Alvin Karaqi, ein grosser Karate-Champion und ambitionierter Arzt in der Schweiz

Alvin Karaqi wurde im Jahr 2023 Europameister im Karate, als er die Goldmedaille für Albanien gewann. Geboren in Köln, Deutschland, zog er als Kind mit seinen Eltern nach Pristina zurück, die sich engagierten, ihn als Sportler zu fördern. Da er Kampfkünste liebte, begann Karaqi bereits in jungen Jahren mit dem Training, um Karate-Champion zu werden.

Nachdem er diesen Traum verwirklicht hatte, entschied er sich, eine weitere seiner Leidenschaften, die Chirurgie, zu verfolgen. Heute spezialisiert sich Alvin Karaqi auf Orthopädische und Traumatologische Chirurgie am Kantonsspital Aarau. In einem Interview mit albinfo.ch sprach er über seine aktuellen Verpflichtungen.

Sein Weg zum Europameister im Karate

Alvin Karaqi beschreibt seinen Weg zum Europameister im Karate als lang und herausfordernd, geprägt von Verletzungen und Enttäuschungen, aber mit einem glücklichen Abschluss. Er berichtet, dass insbesondere die Verletzung, die er 2017 bei einem Karate-Wettkampf in der Türkei erlitt, sowie die durch die Covid-19-Pandemie verursachten Umstände einige der persönlichen Herausforderungen waren, die er bewältigen musste. Besonders die Verletzung am Knie veranlasste den Champion, sich auf Orthopädische Chirurgie zu spezialisieren.

„Ein sehr langer Weg mit vielen Opfern, Verletzungen und Enttäuschungen, aber am Ende mit den richtigen Menschen. Ich bin aufgewachsen und habe mit grossen Champions wie Orges Arifin, Blodin Pakashticë und vielen anderen Kollegen des Klubs und der Nationalmannschaft trainiert. Die grössten Herausforderungen waren die Rückkehr nach der Verletzung und dann auch die lange Pause während der Covid-Phase. Persönlich ist es eine Erfüllung und Dankbarkeit gegenüber den Trainern für ihre Geduld beim Unterrichten, den Kollegen für das gemeinsamen Training und Schweiss, der Familie, der Ehefrau und der Gemeinschaft, die jede meiner Siege und Niederlagen begleitet haben. Professionell stellt es offiziell den höchsten Titel im Karate für Albanien und Kosovo dar. Meine Medaille der Europäischen Olympischen Spiele ist die erste dieser Art für das albanische Olympische Team und dieser Sieg brachte mir den Titel Sportler des Jahres 2023 und die Ehrenmedaille in Albanien ein“, sagte er.

Umzug in die Schweiz zur Spezialisierung in der Chirurgie

Alvin Karaqi beendete seine universitäre Ausbildung an der Fakultät für Allgemeinmedizin der Universität Pristina und zog anschliessend in die Schweiz, um sich in Orthopädischer Chirurgie und Traumatologie zu spezialisieren. Einer der Gründe für seine Wahl dieses Landes war die häufige Anreise zu Trainings mit seinem Trainer Fehmi Mahalla.

Ein weiterer Grund war die Verletzung, die er am Knie erlitt. Dies steigerte seinen Wunsch, Chirurg zu werden und anderen Sportlern zu helfen.

„Ich habe die Schweiz in meiner Karriere dutzende Male besucht, sowohl für Wettkämpfe als auch für intensive Trainingslager bei meinem Trainer und dem erfolgreichsten Schweizer Karateka, dem Europameister Fehmi Mahalla. Daher hatte ich eine Affinität zu diesem Land, besonders zur Stadt Luzern. Andererseits ist die Schweiz bekannt für ihre goldene Geschichte in Orthopädie und Traumatologie, weshalb ich mich als Karrierist für meine spezialisierte Ausbildung für die Schweiz entschieden habe.

Da mein ganzes Leben eine Balance zwischen Karate und Studium war, hatte ich in der Schweiz das Glück, die richtigen Clubs in der Nähe zu haben, sodass ich mit wenig Anpassung Karate parallel zu meiner Arbeit als Arzt fortsetzen konnte. Mein Knieverletzung zwang mich, operiert zu werden. Ich wollte derjenige sein, der verletzte Patienten, besonders Sportler, in ihren früheren Zustand zurückbringt, so wie sie mich zurückgebracht haben“, erklärt Karaqi.

Herausforderungen durch Engagement in zwei Karrieren, als Arzt und Karateka

Alvins tägliche Verpflichtungen umfassen intensive Arbeit im medizinischen Bereich und tägliches Training, um sich fit zu halten. Nach der Arbeit als Arzt setzt er sein Karate-Training fort, was zeigt, dass die Wochenenden und freien Tage für Besuche in Luzern bei seinem Trainer und für gemeinsame Aktivitäten mit erfolgreichen Albanern in der Schweiz reserviert sind.

„Während intensiver Vorbereitungszeiten hat mein Tag seine eigene Routine: Morgendliche Übungen für Kraft und Kondition, die ich gegen 5 Uhr morgens beginne. Die Arbeit beginnt irgendwo zwischen 06:30-06:45 Uhr und endet um 17:45 Uhr (ausgenommen Notfälle). Danach gehe ich zum Karate-Training und komme nach dem zweiten Training nach Hause zurück. Die Wochenenden und freien Tage verbringe ich in Luzern bei meinem Trainer Fehmi Mahalla und seiner Familie. Ausserdem treffe ich mich mit anderen erfolgreichen Albanern in der Schweiz in Lyss bei Shqiprim Salihu, Bejtush Fetija, Kreuzlingen bei Elson Kabashi und in Herisau bei Bekë Bekteshi“, fügt er hinzu.

Die Verwaltung von zwei Karrieren erfordert viele Opfer und Hingabe. Karaqi erkennt an, dass körperliche und psychische Erschöpfung unvermeidlich ist.

„Die Herausforderungen sind der Mangel an ausreichender Erholung, da meine tägliche Arbeit psychisch und physisch intensiv ist. Der Mangel an ausreichend Zeit, besonders für die Eltern und die Ehefrau. Zeit mit der Gesellschaft, aber auch für mich selbst. Ich habe alles mit Willenskraft, Opferbereitschaft und Unterstützung von den Menschen, die mich lieben, erreicht. Deshalb widme ich diese Ergebnisse ihnen. Die Empathie, die ich für meine Patienten, besonders Sportler, habe, macht mich zu einem besonderen Arzt. Disziplin und Ruhe bei der Arbeit kommen aus dem Karate, während das Verständnis meines Körpers und meiner Gesundheit natürlich aus der Medizin kommt“, sagt er.

Zwischen Pensionierung und Fortsetzung der Karriere

„In meinen freien Tagen versuche ich, meiner Ehefrau, meiner Familie und meiner Zeit mit der Gesellschaft zu widmen. Wenn ich alleine bin, verbringe ich die Zeit damit, historische und wissenschaftliche Dokumentationen, verschiedene Filme und Serien zu schauen, und das Wichtigste ist Schlaf. Aber vergessen wir nicht, dass ich eine Leidenschaft für meine Berufe (Karate und Chirurgie) habe“, sagt Karaqi, wenn er über seine Freizeit spricht.

In dieser Phase muss er eine Entscheidung treffen, ob er sich nur noch auf seine Karriere als Arzt konzentrieren oder auch weiterhin Karateka bleiben möchte. Dennoch bleibt Karaqi unbeirrt in seinen Zukunftsplänen. Er plant, Karate-Seminare in der Schweiz, Frankreich, Albanien und Kosovo zu organisieren, um jungen Menschen zu helfen, die diesen Weg einschlagen möchten.

Was die Medizin betrifft, arbeitet er an mehreren wissenschaftlichen Veröffentlichungen und sieht langfristig seinen chirurgischen Beitrag auch im Kosovo und in Albanien.

„Der Erfolg kommt vielleicht spät, aber er kommt!“

Wenn er über albanische Jugendliche spricht, rät er ihnen, sich auf ihre Ziele zu konzentrieren.

„Ich rate ihnen, sich auf ihre Ziele zu konzentrieren, ihr Bestes in dem zu geben, was sie tun, unabhängig von den Problemen, ihre Zeit zu planen und nicht zu vergessen, sich Freizeit für sich selbst zu nehmen. Das gilt in beiden Bereichen. Der Erfolg mag sich verzögern, aber er kommt! Und am Ende sollten sie die nicht vergessen, die damals bei ihnen waren, als sie noch nichts hatten“, sagt er.

Auf die Frage, wo er sich am meisten „zu Hause“ fühlt, da er in verschiedenen Zeiten zwischen Kosovo, Albanien und der Schweiz gelebt hat, antwortet Karaqi: „Es sind nicht die Länder, die mir ein Zuhause geben, sondern die Menschen. Und zum Glück finde ich sie in vielen Orten!“

 

Der Chef der Armee auf Truppenbesuch in Kosovo sowie Bosnien und Herzegowina

Am 19. und 20. Dezember 2024 besucht der Chef der Armee, Korpskommandant Thomas Süssli, in Kosovo sowie in Bosnien und Herzegowina die einen Beitrag zur militärischen Friedensförderung leistenden Truppen. Bei dieser Gelegenheit trifft er auch den Kommandanten der Kosovo Force (KFOR).

