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Asylstatistik Februar 2023
gegenüber Februar 2022 ist die Zahl der Asylgesuche um 377 gestiegen. Wichtigste Herkunftsländer waren die Türkei und Afghanistan
Im Februar 2023 wurden in der Schweiz 1681 Asylgesuche registriert, 842 weniger als im Vormonat (-33,4 %). Gegenüber Februar 2022 ist die Zahl der Asylgesuche um 377 gestiegen. Wichtigste Herkunftsländer waren die Türkei und Afghanistan. Im Februar wurde zudem 1874 aus der Ukraine geflüchteten Personen der Schutzstatus S erteilt.
Die wichtigsten Herkunftsländer der Personen, die im Februar ein Asylgesuch in der Schweiz eingereicht haben, sind die Türkei mit 310 Gesuchen (197 weniger als im Januar), Afghanistan (295 Gesuche; -499), Marokko (179 Gesuche; +27), Algerien (159 Gesuche; -39) und Eritrea (156 Gesuche; +21).
Von den 1681 im Februar gestellten Gesuchen waren 1350 Primärgesuche (Januar 2023: 2170 Primärgesuche). Personen, die ein Primärgesuch stellen, tun dies unabhängig von anderen Personen, die bereits um Schutz ersucht haben. Die wichtigsten Herkunftsländer bei den Primärgesuchen im Februar 2023 waren: Afghanistan (277, -477), die Türkei (236, -201), Marokko (179, +28), Algerien (158, -34) und Syrien (51, -9). Im Gegensatz dazu ist ein Sekundärgesuch die Folge eines bereits registrierten Asylgesuchs (beispielsweise Geburt, Familiennachzug oder Mehrfachgesuch).
Erstinstanzlich erledigte Asylgesuche
Das Staatssekretariat für Migration SEM erledigte im Februar 2023 insgesamt 2177 Asylgesuche: Es wurden 740 Nichteintretensentscheide gefällt (davon 563 auf Grundlage des Dublin-Abkommens), 452 Personen erhielten Asyl und 675 wurden im Rahmen der erstinstanzlichen Erledigungen vorläufig aufgenommen. Die Zahl der erstinstanzlich hängigen Fälle nahm im Vergleich zum Vormonat um 465 auf 12 303 ab.
Ausreisen
Im Februar haben 878 Personen die Schweiz kontrolliert verlassen oder wurden in ihr Herkunftsland oder einen Drittstaat rückgeführt. Die Schweiz hat bei 949 Personen einen anderen Dublin-Staat um Übernahme angefragt, 161 Personen konnten im selben Zeitraum in den zuständigen Dublin-Staat überführt werden. Gleichzeitig wurde die Schweiz von anderen Dublin-Staaten um Übernahme von 398 Personen ersucht und 41 Personen wurden in die Schweiz überstellt.
Ukraine: Schutzstatus S (Sonderverfahren)
Für die Aufnahme schutzbedürftiger Menschen aus der Ukraine hatte der Bundesrat am 12. März 2022 erstmals den Schutzstatus S aktiviert.
Im Februar stellten 2040 Personen ein Gesuch um Schutzstatus S in den Bundesasylzentren. Im gleichen Zeitraum wurde 1874 Personen der Schutzstatus S gewährt. Bei 78 schutzsuchenden Personen wurde er abgelehnt, weil die Kriterien nicht erfüllt waren.
In 9592 Fällen wurde der Schutzstatus S seit seiner Aktivierung beendet, in 1290 Fällen ist die Beendigung in Prüfung. Per Ende Februar hatten insgesamt 65 134 Personen den Schutzstatus S.
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