Integration

Asylstatistik Januar 2015

Im Januar 2015 wurden in der Schweiz 1565 Asylgesuche eingereicht, das entspricht einer Zunahme von gut 3 % im Vergleich zum Vormonat (1514 Gesuche) und einer Abnahme um 19 % im Vergleich zum Januar 2014. Die Zahl der Gesuche eritreischer und syrischer Staatsangehöriger ging weiter zurück, während das Staatssekretariat für Migration (SEM) mehr Asylsuchende aus Sri Lanka verzeichnete.

Im Januar 2015 gingen in der Schweiz 181 Gesuche von Personen aus Sri Lanka ein, 41 Gesuche mehr als im Vormonat (+29 %). Weitere wichtige Herkunftsländer waren Eritrea mit 146 Gesuchen (-21 %), Syrien mit 136 Gesuchen (-33 %), Kosovo mit 112 Gesuchen (+75 %), Afghanistan mit 90 Gesuchen (-4 %), Nigeria mit 82 Gesuchen (+8 %) und Somalia mit 68 Gesuchen (-3 %).

2420 Asylgesuche wurden im Januar in erster Instanz erledigt, davon waren 485 Erledigungen Nichteintretensentscheide aufgrund des Dublin-Abkommens, 598 Personen erhielten einen positiven Asylentscheid, 759 Personen wurden in erster Instanz vorläufig aufgenommen. Die Zahl der erstinstanzlich hängigen Fälle sank um 726 auf 16 041 (-4 %).

628 Asylsuchende sind im Januar 2015 aus der Schweiz ausgereist, 65 Personen weniger als im Vormonat (-9 %). Die Schweiz hat bei 1010 Personen einen anderen Dublin-Staat um Übernahme angefragt, 206 Personen konnten in den zuständigen Dublin-Staat überführt werden. Gleichzeitig wurde die Schweiz im Januar von anderen Dublin-Staaten um Übernahme von 266 Personen ersucht. 69 Personen wurden der Schweiz überstellt.

Syrische Flüchtlingsgruppe eingetroffen
Vergangene Woche sind 23 Flüchtlinge aus Syrien, unter ihnen sechs Frauen und zwölf Kinder, von Jordanien kommend in der Schweiz eingetroffen. Damit sind bis heute 216 Personen im Rahmen des Resettlement-Pilotprojekts in die Schweiz eingereist. Der Bundesrat hatte im September 2013 die Aufnahme von 500 besonders verletzlichen Flüchtlingen aus dem Syrienkonflikt beschlossen. Die jüngste Gruppe syrischer Staatsbürgerinnen und Staatsbürger wird vom Kanton Wallis beherbergt werden. (Eine Medienitteilung der SEM))