Bei seinem Truppenbesuch will der Chef der Armee Gespräche mit den dort im Einsatz stehenden Schweizer Armeeangehörigen führen und einen aktuellen Überblick über die verschiedenen Leistungen erhalten, die zugunsten der Kosovo Force (KFOR) erbracht werden. Ein bilaterales Gespräch mit dem Kommandanten der KFOR, Generalmajor Enrico Barduani von den italienischen Streitkräften, ist bei dieser Gelegenheit ebenfalls vorgesehen. Der KFOR-Einsatz der Schweizer Armee wurde 2023 verlängert und läuft bis Ende 2026.

Im Anschluss begibt sich der Chef der Armee nach Bosnien und Herzegowina, um sich ein Bild der Lage in der Region zu verschaffen. Er trifft dort Schweizer Armeeangehörige, die sich an der Mission Althea der European Union Force (EUFOR) beteiligen.

Begleitet wird der Chef der Armee von Landesfähnrich Jakob Signer (AI) und Regierungsrätin Katrin Alder (AR), Präsident beziehungsweise Vorstandsmitglied der Regierungskonferenz Militär, Zivilschutz und Feuerwehr (RK MZF), vom Berner Grossrat Francesco Rappa sowie von Vertreterinnen und Vertretern der Armee.

Die militärische Friedensförderung im internationalen Rahmen ist einer der drei Aufträge der Schweizer Armee. Aktuell leisten rund 300 Frauen und Männer unterschiedlichen Dienstgrades in über 15 Ländern einen Beitrag zum Frieden.

AlbGala-Abend von Albinfo.ch: Ein unvergessliches Erlebnis

In einer feierlichen Atmosphäre voller Herzlichkeit und Freundschaft veranstaltete die Medienplattform Albinfo.ch gestern in Zürich den AlbGala-Abend zum Jahresausklang.

Die Veranstaltung wurde durch die Anwesenheit hochrangiger Vertreter diplomatischer Missionen aus albanischsprachigen Regionen, albanisch-schweizerischer Politiker sowie zahlreicher kultureller, gesellschaftlicher und sportlicher Persönlichkeiten aus der Schweiz und Albanien bereichert.

Sevdail Tahiri, der Direktor von Albinfo.ch (Print&Online)

Auch eine Reihe von Geschäftsleuten, langjährigen Geschäftspartnern von Albinfo.ch, die maßgeblich zum Erfolg der Plattform beigetragen haben, nahm an der Veranstaltung teil.

Dr. Bashkim Iseni, der Gründer von Albinfo.ch

Wie mittlerweile Tradition, wurden an diesem Abend die Preise für die Persönlichkeit des Jahres 2024 in sechs Kategorien verliehen. Diese Persönlichkeiten haben mit ihren Errungenschaften das Jahr 2024 in der albanischen Gemeinschaft der Schweiz geprägt.

Soziales Engagement und Humanität: Valdete Hoti, bekannte Menschenrechtsaktivistin aus Zürich, wurde von Kosovos Botschafter in der Schweiz, Mentor Latifi, ausgezeichnet.
Politik: Florian Haçkaj, engagierter Unternehmer und Aktivist.
Sport: Der international renommierte Schiedsrichter Bekim Zogaj wurde für seine Leistungen geehrt.
Wirtschaft: Nazmi Mehmetaj, Besitzer der Greenhouse Company, wurde als herausragende Persönlichkeit im Wirtschaftssektor ausgezeichnet.
Kultur und Musik: Der erfolgreiche Rap-Künstler Arbër Rama (EAZ) erhielt den Preis aus den Händen von Shkodran Osmanaj, einem prominenten Orchestermusiker aus der Schweiz.
Medizin: Der herausragende Neurochirurg und Universitätsprofessor Edin Nevzati wurde zur Persönlichkeit des Jahres 2024 gekürt. Den Preis nahm seine Mutter in seinem Namen entgegen.

Die Gala wurde von Berat Miftari, einem bekannten Moderator aus dem Kosovo, auf professionelle und charismatische Weise moderiert. Für die musikalische Begleitung sorgten die Pianistin Kristina Martini und Florent Abrashi mit seiner Band aus Pristina, die für eine stimmungsvolle Atmosphäre sorgten.

Der Abend fand in den eleganten Räumlichkeiten des modernen Restaurants Letzigrund, geführt von den Brüdern Kqira, in Zürich statt. Die Gastgeber beeindruckten mit professionellem Service und mit Liebe zubereiteten Speisen.

Mit rund 200 Gästen war die AlbGala 2024 ein glanzvoller Abend voller Emotionen und unvergesslicher Momente, die von Albinfo.ch meisterhaft organisiert wurde.

2023 stieg die Zahl der Organempfangenden um 20%

2023 wurden in der Schweiz 661 Personen für eine Organtransplantation hospitalisiert. Mit Abstand am häufigsten waren Nierentransplantationen (372 Fälle), gefolgt von Leber- (138), Lungen- (69) und Herztransplantationen (63). 2023 erfolgten so viele Transplantationen wie noch nie (+20% gegenüber dem Durchschnitt der Jahre 2020-2023). Zwei Drittel der Personen, die ein Organ erhielten, waren Männer, ein Drittel waren Frauen. Unter den Organempfangenden gab es vierzehn Kinder unter 15 Jahren. Soweit die jüngsten Ergebnisse des Bundesamtes für Statistik. 

2023 war in Bezug auf die Anzahl Organtransplantationen ein Rekordjahr: Es wurden 77% mehr Herztransplantationen durchgeführt als im Durchschnitt der Jahre 2020-2022, bei den Lungentransplantationen wurde ein Plus von 56% und bei den Nierentransplantationen eine Zunahme von 17% registriert.

Männer in der Mehrheit

2023 waren zwei Drittel der Personen, denen ein Organ transplantiert wurde, Männer. Auch die verstorbenen Personen, denen ein Organ für eine Spende entnommen wurde, waren mehrheitlich männlich (61%). Im Gegensatz dazu handelte es sich bei zwei Dritteln der lebenden Personen, die eine Niere spendeten, um Frauen. Männer sind häufiger von Krankheiten betroffen, die eine Transplantation nötig machen können. Hierzu gehören in erster Linie Herzinsuffizienz, Zirrhose, chronisch obstruktive Lungenerkrankungen und Niereninsuffizienz.

Häufige Rehospitalisierungen 

Bei einer Nierentransplantation lag die durchschnittliche Aufenthaltsdauer im Spital bei 12 Tagen. Bei den anderen soliden Organen erforderte die Transplantation eine deutlich längere Spitalversorgung: bei Lebertransplantationen durchschnittlich 29 Tage, bei Lungentransplantationen 44 Tage und bei Herztransplantationen 50 Tage. Der Anteil der Patientinnen und Patienten, die weniger als ein Jahr nach der Transplantation erneut hospitalisiert wurden, lag zwischen 62% bei Nierentransplantationen und 89% bei Herztransplantationen. Diese Rehospitalisierungen erfolgten aufgrund eines Versagens oder einer Abstossung des transplantierten Organs. Bei Herz, Niere und Leber war dies durchschnittlich bei 15% und bei der Lunge bei 26% der Patientinnen und Patienten der Fall.

Gesamtkosten in Höhe von knapp 76 Millionen Franken 

Im Jahr 2022 kostete jede Herz- oder Lungentransplantation im Schnitt über 250 000 Franken. Die durchschnittlichen Kosten einer Lebertransplantation lagen bei 232 000 Franken und jene einer Nierentransplantation bei 70 000 Franken. Die Kosten für Transplantationen beliefen sich insgesamt auf 76 Millionen Franken. Alle Transplantationen wurden entweder in einem Universitätsspital oder im einzigen Kantonsspital, das Nierentransplantationen durchführt, vorgenommen.

Mednest24“: Der Spitex-Dienst, der in der Schweiz auch auf Albanisch spricht

„Spitex“ist ein landesweiter Dienst in der Schweiz, der medizinische Betreuung für ältere Menschen und andere in ihren eigenen vier Wänden anbietet.

„Spitex“bietet auch grundlegende Dienstleistungen wie Reinigungsdienste und alle weiteren häuslichen Bedürfnisse an. Deshalb sind ältere Menschen nicht gezwungen, auf Hilfe von anderen zu warten, nicht einmal von ihren Familienangehörigen“, erklärt Drin Korça, der seinen eigenen privaten Spitex-Dienst „Mednest24“ betreibt, der seit 2022 in der Schweiz aktiv ist.

 

Drin Korça

Drin Korça, der lange in Altenheimen gearbeitet hat, gibt zu, dass es nicht einfach ist, einen privaten Spitex-Dienst zu führen. Andererseits sagt er, dass die Anzahl der Spitex-Dienste in der Schweiz im Vergleich zur alternden Bevölkerung nicht ausreichend ist.

