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Asylstatistik Mai 2015

Im Mai 2015 wurden in der Schweiz 2203 Asylgesuche eingereicht, das entspricht einer Zunahme um 60 % im Vergleich zum April (1376 Gesuche) und einem Anstieg um 31 % im Vergleich zum Mai 2014. Im Berichtsmonat wurden 2105 Asylgesuche in erster Instanz erledigt

Im Mai 2015 gingen in der Schweiz 807 Gesuche von Personen aus Eritrea ein, 575 mehr als im Vormonat. Weitere wichtige Herkunftsländer von Asylsuchenden waren Somalia mit 179 Gesuchen, Sri Lanka mit 141 Gesuchen, Afghanistan mit 110 Gesuchen, Syrien mit 105 Gesuchen, China mit 73 Gesuchen, Nigeria mit 69 Gesuchen, Äthiopien mit 65 Gesuchen, Gambia mit 53 Gesuchen und Albanien mit 39 Gesuchen.

Die wichtigsten Gründe für die steigenden Gesuchszahlen sind die anhaltenden Krisen in wichtigen Herkunfts- und Transitländern. Zudem nimmt zwischen Mitte April und Mitte November gewöhnlich die Zahl der Anlandungen in Süditalien zu, da die bessere Witterung die Überfahrten über das Mittelmeer erleichtert. Viele dieser Personen wandern in der Folge nach Mittel- und Nordeuropa weiter, ein Teil davon auch in die Schweiz.

2105 Asylgesuche wurden im Mai 2015 in erster Instanz erledigt, dabei wurden 279 Nichteintretensentscheide auf der Grundlage des Dublin-Abkommens gefällt und 655 Personen erhielten Asyl. 693 Personen, zum Beispiel Vertriebene aus dem Syrienkonflikt, wurden vorläufig aufgenommen, weil sie aus humanitären, rechtlichen oder technischen Gründen nicht in den Heimat- oder einen Drittstaat ausreisen können. Die Zahl der erstinstanzlich hängigen Fälle stieg auf 13 588 (+2 %).

645 Asylsuchende sind in diesem Mai aus der Schweiz ausgereist, 31 Personen weniger als im Vormonat (–5 %). Die Schweiz hat bei 954 Personen einen anderen Dublin-Staat um Übernahme angefragt, 179 Personen konnten in den zuständigen Dublin-Staat überführt werden. Gleichzeitig wurde die Schweiz von anderen Dublin-Staaten um Übernahme von 310 Personen ersucht. 41 Personen wurden der Schweiz überstellt.
(Staatssekretariat für Migration)