Meinungen

Albanischstämmige Liberale im Aufwind

Auffällig sind dabei sehr viele albanisch klingelnde Namen auf den Wahllisten der verschiedenen Parteien. Auch auffällig und für mich sehr erfreulich ist, dass viele dieser Namen auf der List der FDP und/oder der Jungfreisinnigen zu finden sind

Kaum sind Wahlen vorbei, finden wieder Wahlen statt. Man könnte sagen, dass das Schweizer System müde macht. Unsere direkte Demokratie und das föderalistische System mit den drei verschiedenen Ebenen fordert den Schweizer Wähler ständig heraus. So kommt ein Schweizer pro Jahr öfters zur Wahl oder Abstimmung als manch anderer einer anderen Nationalität sein ganzes Leben lang. Für den 9. Februar 2020 stimmt beispielsweise ein Stadtzürcher zu 6 Vorlagen ab. Gleichzeitig finden in St. Gallen Kantonsratswahlen und in Luzern Wahlen auf Gemeindeebene statt.

Auffällig sind dabei sehr viele albanisch klingelnde Namen auf den Wahllisten der verschiedenen Parteien. Auch auffällig und für mich sehr erfreulich ist, dass viele dieser Namen auf der List der FDP und/oder der Jungfreisinnigen zu finden sind. Es ist der natürlich Lauf der Dinge, dass die zweite und auch dritte Generation sich einheimisch verhält und so politisch und gesellschaftlich mitmachen möchte. Auch natürlich ist daher, dass diese Generationen verschiedene politische Interessen entwickeln und so auch – wie die Gesellschaft selbst – innerhalb der verschiedenen politischen Spektren wiederzufinden ist. Der Liberalismus spielt dabei eine ausserordentliche Rolle – nicht nur als Grundstein für die Gründung der modernen Schweiz, sondern auch für das erfolgreiche Weiterführen. Denn, unsere Infrastruktur, unser kulturelles Bedürfnis, unsere Wünsche und Träume als Gesellschaft können nur dank einer starken und gut funktionierenden Wirtschaft finanziert und getragen werden. Die albanische Community bietet dabei – dank dem Engagement der ersten Einwanderer – Spezialistinnen und Spezialisten aus allen Branchen und auch Unternehmerinnen und Unternehmer, die diese liberalen Werte mit sich tragen. Eine politische Beteiligung, bei der die Rahmenbedingungen für ihr Wirken geschaffen werden, ist dabei eine logische und nur richtige Schlussfolgerung. Und das ist gut so, vor allem für eine Miteinander für die Zukunft.

 

*Gemeinderat, Präsident FDP Zürich 9