Wachstum der älteren Bevölkerung

„Mit einer zunehmend älteren Bevölkerung in der Schweiz steigen die Bedürfnisse nach Pflege. Spitex bietet eine passende Lösung, indem es häusliche Pflege bereitstellt, die älteren und chronisch kranken Menschen hilft, in ihrer gewohnten Umgebung zu bleiben, während sie die notwendige Pflege erhalten“, sagt Drin.

Alle Dienstleistungen, die durch den Spitex-Dienst von Drin Korça im Kanton Zürich angeboten werden, werden entweder durch Krankenversicherungen oder durch die Gemeinden abgedeckt.

24-Stunden-Service von Mednest24“ – für alle und überall in Zürich

Verbesserung der Lebensqualität

„Spitex hilft, die Lebensqualität von Menschen mit besonderen gesundheitlichen Bedürfnissen zu verbessern. Durch personalisierte Dienstleistungen zu Hause können Patienten ihre Unabhängigkeit und Würde bewahren, was zu ihrem allgemeinen Wohlbefinden beiträgt“, erklärt der albanische Krankenpfleger weiter.

Reduzierung der Belastung in Krankenhäusern und anderen Gesundheitseinrichtungen

„Spitex hilft, die Belastung in Krankenhäusern und anderen Pflegeeinrichtungen zu verringern, indem es häusliche Pflege für Patienten anbietet, die keine Krankenhausbehandlung benötigen. Dies trägt zur Verbesserung der Effizienz des Gesundheitssystems bei und hilft, unnötige Krankenhausaufenthalte zu vermeiden.“

Der Unterschied zwischen Altenheimen und Spitex-Diensten liegt darin, dass bei Spitex dieselben Dienstleistungen in einem familiären Umfeld angeboten werden. „Dort, wo die Menschen mit ihren Familien alt geworden sind “, sagt Drin, der aus Gjilan stammt.

Unterstützung für Familienbetreuer: Wir sprechen Albanisch

Die erste Generation, oder unsere Eltern, kamen in den 1970er Jahren in die Schweiz. Viele von ihnen befinden sich jetzt im Alter und leben mit ihren Kindern und Enkeln in der Schweiz. Nur wenige von ihnen haben sich entschieden, nach Kosovo zurückzukehren, und es sind sehr seltene Fälle, in denen sie Altenheimen oder externen Spitex-Diensten in Anspruch nehmen.

Aber wenn Sie sich entscheiden, auch nach der Pensionierung in der Schweiz zu leben, müssen Sie sich keine Sorgen machen, nicht gut versichert zu sein. Denn selbst wenn niemand für Sie sorgen kann, bietet Spitex eine wichtige Unterstützung für Familienbetreuer, die oft mit einer grossen physischen und emotionalen Belastung konfrontiert sind. Die Dienstleistungen von Spitex helfen, diese Last zu erleichtern, indem sie Hilfe und Unterstützung bieten, die die Pflege von Angehörigen und Eltern leichter handhabbar machen“, erklärt Drin und betont die Notwendigkeit, dass die erste Generation ausreichend über externe Gesundheitsdienstleistungen informiert ist.

Kranke und ältere Menschen müssen darüber informiert werden, welche Dienstleistungen ein Spitex in der Schweiz anbietet.

Spitex ist nicht nur für ältere Patienten gedacht, sondern auch für jüngere Menschen, die nach einem Krankenhausaufenthalt zu Hause behandelt werden müssen.

In der Schweiz wird auch die Pflege von Angehörigen zu Hause bezahlt

 

 

Albanischer Ärzteverband Schweiz startet Mentorenprogramm für Nachwuchsärzte

Junge albanische Ärzte, die bereits in der Schweiz leben und arbeiten, insbesondere neue Assistenzärzte, erhalten zur besseren Integration in das Schweizer Gesundheitssystem jeweils einen albanischen Mentor. Der Verband LMSHZ unter der Leitung des neuen Präsidenten Dr. med. Mentor Bilali unterstützt dieses Vorhaben.

Neben bisherigen Symposien für Ärzte plant der Verband künftig auch öffentliche Veranstaltungen für Bürger zur Sensibilisierung, berichtet albinfo.ch. Dr. Bilali kündigt zwei Symposien im kommenden Jahr an, eines in Zürich und eines in Genf.

Darüber hinaus möchten sie die “Swiss Medical School” in Prishtina am Leben erhalten und damit weiterhin zur Entwicklung des Gesundheitssektors in Kosovo beitragen.

Dr. Bilali verspricht, dass der Verband LMSHZ junge Ärzte aus Kosovo, Albanien oder Nordmazedonien unterstützen wird.

„Diese Mentorship-Initiative wird in Zusammenarbeit mit den Botschaften in der Schweiz koordiniert,“ verspricht Dr. Bilali und lädt alle albanischen Ärzte in der Schweiz ein, diese Initiative zu unterstützen, um jungen Ärzten aus Kosovo die Integration in das Schweizer Gesundheitssystem zu erleichtern.

Der erste Schritt wurde bereits durch das fünfte Symposium des LMSHZ mit neuen Assistenzärzten aus Kosovo und Nordmazedonien gemacht, die die Thematik “Schmerz als multidimensionale Herausforderung” gemeinsam mit erfahrenen Ärzten in der Schweiz behandelt haben.

Diese Initiative wurde von jungen Ärzten als sehr wertvoll angesehen, da sie sowohl die Sprache als auch das Schweizer Gesundheitssystem kennenlernen müssen.

Dr. Lum Kastrati

Dr. Kastrati, ein neuer Arzt aus Gjilan, sprach zum Thema „Schmerz im Kontext ischämischer Erkrankungen“ und betonte den Wert des LMSHZ als Gemeinschaftsnetzwerk für junge Ärzte.

Dr. Ardian Ajruli

Dr. Ajruli, der seit einem Jahr in der Schweiz ist, lobt die Unterstützung des LMSHZ bei seiner Integration und Referat zum Thema „Schmerz aus psychiatrischer Perspektive“.

Dr. Atdhe Haxhibeqiri

Dr. Haxhibeqiri, ein Assistenzarzt aus Kosovo, zeigte sich motiviert über seine Rolle beim Symposium und schätzt die Unterstützung des LMSHZ.

Dr. Elda Rama

Dr. Rama, die das Thema „Neuropathischer Schmerz“ behandelte, äusserte ihre Dankbarkeit für die Unterstützung des LMSHZ, die für ihre schnelle Integration entscheidend war.

Dr.Flutura Ajvazaj

Das Vorstandsmitglied Dr. Bujana Batusha Sopi lobt das Engagement der jungen Ärzte, welches die Organisation des Symposiums erleichterte.

Dr. Valbone Miftari
Die stellvertretende Vorsitzende Dr. Valbone Miftari hob den gemeinsamen Einsatz und die gegenseitige Unterstützung der jungen Ärzte hervor. Sie lädt alle albanischen Ärzte in der Schweiz ein, Mitglied des „gemeinsamen Hauses“ LMSHZ zu werden.

Die Helvetier empfangen die Dardaner in Bern

Kosovo wird im Rahmen der europäischen Vorausscheidungen für die Basketball-Weltmeisterschaft 2027 gegen die Schweiz antreten.

Das Spiel findet am 21. November in Bern statt, berichtet albinfo.ch.

Tickets für das Spiel zwischen der Schweiz und dem Kosovo sind bereits im Verkauf.

Das Spiel wird am 21. November um 19:30 Uhr in der Mobiliar Arena, Muri bei Bern, ausgetragen.

Unsere Landsleute können ihre Tickets unter folgendem Link erwerben: https://www.ticketmaster.ch/event/sui-vs-kos-fiba-basketball-world-cup-2027-european-pre-qualifiers-tickets/21407?brand=swissbask&_ga=2.114477186.426310268.1730802310-530900162.1730802310

Effektiv- und Mindestlöhne sind 2024 um durchschnittlich 2,1% bzw. 2% gestiegen

Die unterzeichnenden Sozialpartner der wichtigsten Gesamtarbeitsverträge (GAV) in der Schweiz haben für das Jahr 2024 eine nominale Erhöhung der Effektivlöhne um durchschnittlich 2,1% und der Mindestlöhne um durchschnittlich 2% beschlossen. Die durchschnittlichen Effektivlohnanpassungen von insgesamt +2,1% gliederten sich in 0,4% individuelle und 1,7% kollektive Erhöhungen. Dies geht aus der Erhebung über die gesamtarbeitsvertraglichen Lohnabschlüsse hervor, die vom Bundesamt für Statistik (BFS) durchgeführt wird.

