Sprachen
Mehrsprachige Faltblätter sprechen über Sucht und Risiken
Diese Faltblätter gibt es sie - nebst den Landessprachen auch in Albanisch, Englisch, Portugiesisch, Russisch, Serbisch/Bosnisch/Kroatisch, Spanisch, Tamilisch und Türkisch
Sucht Schweiz schliesst eine Lücke im Präventionsangebot: Bislang gab es in der Schweiz kaum mehrsprachige Informationsmittel, die kurz und bündig über Suchtfragen Auskunft geben. Mit neuen Faltblättern in elf Sprachen baut Sucht Schweiz ihr Informationsangebot aus, damit möglichst viele Menschen in ihrer Muttersprache Antworten auf ihre Fragen finden.
Mit ausgewählten Informationen in handlichen Faltprospekten will Sucht Schweiz Menschen erreichen, die mehr über das Thema Sucht erfahren möchten. Damit möglichst viele Betroffene und Nahestehende diese Ratgeber nutzen können, gibt es sie in elf Sprachen – nebst den Landessprachen Deutsch, Französisch und Italienisch auch in Albanisch, Englisch, Portugiesisch, Russisch, Serbisch/Bosnisch/Kroatisch, Spanisch, Tamilisch und Türkisch.
Für Migrantinnen und Migranten lagen bislang kaum grundlegende Informationsmittel über problematische Konsummuster oder risikoarmes Trinken vor. Ratgeber in verschiedenen Herkunftssprachen zu diesen oft tabuisierten Themen werden dringend gebraucht.
Grundlage für gesundes Verhalten
Sucht Schweiz will auch Menschen mit Migrationshintergrund die Möglichkeit bieten, sich in ihrer vertrauten Sprache zu informieren. Angesprochen sind jene, die ihren Alkoholkonsum hinterfragen und Veränderung suchen sowie alle, die sich zum Suchtverhalten von Nahestehenden Fragen stellen. Damit die Texte für alle gut verständlich sind, arbeitete Sucht Schweiz mit einem Übersetzerteam sowie mit Vertreterinnen und Vertretern der Migrationsbevölkerung zusammen.
Klare Informationen in der eigenen Sprache helfen, sich für ein gesundes Verhalten zu entscheiden. Wer Risiken rund um Suchtmittel kennt, kann Problemen besser vorbeugen. „Dabei ist es wichtig, dass dieses Wissen möglichst einfach zugänglich und verständlich ist“, fasst Irene Abderhalden, Vizedirektorin von Sucht Schweiz, zusammen. Zudem geben die Materialien wichtige Hinweise, wo Unterstützung in der eigenen Sprache gefunden werden kann.
Vernetzung unabdingbar
Damit die Faltblätter möglichst breit genutzt werden können, setzt Sucht Schweiz auf die Zusammenarbeit mit regionalen Präventions- und Beratungsstellen sowie mit Fachstellen, die mit Migrantinnen und Migranten arbeiten. Sie können die neuen Faltblätter in ihrer täglichen Arbeit einsetzen und über ihre Informationskanäle auf dieses neue Angebot hinweisen.
Sucht Schweiz will breit sensibilisieren
Die neuen Faltblätter für Betroffene und Angehörige entstanden mit fachlicher und finanzieller Unterstützung von migesplus.ch, ein Projekt des Schweizerischen Roten Kreuzes, das im Rahmen der Bundesstrategie Migration und Gesundheit des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) umgesetzt wird. Projektpartner von Sucht Schweiz waren die Fachstelle für interkulturelle Suchtprävention und Gesundheitsförderung (FISP) in Zürich sowie Appartenances, Lausanne.
Die Informationsmaterialien „Was sollte ich über Alkohol wissen?“ und „Nahestehende von Menschen mit einem Suchtproblem: was tun?“ können bei Sucht Schweiz kostenlos bestellt oder über die Website www.suchtschweiz.ch, Rubrik Info-Materialien heruntergeladen werden. Sie können auch wie folgt bestellt werden: http://www.migesplus.ch/.<http://www.migesplus.ch/>
Migrationspopulationen sind für die Prävention eine nicht zu vernachlässigende Zielgruppe, weshalb auch Informationen zur Glücksspielproblematik übersetzt werden. Im Rahmen des Interkantonalen Programms zur Prävention der Glücksspielsucht werden weitere Inhalte der Website www.sos-spielsucht.ch<www.sos-spielsucht.ch%20> in andere Sprachen übertragen.
Auskunft:
Simon Frey
Medienspreche
[email protected]<mailto:[email protected]>
Tel.: 021 321 29 63
Umfassende Informationen zu Sucht Schweiz finden Sie auf unserer Website
http://www.suchtschweiz.ch<http://www.suchtschweiz.ch/>
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