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Beschäftigungsabkommen zwischen Helvetas und der Gemeinde Prishtina

Unterzeichnung einer Grundsatzvereinbarung betreffend das Projekt "Steigerung der Jugendbeschäftigung" zwischen der Gemeinde Prishtina und Helvetas Swiss Intercooperation

Der Stadtpräsident von Prishtina, Shpend Ahmeti, und der Direktor von Helvetas Swiss Intercooperation in Kosova, Heini Conrad, unterzeichneten eine Grundsatzvereinbarung über die Realisierung des Projekts “Steigerung der Jugendbeschäftigung”. Mit diesem Projekt sollen neue Entwicklungsmöglichkeiten für den privaten Sektor geschaffen werden.
 
“Es geht um zwei Projekte, das Businesszentrum und das Karrierezentrum, die wir mittels Finanzierung durch die Gemeinde und der Zusammenarbeit mit Helvetas weiter zu entwickeln versuchen. Wir werden also ein Zentrum haben, das neuen Firmen helfen wird, vor allem solchen, die Dienstleistungen ins Ausland exportieren. Wir werden diese Firmen beraten, ihnen aber auch beim Knüpfen von Kontakten helfen, damit sie sich möglichst gut entwickeln”, sagte Stadtpräsident Ahmeti.
 
Zweitens geht es um das Karrierezentrum, das die Berufsschulen, in welchen rund 7000 Schüler lernen, mit dem Arbeitsmarkt verbinden wird.
“Wir wollen die Jungen in den Berufsmittelschulen.

beraten, damit sie Arbeit finden und sich in Verbindung mit jenen Firmen setzen, die Fachkräfte von diesen Berufsschulen suchen”, sagte der Bürgermeister der Hauptstadt.
 
Laut ihm galten die Berufsschulen in Prishtina bis jetzt nur als Reserve für jene Schüler, die nicht ans Gymnasium gehen konnten. Doch wie Ahmeti sagte, handelt es sich dabei um Schulen, die über grosses Potential zur Ausbildung fähiger Menschen verfügen.
 
“Wir wollen für 500 bis 600 von ihnen Arbeitsplätze finden, indem wir sie direkt mit jenen Unternehmen in Verbindung bringen, die einen entsprechenden Bedarf haben, und indem wir den Unternehmen garantieren, dass die Schüler nebst der Ausbildung an der Berufsschule auch ans Karrierezentrum gehen, wo sie sich möglichst gut auf den Arbeitsmarkt vorbereiten”, sagte Ahmeti, nach dessen Ansicht einer von vielen Gründen, weshalb die Schweiz diesen Entwicklungsstand hat, auch die wichtige Rolle der Berufsschulen ist.
 
Auch der Vertreter von Helvetas äusserte seine Zufriedenheit über die Unterzeichnung einer solchen Grundsatzvereinbarung, die eine völlig neue, ja innovative Zusammenarbeit darstellt, und die den Berufsschülerinnen Dienstleistungen für ihre Karriere bieten wird.
 
Mit dem Projekt “Steigerung der Jugendbeschäftigung” soll die Gemeinde Prishtina Firmen unterstützen, die am Anfang ihrer Tätigkeit stehen und die im Dienstleistungsexport (out source) arbeiten. 7110 Mittelschüler sind zur Zeit in Berufsschulen registriert, von welchen jährlich 1400 diplomieren. 60 Prozent von ihnen studieren  gemäss Untersuchungen später an Hochschulen, und 40 Prozent treten in den Arbeitsmarkt ein oder versuchen es.
 
“Unser Ziel ist, dass die Gemeinde für 500 bis 600 in den Berufsschulen ausgebildeten Schülern mit Hilfe dieses Projekts Chancen für eine Stelle schafft, indem in einem neuen dynamischen Klima
Mittelschulbildungssystem und Arbeitsmarkt verbunden werden”, sagt Ahmeti.