Im Rahmen der wichtigsten GAV, d. h. der GAV mit mindestens 1500 unterstellten Personen, wurde von den Sozialpartnern für das Jahr 2024 eine nominale Effektivlohnerhöhung von durchschnittlich 2,1% vereinbart (2023: 2,5%; 2022: 0,8%; 2021: 0,4%; 2020: 0,9%). Unter Einbezug der Teuerungsprognosen für das Jahr 2024 (+1,2%) dürften die Reallöhne im GAV-Bereich dieses Jahr um 0,9% ansteigen. Von den Effektivlohnanpassungen sind etwas mehr als 613 000 Personen betroffen (2023: 655 000 Personen; 2022: 551 000 Personen; 2021: 589 000 Personen; 2020: 633 000 Personen).

Durchschnittlicher Anstieg der Effektivlöhne um 2,1%

Das Effektivlohnwachstum betrug im Sekundärsektor 1,9% und im Tertiärsektor 2,3%. Der Gesamtdurchschnitt liegt bei 2,1%. Die Lohnanpassungen nach Wirtschaftsabschnitt sehen wie folgt aus: Verkehr und Lagerei (+2,7%), Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen (+2,6%), Erziehung und Unterricht (+2,5%), Information und Kommunikation (+2%), Öffentliche Verwaltung (+2%), Verarbeitendes Gewerbe (+1,9%), Gesundheits- und Sozialwesen (+1,9%), Baugewerbe (+1,9%), Erbringung von Finanz- und Versicherungsdienstleistungen (+1,7%), Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen (+1,7%) und Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (+1,7%).

Lohnerhöhungen überwiegend auf kollektiver Basis

Wie im letzten Jahr verteilte sich der durchschnittliche Anstieg der GAV-Löhne für 2024 (+2,1%) hauptsächlich auf kollektive Erhöhungen (+1,7%) und zu 0,4% auf individuelle Erhöhungen. Somit wurden 81% der für Lohnerhöhungen bestimmten Lohnsumme gleichmässig an die betroffenen Personen verteilt. Sowohl im Sekundärsektor (87%) als auch im Tertiärsektor (78%) fielen die kollektiven Erhöhungen stärker aus.

Durchschnittliche Erhöhung der Mindestlöhne um 2% 

Die in den wichtigsten GAV festgelegten Mindestlöhne wurden 2024 um 2% angehoben (2023: 1,9%; 2022: 0,6%; 2021: 0,2%; 2020: 0,7%). Nahezu 1 800 000 Personen sind einem GAV unterstellt, in dem normative Bestimmungen festgehalten und Mindestlöhne vereinbart wurden.

Das Mindestlohnwachstum betrug im Sekundärsektor 1,3% und im Tertiärsektor 2,2%. In den Wirtschaftsabschnitten fielen die Lohnanpassungen wie folgt aus: Erbringung von sonstigen Dienstleistungen wie Wäscherei und chemische Reinigung, Kosmetik- und Frisörsalons (+4,2%), Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (+3%), Gastgewerbe / Beherbergung und Gastronomie (+2,3%), Nicht zuzuordnende Erbringungen (kaufmännische Angestellte und Verkaufspersonal; +2,1%), Information und Kommunikation (+1,9%), Erbringung von Finanz- und Versicherungsdienstleistungen (+1,7%), Verarbeitendes Gewerbe (+1,6%), Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen (+1,3%), Gesundheits- und Sozialwesen (+1,2%), Baugewerbe (+0,9%), Handel; Instandhaltung und Reparatur von Motorfahrzeugen (+0,9%), Verkehr und Lagerei (+0,8%).

Fotoausstellung “Realities of War: Kosova’s Quest for Liberation”

Der Albanische Studentenverein Zürich lädt euch herzlich zur Fotoausstellung “Realities of War: Kosova’s Quest for Liberation” des international anerkannten und für den Pulitzer-Preis nominierten Fotografen Alan Chin ein.
Alan Chin, der den Kosova-Krieg als Fotograf für The New York Times dokumentierte und 1999 und 2000 für den Pulitzer-Preis nominiert wurde, zeigt durch seine eindrucksvollen Bilder die dramatischen menschlichen Erfahrungen von Flucht, Trauer, Widerstand und Befreiung.
Die Ausstellung, die an den 25. Jahrestag des Endes des Kosova-Kriegs erinnert, lädt uns ein, uns kritisch mit den langfristigen Auswirkungen des Krieges auf das kollektive und individuelle Bewusstsein auseinanderzusetzen.
Chins Werke sind in Museen wie dem Museum of Modern Art (MoMA) in New York und dem Detroit Institute of Arts ausgestellt und spiegeln die komplexe Beziehung zwischen Erinnerung, Identität und dem bleibenden Erbe des Krieges wider.

21.-26. Oktober 2024 Universität Zürich, Lichthof Zentrum, Rämistrasse 71

Chef der Armee präsentiert in Brüssel Massnahmen zur Stärkung der Verteidigungsfähigkeit

Am 7. Oktober 2024 wird der Chef der Armee, Korpskommandant Thomas Süssli, in Brüssel dem NATO Militärausschuss die Massnahmen der Armee zur Stärkung der Verteidigungsfähigkeit präsentieren. Er folgt damit einer Einladung des Vorsitzenden des Militärausschusses, des niederländischen Admirals Rob Bauer, der 2023 zu einem Arbeitsbesuch in der Schweiz war.

Korpskommandant Thomas Süssli wurde vom NATO Militärausschuss eingeladen, die Grundzüge des im August 2023 veröffentlichten Dokuments der Armee «Die Verteidigungsfähigkeit stärken» (Zielbild und Strategie Armee der Zukunft) vorzustellen. Er wird dabei auf die Grundzüge der Doktrin und die drei strategischen Stossrichtungen eingehen, entlang derer die Verteidigungsfähigkeit in den kommenden Jahren gestärkt werden soll: adaptive Weiterentwicklung der militärischen Fähigkeiten, Nutzung von Chancen aufgrund des technologischen Fortschritts und intensivere internationale Kooperation. Der Chef der Armee wird auch die Zusammenarbeit mit der NATO innerhalb der Partnerschaft für den Frieden (PfP) aus Sicht der Armee würdigen.

Die Schweiz beteiligt sich seit 1996 an der Partnerschaft für den Frieden. In diesem Rahmen erbringt die Schweizer Armee verschiedene eigene Beiträge, beispielsweise Ausbildungen im Gebirgsdienst, humanitäre Minenräumung, Kriegsvölkerrecht oder Führungsausbildung für höhere Unteroffiziere. Im Gegenzug kann sie von Erfahrungen und Standards der Partner profitieren, damit ihre Verteidigungsfähigkeit verbessern und zu einem sicheren Umfeld in Europa beitragen.

Ebenfalls wird sich der Chef der Armee zu einem bilateralen Gespräch mit Admiral Bauer treffen, den er im Dezember 2023 zu einem Besuch in der Schweiz empfangen hat. Auf dem Programm steht auch ein Austausch mit James Appathurai, dem Deputy Assistant Secretary General for Innovation, Hybrid and Cyber.

Weltlehrtag 2024 mit Vlore Krug: Bildung ist mehr als Schule

Lehrkräfte sind weit mehr als Wissensvermittler – sie tragen die Verantwortung, eine gerechtere und vorurteilsfreie Zukunft zu gestalten. Doch das starre Lehrerbild, das meine Generation noch erlebte, gehört endgültig der Vergangenheit an, sagt die Germanistin Vlore Krug. Zum heutigen Weltlehrertag fragen wir mit Albinfo: Wie lange noch werden rassistische Vorbehalte als Hindernis im Bildungsweg von Kindern toleriert? Ein diskriminierungsfreies Klassenzimmer, ist nicht nur wünschenswert, sondern unverzichtbar, um echtes, zukunftsfähiges lebenslanges Lernen zu ermöglichen – und diese Veränderung darf nicht an Deutschlands Grenzen haltmachen.

Frage: Frau Krug, Sie sehen sich selbst nicht als klassische Lehrerin, sondern als Bildungsschaffende für Erwachsene. Warum passt dieser Begriff besser zu Ihnen?
Vlore Krug: Der Begriff Lehrer war vor 50 Jahren noch einfach zu definieren – jemand, der in der Schule Wissen vermittelt. Heute geht es um weit mehr als nur um Unterricht. Ich sehe mich als Bildungsschaffende, weil ich in vielen Bereichen wirke: als Germanistin, als Organisationsentwicklerin und als jemand, der rassismuskritische und klassizismuskritische Perspektiven vertritt. Bildung ist nicht nur eine Schulangelegenheit, sondern betrifft die ganze Gesellschaft. Und es ist wichtig, dass wir allen Menschen Zugang zu Chancen ermöglichen. Es begeistert mich jedes Mal, wenn mein Sohn in der vierten Klasse etwas über Inklusion lernt und ich in derselben Woche zufällig ein “Lunch & Learn” in unserer Organisation zum Thema Neurodiversität veranstalte. Viele Eltern erhalten heute gleichzeitig mit der Diagnose (wie z.B. ADHS oder Autismus oder Hochbegabung) ihrer Kinder auch ihre eigene. Das zeigt, wie wichtig es ist, dass wir als Gesellschaft kontinuierlich beide Seiten – Kinder und Erwachsene – weiterbilden.

