: Sprechen wir Albanisch, vergessen wir es nicht, sondern übermitteln wir es den neuen Generationen und bewahren wir unsere Werte, Kultur und Traditionen. Was die Förderung der Liebe zur albanischen Sprache betrifft, versuche ich ständig, durch verschiedene Familienprojekte einen Beitrag zu leisten, besonders als Leseförderin, indem ich Kurse für Vorschulkinder in ihrer Muttersprache gebe.