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Schweizerische Arbeitskräfteerhebung im 1. Quartal 2023

Im 1. Quartal 2023 waren in der Schweiz 5,238 Millionen Personen erwerbstätig, 2,1% mehr als im entsprechenden Vorjahresquartal

Im 1. Quartal 2023 stieg die Erwerbstätigenzahl in der Schweiz gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal um 2,1%. Im gleichen Zeitraum sank die Erwerbslosenquote gemäss Definition des Internationalen Arbeitsamts (ILO) in der Schweiz von 4,6% auf 4,3% und in der EU von 6,2% auf 6,0%. Dies geht aus der Schweizerischen Arbeitskräfteerhebung (SAKE) des Bundesamtes für Statistik hervor.

Im 1. Quartal 2023 waren in der Schweiz 5,238 Millionen Personen erwerbstätig, 2,1% mehr als im entsprechenden Vorjahresquartal. Die Zahl der erwerbstätigen Männer stieg um 2,3%, jene der erwerbstätigen Frauen um 1,9%. Ausgedrückt in Vollzeitäquivalenten (VZÄ) belief sich die Zunahme zwischen dem 1. Quartal 2022 und dem 1. Quartal 2023 auf 2,6% (Männer: +2,1%; Frauen: +3,3%). Saisonbereinigt erhöhten sich die Erwerbstätigenzahl und die Anzahl VZÄ zwischen dem 4. Quartal 2022 und dem 1. Quartal 2023 um je 1,2 Prozent.

Schweizerische und ausländische Arbeitskräfte

Zwischen dem 1. Quartal 2022 und dem 1. Quartal 2023 nahm sowohl die Zahl der schweizerischen Erwerbstätigen (+0,6%) als auch die Zahl der ausländischen Erwerbstätigen (+5,2%) zu. Unter den ausländischen Erwerbstätigen war die Zunahme bei den Kurzaufenthalterinnen und Kurzaufenthaltern am stärksten (Ausweis L, seit weniger als zwölf Monaten in der Schweiz: +16,0%). Darauf folgten Personen mit einer Aufenthaltsbewilligung (Ausweis B oder L, seit mindestens 12 Monaten in der Schweiz: +9,2%), Grenzgängerinnen und Grenzgänger (Ausweis G: +6,2%) und Personen mit einer Niederlassungsbewilligung (Ausweis C: +1,3%).

Erwerbslosigkeit in der Schweiz und in Europa

Im 1. Quartal 2023 waren in der Schweiz gemäss Definition des ILO 216 000 Personen erwerbslos. Das sind 11 000 weniger als ein Jahr zuvor. Der Anteil der Erwerbslosen an der Erwerbsbevölkerung lag bei 4,3% und damit tiefer als im 1. Quartal 2022 (4,6%). Saisonbereinigt ging die Erwerbslosenquote gegenüber dem 4. Quartal 2022 um 0,3 Prozentpunkte von 4,4% auf 4,1% zurück. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal sank die Erwerbslosenquote gemäss ILO im 1. Quartal 2023 sowohl in der EU (von 6,2% auf 6,0%) als auch in der Eurozone (EZ20: von 6,8% auf 6,6%).

Jugenderwerbslosigkeit

Die Jugenderwerbslosenquote gemäss ILO (15- bis 24-Jährige) stieg in der Schweiz zwischen dem 1. Quartal 2022 und dem 1. Quartal 2023 von 7,2% auf 7,8%. In der EU und in der Eurozone wurde im gleichen Zeitraum ebenfalls eine Zunahme verzeichnet (EU: von 14,2% auf 14,4%; EZ20: von 14,3% auf 14,4%).

Erwerbslosigkeit nach verschiedenen Merkmalen

Die Erwerbslosenquote gemäss ILO ging zwischen dem 1. Quartal 2022 und dem 1. Quartal 2023 sowohl bei den Männern (von 4,6% auf 4,2%) als auch bei den Frauen (von 4,7% auf 4,5%) zurück. Bei den 50- bis 64-Jährigen verringerte sie sich stärker (von 4,3% auf 3,7%) als bei den 25- bis 49-Jährigen (von 4,5% auf 4,1%). Bei Personen ohne nachobligatorische Ausbildung nahm die Erwerbslosenquote ab (von 9,3% auf 8,4%), ebenso bei Personen mit einem Abschluss auf Sekundarstufe II (von 4,4% auf 3,8%). Bei Personen mit einem Abschluss auf Tertiärstufe nahm sie hingegen zu (von 3,3% auf 3,5%). Zudem sank sie sowohl bei den Schweizerinnen und Schweizern (von 3,4% auf 3,2%) als auch bei den Ausländerinnen und Ausländern (von 7,9% auf 7,3%). Im 1. Quartal 2023 lag die Erwerbslosenquote gemäss ILO bei den EU/EFTA-Staatsangehörigen bei 5,7% und bei den Personen aus Drittländern bei 11,0%.

Dauer der Erwerbslosigkeit

Im 1. Quartal 2023 waren 72 000 Personen langzeiterwerbslos gemäss ILO (mindestens ein Jahr), das sind 22 000 Personen weniger als im entsprechenden Vorjahresquartal. Der Anteil der Langzeiterwerbslosen an der Gesamtzahl der Erwerbslosen sank von 41,6% auf 33,5%. Die Mediandauer der Erwerbslosigkeit verringerte sich von 228 auf 175 Tage.