Frage: Sie haben nach einem Praktikum das Lehramtsstudium abgebrochen. Was war der ausschlaggebende Punkt?
Vlore Krug: Das Praktikum an einem deutschen Gymnasium war für mich ein Augenöffner. Ich habe erlebt, wie oft negative Stereotype als Grundlage für Beurteilungen von Schülern genutzt werden. Zum Beispiel, wenn ein Kind nichtdeutscher Eltern einen Fehler beim Schreiben macht, wird das schnell auf die Herkunft geschoben – es wird also gesagt, das Kind sei sprachlich nicht kompetent genug. Wenn aber ein Kind ohne Migrationshintergrund den gleichen Fehler macht, wird es oft milder bewertet und auf äußere Umstände zurückgeführt, wie „es hat vielleicht schlecht geschlafen.“ Das hat nichts mit der Sprachkompetenz zu tun, sondern mit Vorurteilen. Noch deutlicher wird es, wenn ein Kind aus einem weniger privilegierten Haushalt eine gute Note schreibt, obwohl es von zu Hause keine Unterstützung bekommt. Diese Leistung wird oft nicht als genauso wertvoll angesehen wie die eines Schülers, der mit Nachhilfe zur gleichen Note kommt. Das zeigt, dass Noten oft nicht das widerspiegeln, was sie eigentlich sollten – nämlich die tatsächliche Kompetenz des Kindes.

Frage: Sie sprechen oft von Chancengerechtigkeit. Was bedeutet das konkret für Sie?
Vlore Krug: Chancengerechtigkeit bedeutet, dass jedes Kind das Recht hat, sein Potenzial zu entfalten – unabhängig vom sozialen Hintergrund oder von Vorurteilen. Ich erinnere mich noch gut daran, dass ich in der vierten Klasse als Migrantin keine Gymnasialempfehlung erhielt. Ich musste meinen Weg über den zweiten Bildungsweg gehen, weil mir im ersten keine Chance gegeben wurde. Heute sehe ich es als meine Aufgabe an, auch in Unternehmen auf Chancengleichheit hinzuweisen. Und das beginnt schon beim Lebenslauf: Viele können sich aufgrund ihrer sozialen Herkunft teure Zertifikate oder Praktika nicht leisten. Man sollte jedoch auch den Erfahrungsschatz berücksichtigen, die durch einen alternativen Bildungsweg erworben wurde. Wenn zwei Menschen im siebten Stock ankommen – der eine mit dem Fahrstuhl und der andere über das Treppenhaus – zeigt dies bei letzterer Person durchaus besondere Stärken.

Frage: Was bedeutet Lernen für Sie?
Vlore Krug: Lernen ist viel mehr als nur gute Noten zu schreiben. Es hat viel mit Fehler machen, mit Scheitern, Resilienz und Kritikfähigkeit zu tun. Wir müssen lernen, nicht stehen zu bleiben, sondern gerade dann Gas zu geben, wenn es schwierig wird. In unserer Gesellschaft wird oft so getan, als ob Fehler etwas Schlechtes wären. Aber wer nie scheitert, wird auch nie die Möglichkeit haben, sich weiterzuentwickeln. Lernen ist für mich ein lebenslanger Prozess.


Frage: Wo sehen Sie aktuell grosse Herausforderungen in der Schule?
Vlore Krug: Eine grosse Herausforderung ist die fehlende Repräsentation. Viele Kinder sehen sich in Lehrkräften nicht widergespiegelt. Das führt dazu, dass sie sich weniger zugehörig fühlen und weniger Vertrauen in die Schule haben können. Dazu kommt, dass Bildung oft wie ein Wettbewerb wirkt, der denjenigen Vorteile bietet, die ohnehin privilegiert sind. Kinder lernen viel mehr als nur, was in der Schule gelehrt wird – sie lernen Resilienz, Frustrationstoleranz, das Überwinden von Hürden. Das sind Fähigkeiten, die in unserer Gesellschaft manchmal wichtiger sind als die Noten in einem Schulfach.

 

 

Shaqiri, das „Schlagwort“ der neuesten Ausgabe des Magazins albinfo.ch

Es reicht, den Namen Shaqiri zu nennen, und man hat (fast) alles gesagt, was es über die Albaner in der Schweiz, ihr Image und den Ehrgeiz, der sie auszeichnet, zu sagen gibt – insbesondere, wenn es um Erfolg im Sport geht.

Xherdan Shaqiri, Granit Xhaka, Blerim Xhemaili, Admir Mehmedi und vor ihnen Milaim Rama und Valon Behrami sind seit nunmehr zwei Jahrzehnten Namen, die in der Geschichte des Schweizer Sports und unweigerlich auch in der Geschichte der Integration der Albaner in die Schweizer Gesellschaft verankert sind. Genau einem dieser Namen, Shaqiri, ist ein spezieller Beitrag in der neuesten Ausgabe unseres Magazins, Albinfo.ch, gewidmet.

Und das hat einen Grund. Wie bereits umfassend berichtet, war Xherdan Shaqiri während der Sommermonate das zentrale Thema vieler Artikel und Berichte in den Schweizer und internationalen Medien. Zunächst war da seine etwas verblasste Teilnahme am Kader der Schweizer Nationalmannschaft bei der Fussball-Europameisterschaft.

Es gab viele Diskussionen darüber, ob und warum der „magische Zwerg“, der Künstler des Fussballs, nicht in der Startelf der Schweiz zu sehen war. Kaum hatte sich der Staub nach der Europameisterschaft gelegt, stand „Shaq Attack“ erneut im Mittelpunkt der Medien.

Seine Ankündigung, dass er das Nationalteam der Schweiz, dem er so viel gegeben hatte, verlassen würde, liess keinen Fussballfan in der Schweiz und darüber hinaus unberührt. Es war für viele ein schmerzlicher Abschied von Shaqiri und seinen fussballerischen Zaubereien auf dem Feld der Schweizer Nationalmannschaft.

Derjenige, der sich über ein Jahrzehnt hinweg am meisten mit dieser Mannschaft identifiziert hatte und sie mit seinen Toren bei allen grossen Fussballereignissen gerettet oder geehrt hatte, verliess die Bühne.

Doch parallel zu diesem „kalten Schock“ sorgte Xherdan dafür, die Schweizer Fussballfans mit einer anderen Nachricht zu „trösten“: Er kehrte zu dem Verein zurück, der ihn berühmt gemacht hatte – zum FC Basel… Mehr dazu lesen Sie in einer Reihe von Artikeln, die die Redaktion von Albinfo.ch in dieser Sonderausgabe für Sie vorbereitet hat.

Das Magazin enthält auch weitere Themen aus der aktuellen Welt der Albaner in der Schweiz, in allen Bereichen wie Politik, Sport, Musik, Mode, Design usw.

Das albinfo.ch Magazin ist kostenlos an allen Orten erhältlich, die von Albanern in der Schweiz frequentiert werden.

 

Der kosovarische Botschafter Mentor Latifi besucht die Firma smzh AG

Der kosovarische Botschafter in der Schweiz, Mentor Latifi, besuchte die Firma smzh AG.

 

Während seines Besuchs in den Büros des Unternehmens traf Latifi den CEO, Gzim Hasani, sowie einige seiner Mitarbeiter und informierte sich ausführlich über die Geschichte und aktuelle Entwicklungen der Firma.

 

Hasani stellte das Portfolio der smzh AG vor, ein Unternehmen, das mittlerweile eine anspruchsvolle Konkurrenz für die grossen Finanzdienstleister in der Schweiz darstellt. Innerhalb kurzer Zeit hat sich die smzh AG als ein seriöser und wettbewerbsfähiger Akteur auf dem Markt etabliert.

 

Das Unternehmen stärkt seine regionale Präsenz nahezu in der gesamten deutschsprachigen Schweiz und bietet nun auch seine umfassenden Finanzdienstleistungen von seinem Büro in der kosovarischen Hauptstadt Pristina aus an.

 

Der kosovarische Diplomat betonte die Bedeutung der Stärkung der wirtschaftlichen und handelsbezogenen Beziehungen zwischen Kosovo und der Schweiz und hob das Potenzial der von Albanisch-Schweizer geführten Unternehmen hervor, die Investitionen und gemeinsamen Unternehmungen im Finanzsektor zu fördern.

 

Die smzh AG, gegründet im Jahr 2003, ist ein unabhängiger Anbieter von Finanzdienstleistungen mit Sitz in Zürich. Mit über zehn Standorten und mehr als 120 Mitarbeitern bietet das Unternehmen umfassende, massgeschneiderte und nachhaltige Lösungen in den Bereichen Finanzen und Investitionen, Pensionen und Versicherungen, Hypotheken und Immobilien sowie Steuern und Recht.

