Coronavirus: Minute für Minute
Asylstatistik April 2020
Aufgrund der Coronakrise kamen weniger Asylsuchende in die Schweiz. Im April 2020 wurden in der Schweiz 332 Asylgesuche eingereicht. Dies entspricht einer Abnahme von 65,5 Prozent (–631 Gesuche) gegenüber dem Vormonat und von 70,3 Prozent (–786 Gesuche) gegenüber April 2019
Das Staatssekretariat für Migration erledigte im April 2020 insgesamt 1309 Asylgesuche in erster Instanz. Dabei wurden 158 Nichteintretensentscheide gefällt (davon 126 auf Grundlage des Dublin-Abkommens), 381 Personen erhielten Asyl und 432 wurden vorläufig aufgenommen. Die Zahl der erstinstanzlich hängigen Fälle ging im Vergleich zum Vormonat um 801 auf 6098 zurück.
Im April haben 68 Personen die Schweiz kontrolliert verlassen oder wurden rückgeführt. Im Rahmen der Massnahmen zur Prävention der Coronavirus-Epidemie schränkt die Schweiz seit dem 25. März 2020 die Einreise aus allen Schengen-Staaten mit Ausnahme des Fürstentums Liechtenstein ein. Infolge dieser Beschränkungen sind auch alle Dublin-Überstellungen ausgesetzt.
Die wichtigsten Herkunftsländer der Asylsuchenden in der Schweiz waren im April Eritrea mit 96 Gesuchen (65 weniger als im März), Syrien (40 Gesuche; –44), Afghanistan (26 Gesuche; –59), Türkei (21 Gesuche; –64) und Sri Lanka (18 Gesuche; –35).
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