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Bundesrat Guy Parmelin trifft den chinesischen Bildungsminister

Bundesrat Guy Parmelin, Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF), hat sich am 14. November 2019 in Bern mit dem chinesischen Bildungsminister Chen Baosheng getroffen. Das Treffen fand am Rande der vierten Sitzung der gemeinsamen Arbeitsgruppe für Hochschul- und Berufsbildung statt, die als Plattform für den Informationsaustausch und die Vernetzung im Bildungsbereich dient

Bei den Gesprächen zwischen den beiden Ministern ging es unter anderem um die Berufsbildung. China hat tiefgreifende Reformen unternommen, um die Ausbildungen nach dem Vorbild der dualen Berufsbildung der Schweiz stärker auf die Bedürfnisse des Arbeitsmarktes auszurichten. 2014 setzten die beiden Länder eine Arbeitsgruppe ein, um den Informations- und Erfahrungsaustausch im Bereich der Hochschul- und Berufsbildung sowie der Mobilität von Studierenden und jungen Forschenden zu erleichtern.

Die Schweizer Delegation setzte sich aus Vertreterinnen und Vertretern des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation SBFI, des Eidgenössischen Hochschulinstituts für Berufsbildung EHB sowie von swissuniversities und der Fachhochschulen zusammen. Letztere sind in China besonders aktiv, sowohl im Hinblick auf die Bereitstellung von Expertenwissen, gemeinsame Programme als auch im Bereich Studienaustauschmöglichkeiten. Die chinesischen Studierenden sind an Schweizer Hochschulen zahlreich vertreten und bilden die grösste Gruppe aussereuropäischer Studierender – insbesondere auf Doktoratsstufe.

Der bilaterale Dialog mit China entspricht der 2018 veröffentlichten internationalen Strategie der Schweiz im Bildungs-, Forschungs- und Innovationsbereich. Gemäss dieser Strategie setzt sich die Schweiz insbesondere für die internationale Anerkennung ihres Berufsbildungssystems ein und fördert die Mobilität von Studierenden und Lernenden. In diesem Rahmen empfängt der Bund regelmässig ausländische Delegationen und pflegt mit mehreren wichtigen Ländern den Dialog auf Ministerebene. Damit trägt er zum Informationsaustausch, einer grösseren Sichtbarkeit und ganz allgemein zu einer grösseren Wertschätzung der Qualität des dualen Bildungssystems bei, das den Jugendlichen eine erstklassige Ausbildung ermöglicht und gleichzeitig dafür sorgt, dass die Unternehmen über die auf dem Arbeitsmarkt gefragten Arbeitskräfte verfügen. 2021 will die Schweiz an den Berufsweltmeisterschaften WorldSkills in Schanghai eine starke Präsenz markieren.