 

Dank ihrer hohen Expertise und dem Zugang zu spezialisierten Kenntnissen identifiziert die smzh AG die optimalen, individuell angepassten Angebote für die Ziele und Bedürfnisse von Privatpersonen sowie kleinen und mittleren Unternehmen (KMU). Das Unternehmen bietet umfassende Beratung, die alle Aspekte der Bedürfnisse eines Individuums oder einer Firma abdeckt, einschliesslich Finanzen, Versicherungen, rechtliche Beratung sowie Vermögensverwaltung, um die Möglichkeiten der Kunden zu optimieren und nachhaltige Lösungen in jedem der beratenen Bereiche zu bieten.

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© 2024 Albinfo.ch/Fiona Murtaj

Prämien steigen nächstes Jahr um 6 Prozent

Die mittlere Krankenkassenprämie wird im Jahr 2025 378,70 Franken pro Monat betragen, was einem Anstieg um 21,60 Franken (6 Prozent) im Vergleich zu 2024 entspricht. Die Prämien folgen den Kosten. Diese werden aufgrund neuer Therapien und Medikamente sowie der Alterung der Gesellschaft auch in Zukunft wachsen. Seit diesem Jahr schlägt sich die Teuerung zunehmend in den Tarifen nieder, was die Kosten spürbar steigen lässt. Damit das Gesundheitssystem finanzierbar bleibt, sind alle gefordert, langfristig die Kosten zu dämpfen.

Im Jahr 2025 wird die mittlere Monatsprämie 378,70 Franken betragen, was einem Anstieg von 21,60 Franken (6 Prozent) im Vergleich zu 2024 entspricht. Die mittlere Prämie wird berechnet, indem alle in der Schweiz bezahlten Prämien addiert und durch die Gesamtzahl der Versicherten in der Schweiz geteilt werden. Für Erwachsene steigt sie nächstes Jahr um 25,30 Franken (6 Prozent) auf 449,20 Franken. Diejenige für junge Erwachsene erhöht sich um 16,10 Franken (5,4 Prozent) auf 314,10 Franken. Für Kinder steigt sie gegenüber 2024 um 6,50 Franken (5,8 Prozent) auf 117,90 Franken.

Die Prämien werden von den Versicherern so festgesetzt, dass für jeden Versicherer und jeden Kanton die erwarteten Kosten gedeckt werden. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) hat nach eingehender Prüfung der Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen alle eingereichten Prämien für 2025 genehmigt. Wo nötig, wurden Anpassungen verlangt.

Der durchschnittliche Prämienanstieg von 6,0 Prozent stützt sich auf die Schätzungen der Versicherer zu den Veränderungen ihres Versichertenbestandes. Der effektive Prämienanstieg wird aber tiefer erwartet, da bei stärkeren Prämienanstiegen beispielsweise mehr Versicherte höhere Franchisen wählen oder in ein alternatives Versicherungsmodell wechseln. Dies hat zur Folge, dass das effektive durchschnittliche Prämienniveau sinkt. Unter Berücksichtigung dieser Effekte analog den Vorjahren erwartet das BAG einen effektiven Anstieg von 5,5 Prozent.

Kostensteigerung in vielen Bereichen
Der Prämienanstieg erklärt sich durch das Kostenwachstum in der Krankenversicherung. Denn die Prämien folgen den Kosten. Nachdem die Kosten mit 4,6 Prozent schon 2023 stärker gewachsen sind als im langjährigen Durchschnitt, liegt der Kostenanstieg weiterhin auf hohem Niveau. Im ersten Halbjahr 2024 betrug das Wachstum verglichen mit dem Vorjahreszeitraum 4,1 Prozent pro Person (92,40 Franken). Für 2025 erwarten die Versicherer eine Kostensteigerung von 4,2 Prozent. Alle Kostengruppen (ambulante Behandlungen in Arztpraxen und Spitälern, stationäre Spitalbehandlungen, Medikamente, Pflegeheime usw.) trugen zum Kostenanstieg bei.

Die starke Kostenzunahme ist auf eine Vielzahl von Faktoren zurückzuführen: Neue Medikamente und Behandlungsmöglichkeiten, aber auch eine Zunahme der nachgefragten Gesundheitsleistungen. Die Verlagerung von stationären Behandlungen in den ambulanten Bereich spielt auch eine Rolle. Sie ist medizinisch sinnvoll und insgesamt kostendämpfend. Da ambulante Behandlungen aktuell ausschliesslich von der obligatorischen Krankenpflegeversicherung (OKP) finanziert werden, während stationäre Behandlungen von den Kantonen teilfinanziert werden, führt diese Verlagerung jedoch zu einer höheren Belastung für die Prämienzahlenden. Auch darum wollen Bundesrat und Parlament das ändern und haben eine Vorlage dazu verabschiedet, über die das Volk am 24. November 2024 abstimmen wird. Darüber hinaus sind in diesem Jahr die Folgen der Teuerung zunehmend zu spüren. Diese zeigen sich im Gesundheitswesen immer mit einer gewissen Verzögerung, da es keine automatische Anpassung der Tarife gibt, sondern diese neu zwischen den Tarifpartnern verhandelt werden müssen.

Rückgang der Reserven
Die Reserven der Versicherer sind per Anfang 2024 auf branchenweit 7,3 Milliarden Franken gesunken. Der Hauptgrund dafür ist, dass die Gesundheitskosten im Jahr 2023 stärker gewachsen sind als zum Zeitpunkt der Prämieneingabe erwartet. Der Verlust aus dem Versicherungsgeschäft betrug 1,9 Milliarden Franken. Dieser Verlust konnte durch den Gewinn aus Kapitalanlagen in Höhe von 0,7 Milliarden Franken nur teilweise kompensiert werden. Der resultierende Verlust von 1,2 Milliarden Franken wurde vollständig von den Reserven getragen.

Kostendämpfung bleibt eine Daueraufgabe
Die Gesundheitskosten werden aufgrund der Alterung der Gesellschaft sowie neuen Therapien und Medikamenten auch in Zukunft steigen. Neue Möglichkeiten für Behandlungen sind begrüssenswert. Das Kostenwachstum muss aber in Grenzen gehalten werden, damit das Gesundheitssystem nachhaltig finanzierbar bleibt. Kostendämpfung ist eine Daueraufgabe, die an verschiedenen Orten von verschiedenen Akteuren immer wieder in Angriff genommen werden muss.

Der Bundesrat und das Eidgenössische Departement des Innern (EDI) setzen sich seit Jahren für die Dämpfung der Gesundheitskosten ein. Das BAG hat die Arzneimittelpreise seit 2012 um rund 1,5 Milliarden Franken gesenkt. Mit dem Health Technology Assessment Programm (HTA) evaluierte das EDI bis heute zwanzig Mal über die Vergütung von OKP-Leistungen, was zu direkten Einsparungen von über 90 Millionen Franken jährlich führte. Zudem hat der Bundesrat per Anfang 2024 mit der Revision der Verordnung über die Krankenversicherung (KVV) und der Krankenpflege Leistungsverordnung (KLV) gezielte Anreize zur Verwendung von kostengünstigeren Generika und Biosimilars gesetzt. Das Einsparpotenzial wird auf bis zu 250 Millionen Franken pro Jahr geschätzt.

Der Bundesrat hat dem Parlament zudem zwei Kostendämpfungspakete vorgelegt. Erste Massnahmen daraus sind bereits 2023 und 2024 in Kraft getreten. Aktuell berät das Parlament über das zweite Paket. Darin enthalten sind wichtige Massnahmen wie die Mengenrabatte bei umsatzstarken Medikamenten oder die Stärkung der koordinierten Versorgung. Das Einsparpotenzial beträgt bis zu einer halben Milliarde Franken pro Jahr.

Eine wichtige Massnahme ist die Reform zur einheitlichen Finanzierung der Gesundheitsleistungen, über die am 24. November 2024 abgestimmt wird. Sie hat zum Ziel, dass alle OKP-Leistungen (ambulant, stationär und Pflege) von Krankenkassen und Kantonen gemeinsam nach demselben Verteilschlüssel finanziert werden. Heute werden ambulante Behandlungen einzig durch die Krankenversicherer und damit die Prämienzahlenden finanziert. Die Reform beseitigt Fehlanreize, die heute die stationären Behandlungen begünstigen, obwohl ambulante Behandlungen oft medizinisch sinnvoller und kostengünstiger sind. Mit der einheitlichen Finanzierung profitieren in Zukunft auch die Prämienzahlenden von diesen Einsparungen.

Wechsel der Grundversicherung
Die Krankenversicherer haben bis Ende Oktober Zeit, um die Versicherten über die Prämien 2025 zu informieren. Danach können die Versicherten bis Ende November ihre Grundversicherung wechseln oder ihr Versicherungsmodell anpassen. In der Grundversicherung müssen die Krankenversicherer jede Person aufnehmen.

