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Ohne Unterkunft: Familie verkauft Haus für Asyl

Die Odysee der vierköpfigen Failie endete vor 4 Tagen als sie nach Kosova rückgeführt wurde. In der Hoffung auf Asyl hatte die Familie ihr Haus verkauft - und steht nun ohne Unterkunft da.

Auf der Suche nach einem besseren Leben hat Familie Hajdini aus Prishtina vor acht Monaten das Haus verkauft und sich auf dem ungewissen Weg der Asylsuche in Europa gemacht. Die Odysee der Familie endete vor vier Tagen als sie nach Kosova rückgeführt wurde. Familie Hajdini steht nun ohne Unterkunft da.

Familienoberhaupt Bejtë Hajdini mit seiner Frau und Kindern machten sich vor aocht Monaten auf dem Weg nach Ungarn, wo sie sich zwei Monate aufhielten. Dannach reisten sie weiter nach Österreich. Nach sechs Monaten forderten die österreichischen Behörden die Familie, das Land umgehend zu verlassen und nach Kosova zurückzukehren.
Hajdini sagt, man habe ihm für die Rückkehr viel versprochen. Doch das Innenministerium habe ihm die versprochene Hilfe nicht geleistet.

Gemäss Regelung 20/2013 für die Reintegration rückgeführter Personen steht der Familie eine Unterkunft zu. Doch Vertreter des Innenministeriums sagten, die Familie habe gar nicht einen Antrag für Unterkunft gestellt – weder beim Innenministerium noch bei lokalen Behörden.

So wie die Familie Hajdini gibt es auch viele andere Familien in Kosova, die ihre Häuser und Wohnungen verkauft und sich auf der Suche nach einem besseren Leben in Europa gemacht haben. Doch die EU-Staaten genehmigen keine Asylanträge von Kosovaren. Behörden in Prishtina haben die Bevölkerung mehrfach aufgerufen, keine Asylanträge in EU-Ländern zu stellen. Die hohe Anzahl von Asylanträgen ist das grösste Hinderniss für die Visaliberalisierung.