Priminfo.ch
Die Website www.priminfo.ch beinhaltet insbesondere folgende Dienstleistungen:
– Einfach anzuwendender Prämienrechner: Alle Prämien und Vergünstigungen sämtlicher Krankenkassen sind übersichtlich aufgeführt. Die Versicherten können die Prämien nach ihrer Höhe sortieren und damit ihr Einsparpotenzial berechnen;
– Die Rubrik «Prämienberatung» mit Informationen zum Thema Krankenversicherung, Tipps zum Prämiensparen und mit Musterbriefen;
– Prämienübersichten;
– Antworten auf häufige Fragen (FAQ) sowie Kontaktmöglichkeiten (Prämientelefon des BAG);
– Texte in einfacher und leichter Sprache;
– Videos in Gebärdensprache für gehörlose Menschen.

Alle Prämiendaten können zudem vom Open-Data-Portal heruntergeladen werden (www.opendata.swiss).

Für spezifische Fragen zu individuellen Prämien und Versicherungspolicen für 2025 ist grundsätzlich der entsprechende Krankenversicherer zuständig. Er ist zu einer unentgeltlichen Beratung und Information gesetzlich verpflichtet.

Anhaltendes Kostenwachstum führt zu erneuter Prämienerhöhung im Jahr 2025 (admin.ch)

Mehrwertsteuer soll um 0,7 Prozentpunkte erhöht werden

Bereits früher hat der Bundesrat entschieden, dass die 13. AHV-Rente durch eine Erhöhung der Mehrwertsteuer finanziert werden soll. Nun ist klar, dass diese Erhöhung auf Basis der validierten AHV-Finanzperspektiven 0,7 Prozentpunkte betragen wird.

 

Diese Medienmitteilung und weitere Informationen zum Thema finden Sie auf der Website des ADMIN (siehe Link unten).

/admin.ch/

Neuer Standort in Chur stärkt regionale Präsenz der smzh ag 

Die smzh ag freut sich, die Eröffnung ihres neuen Standorts in Chur bekannt zu geben. Mit dieser Expansion verstärkt das Unternehmen seine regionale Präsenz in Graubünden und bietet seine umfassenden Finanzdienstleistungen nun auch in der Hauptstadt des Kantons an. Nach der erfolgreichen Etablierung in Arosa ist Chur der nächste logische Schritt, um das Beratungsangebot der smzh ag noch näher zu den Menschen und Unternehmen in der Region zu bringen. Geleitet wird der neue Standort von zwei angesehenen Persönlichkeiten aus der Region: Renzo Blumenthal, erfolgreicher Unternehmer und langjähriger Botschafter der smzh ag, sowie Senad Lulić, der ehemalige Profifussballer und Kapitän von Lazio Rom. Renzo Blumenthal, der neben seiner Rolle als Botschafter der smzh ag auch als Landwirt und Produzent regionaler Produkte tätig ist, bringt seine tiefen Verbindungen zur Region Graubünden in die Führung des Standorts ein. Senad Lulić, der in Chur aufgewachsen ist und durch seine Gzim Hasani internationale Fussballkarriere grosse Bekanntheit erlangte, wird seine Führungsqualitäten und sein Netzwerk nutzen, um den Standort Chur zu etablieren.

«Chur ist für uns ein idealer Standort, um unsere Dienstleistungen in Graubünden weiter auszubauen. Mit unserer langjährigen Präsenz in Arosa und der engen Verbundenheit zur Region bietet Chur die perfekte Ergänzung, um unsere massgeschneiderten Beratungs- und Servicelösungen noch näher an unsere Kunden zu bringen», erklärt Gzim Hasani, CEO und Partner der smzh ag. «Mit Renzo Blumenthal und Senad Lulić haben wir zwei starke Persönlichkeiten an der Spitze unseres neuen Standorts, die tief in der Region verwurzelt sind und unsere Werte authentisch vertreten.

Renzo Blumenthal, als langjähriger Botschafter der smzh ag und erfolgreicher Unternehmer, freut sich darauf, den neuen Standort aktiv mitzugestalten: «Für mich ist es eine besondere Ehre, die smzh ag hier in Chur zu repräsentieren. Die Region liegt mir sehr am Herzen, und ich freue mich darauf, meinen Beitrag zu leisten, um unseren Kundinnen und Kunden die bestmögliche Beratung zu bieten.» Auch Senad Lulić, der in Chur aufgewachsen ist und in der Region stark verwurzelt ist, bringt seine Erfahrungen und sein Netzwerk in die smzh ag ein: «Ich bin stolz darauf, wieder in meine Heimatregion zurückzukehren und hier etwas Nachhaltiges aufzubauen. Chur bietet grossartige Möglichkeiten, und ich freue mich, Teil dieser Entwicklung zu sein.»

Für weitere Informationen oder um mehr über unsere Dienstleistungen zu erfahren, besuchen Sie bitte unsere Webseite unter www.smzh.ch oder kontaktieren Sie uns direkt.

Die smzh ag, gegründet im Jahr 2003, ist ein unabhängiger Finanzdienstleister mit Hauptsitz in Zürich. Mit über zehn Standorten und mehr als 120 Mitarbeitenden bietet das Unternehmen umfassende, massgeschneiderte und nachhaltige Lösungen in den Bereichen Finanzen & Anlagen, Vorsorge & Versicherungen, Hypotheken & Immobilien sowie Steuern & Recht. Dank ihrer führenden Expertise und dem Zugang zu spezialisiertem Know-how identifiziert die smzh ag optimale Angebote, die individuell auf die Ziele und Bedürfnisse von Privatpersonen und KMUs zugeschnitten sind.

Adresse der neuen Geschäftsstelle: Grabenstrasse 7/9 7000 Chur Über die smzh ag: Telefonnummer: E-Mail-Adresse: Webseite: +41 81 544 08 80 [email protected] www.smzh.ch

Swissalbs Preisträgerin Liridona Makica: «Dieser Preis ist eine Wertschätzung für uns alle im Gesundheitswesen»

Mit über 50 Angestellten und dem Gewinn des Swissalbs Unternehmerpreises beweist die 31-jährige Liridona Makica, dass Innovation und Teamarbeit Schlüssel zum Erfolg sein können. Im Interview spricht sie über ihre Rolle als Führungskraft, die Bedeutung der albanischen Sprache und ihre Visionen für die Zukunft. Wie sie ihre albanischen Wurzeln in die Unternehmensführung integriert und was junge albanische Unternehmer in der Schweiz lernen können, verrät sie im Interview.

Albinfo: Wie gestaltet sich Ihr Berufsalltag als Unternehmerin mit über 50 Angestellten, und wird sich durch den Swissalbs Unternehmerpreis etwas daran ändern?

Liridona Makica: Mein Berufsalltag als Unternehmerin mit über 50 Angestellten ist sehr vielseitig. Ich bin häufig unterwegs, um wichtige strategische Entscheidungen zu treffen, neue Geschäftsmöglichkeiten zu erkunden und Partnerschaften aufzubauen. Gleichzeitig ist es mir wichtig, für mein Team da zu sein – nicht nur als Führungskraft, sondern auch als Mentor. Ich fördere den Austausch und unterstütze die persönliche und berufliche Entwicklung meiner Mitarbeitenden. Der Gewinn des Swissalbs Unternehmerpreises ist für mich eine grosse Ehre und Bestätigung unserer Arbeit. Er wird mich zusätzlich motivieren, weiter innovativ zu denken und mein Team noch stärker zu fördern, ohne jedoch den Fokus auf die strategische Ausrichtung und das Unternehmenswachstum zu verlieren.

Albinfo: Welche Erfahrungen aus Ihrer Schulzeit haben Sie in Ihrer Entscheidung bestärkt, als Unternehmerin tätig zu werden?

Liridona Makica: In meiner Schulzeit habe ich durch Projektarbeiten und Gruppenprojekte früh Verantwortung übernommen und erkannt, dass mir das Führen und Organisieren liegt. Auch durch schulische Wettbewerbe und selbst organisierte Projekte konnte ich meine Kreativität und meinen Unternehmergeist entdecken. Diese Erfahrungen, zusammen mit Praktika und Lehrkräften mit Herzblut, haben in mir den Wunsch geweckt, eigene Ideen zu verwirklichen und unternehmerisch tätig zu werden.

Albinfo: Welche Rolle spielte die albanische Sprache in Ihrer Schul- und Ausbildungszeit, und welche Rolle nimmt sie heute in Ihrem Berufsalltag ein? Glauben Sie, dass sprachliche Fähigkeiten ausreichend gefördert werden, um im Berufsalltag erfolgreich zu sein?

Liridona Makica: In meiner Schul- und Ausbildungszeit spielte die albanische Sprache eine wichtige Rolle. Jeden Mittwochnachmittag musste ich zusätzlich zur regulären Schule die albanische Schule besuchen, während meine Mitschüler frei hatten. Heute bin ich meinen Eltern sehr dankbar dafür, denn ich habe die albanische Sprache mein Leben lang gebraucht, sowohl privat als auch beruflich. Gerade im Berufsalltag erweist sich die Mehrsprachigkeit als grosser Vorteil, da ich albanischsprachige Kontakte pflege. Dennoch glaube ich, dass sprachliche Fähigkeiten in der heutigen Bildung oft nicht ausreichend gefördert werden, um die Anforderungen im mehrsprachigen Berufsalltag vollständig abzudecken.

Albinfo: Welche drei Dos und drei Don’ts würden Sie jungen Albanischsprachlerinnen und Albanischsprachlern in der Schweiz empfehlen, die darüber nachdenken, ins Unternehmertum einzusteigen? Was haben Ihre eigenen Erfahrungen Sie gelehrt, und welchen Rat würden Sie sich selbst zu Beginn geben?

Dos:

Bildung und Weiterbildung nutzen: Nutze jede Möglichkeit zur Aus- und Weiterbildung. Wissen ist die Grundlage für erfolgreiches Unternehmertum, und die Schweiz bietet viele Ressourcen, die dich weiterbringen können.

Netzwerken und Kontakte aufbauen: Knüpfe frühzeitig Kontakte zu anderen Unternehmerinnen und Unternehmern sowie Fachleuten in deiner Branche. Ein starkes Netzwerk kann dir Türen öffnen, die du allein nicht erreichen würdest. Auch in der albanischen Community.

Durchhaltevermögen zeigen: Unternehmertum erfordert viel Geduld und Durchhaltevermögen. Rückschläge sind unvermeidlich, aber lerne daraus und bleibe fokussiert auf deine Ziele.

Don’ts:

Angst vor Fehlern haben: Fehler gehören zum Lernprozess. Lass dich nicht entmutigen, wenn etwas nicht wie geplant läuft – es ist wichtiger, wie du mit diesen Herausforderungen umgehst.

Den Wert der albanischen Kultur und Sprache unterschätzen: Deine Mehrsprachigkeit und kulturelle Identität sind ein Vorteil. Nutze sie, um dich von anderen abzuheben, besonders in einem vielfältigen Markt wie der Schweiz. Vergesse nie deine Muttersprache.

Ohne klare Strategie handeln: Vermeide es, einfach „drauflos“ zu arbeiten. Eine klare Vision und ein strukturierter Businessplan sind entscheidend, um langfristig erfolgreich zu sein.

Liridona Makica: Vertraue dir selbst und deinen Fähigkeiten, aber sei auch offen für konstruktives Feedback. Habe den Mut, gross zu denken, aber verliere nicht die Bodenhaftung.

Quelle Foto: albinfo.ch

Interview von Driter Gjukaj

Magazine 23/2024

Vom 11.-15. September 2024 findet das Filmfestival Kino Kosova in Bern statt

“Contemplating”– “Nachdenken”. Unter diesem Motto zeigt Kino Kosova im September Filme aus Kosovo und der Diaspora in verschiedenen Kinos in Bern. Das diesjährige Gastland: Bosnien und Herzegowina. Im Spezialprogramm zeigen wir Schweizer Kurzfilme.

In Q&As nach den Filmen und in Panel Diskussionen werden wir verschiedene Themen zusammen mit dem Publikum und den Film- und Kunstschaffenden vertiefen. Ein Panel wird sich mit Kurzfilmen befassen, das andere mit der transformativen Kraft von Filmfestivals in Nachkriegsgesellschaften.

Bereits vor dem Festival werden zwei Künstlerinnen aus Kosovo, Blerta Hashani und Lumturie Krasniqi, im Rahmeneiner Residency im Progr arbeiten und später ihre Werke während Kino Kosova ausstellen.

Musik gibt es von der Albanerin Linda Rukaj und ihrem Quartett. Linda Rukaj ist Sängerin, Komponistin, Gitarristin und Kontrabassistin. Sie hat unter anderem mit der bekannten schweizerisch-albanischen Jazzkünstlerin Elina Duni zusammengearbeitet.

Thema und Gastland

Angesichts der angespannten Lage in der Welt erschien uns “Contemplating” ein angemessenes und auch drängendes Motto. Nachdenken, innehalten, Gedanken teilen, zusammen nach Lösungen suchen. In diesem Kontext ist Bosnien-Herzegowina ein besonders passendes Gastland. Kosovo und Bosnien-Herzegowina teilen die Erfahrung eines Krieges und des Danach. Ebenso den Wunsch, dass sich das Geschehene nicht wiederholt. Angesichts der Weltlage scheint es umso wichtiger, nach Wegen zu suchen, sich nicht spalten zu lassen und gegenseitige Empathie zu fördern..

Auch mit der Schweiz verbindet beide Länder viel. Die kosovo-albanische Diaspora in der Schweiz zählt rund 250’000, die bosnische rund 60’000 Personen. Die Mehrheit der Gesellschaft ausserhalb dieser Gemeinschaften kriegt jedoch selten mit, was kulturell zwischen diesen beiden Ländern und der Schweiz passiert. Das möchten wir ändern.

Mit Kino Kosova schaffen wir einen zeitgenössischen und offenen Rahmen für Begegnungen und bauen künstlerische und zwischenmenschliche Brücken, dieses Jahr insbesondere auch im Triangel mit Bosnien-Herzegowina, Kosovo und der Schweiz.

Unsere diesjährige Filmauswahl

Insgesamt zeigen wir am Kino Kosova in Bern über 30 Filme. Unsere Filme aus und über Kosovo stammen von Newcomer:innen wie auch arrivierte Filmschaffenden
aus der Region aber darüber hinaus.

Die international bekannte Schauspielerin und Regisseurin Luàna Bajrami (“Portrait of a Lady on Fire”) taucht in “Phantom Youth” ein in die Welt zweier Frauen kurz vor der Unabhängigkeit Kosovos 2007. Der Film der dänischen Regisseurin Birgitte Staremose, “Afterwar”, hat am internationalen Dokuemntarfilmfestival Dokufest in Prizren, Kosovo, soeben den Publikumspreis erhalten. Sie begleitete ihre Protagonisten, die als Kinder in Kosovo auf der Strasse Zigaretten verkauften, bis ins Erwachsenenalter.

Die mehrfach preisgekrönte junge kosovarische Regisseurin und Zhdk-Absolventin Aulona Selmani präsentiert ihren neuen Kurzfilm “And the Wind Weeps” über einen Zeugen von Kriegsverbrechen, der versucht, seine Sprache zu finden.

Die Themen der weiteren Filme kreisen unter anderem um Abtreibung, die internationale Präsenz in Kosovo, Rassismus gegenüber Roma und albanische Frauen, die als Männer leben.
Die Filme des Gastlandes Bosnien-Herzegowina hat Elma Tataragić vom Sarajevo Film Festival kuratiert.

Das Sarajevo Film Festival wurde während des Kriegs und der der Belagerung von Sarajevo in den 90er-Jahren gegründet und ist heute das wohl wichtigste Filmfestivals in der Region.
Die Filmauswahl des Gastlandes widerspiegeln die vielschichtige Realität Bosniens: Umgang mit Kriegsvergewaltigungen, Coming-of-age, Geschlechterrollen aufbrechen, überleben in ständiger finanzieller Not.

Anlässlich unseres 5-jährigen Bestehens zeigen wir in zwei Special Screenings Kurzfilme aus der Schweiz. Einerseits wollen damit unserem Austragungsort gebührend Rechnung tragen und speziell auch den interkulturellen Austausch zwischen Kunstschaffenden aus Kosovo, der Schweiz und Bosnien-Herzegowina fördern. Andererseits glauben wir, dass gerade Kurzfilme eine grosse
Transformationskraft mit sich bringen.

Die Special Screenings werden von John Canciani, dem künstlerischen Leiter der Kurzfilmtage Winterthur kuratiert.

https://www.kinokosova.com/

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Universität Zürich sucht Albanisch-Lektor:in

Universität Zürich erweitert ihr Angebot und sucht ab dem 1. Februar 2025 eine qualifizierte Person als Lektor:in für Albanisch.

Im Rahmen eines neuen Projekts am Slavischen Seminar wird die albanische Sprache ins Lehrprogramm aufgenommen. Diese Stelle ist ideal für diejenigen, die über fundierte Kenntnisse der albanischen Sprache und Kultur verfügen und ihre Expertise im Unterricht einbringen möchten.

Das Seminar, das als das grösste Zentrum für slavische Studien in der Schweiz gilt, plant ein zweisemestriges Kursangebot für Anfänger:innen und möglicherweise auch für Herkunftssprecher:innen. Gesucht werden Personen mit einem Abschluss in Albanischer Philologie oder einem verwandten Fachbereich sowie Unterrichtserfahrung.

Die Universität bietet flexible Arbeitsmodelle und Unterstützung bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Interessierte können sich direkt bei der Universität Zürich bewerben.

Weitere Informationen zur Stelle finden Sie auf der Webseite der Universität: https://jobs.uzh.ch/offene-stellen/sprachlektor-in-fuer-albanisch/0423fe94-d7ae-4a1c-80f0-475841c534af?fbclid=IwZXh0bgNhZW0CMTEAAR02PKzew95WNoVFxkez3pj1eqFdPwjQqVZE-LZ1s6zAaUkaieZof3tD_40_aem_9jaCSmGo5V7FRYfGsfS4tA