Integration
„Kino Kosova”, eine Gelegenheit kosovarische Filme auch dem Westen schmackhaft zu machen
Anders als bei den letzten Events, wo die Welt noch pandemiebedingt stillstand, wurde in diesem Jahr eine größere Besucherzahl von „Kino Kosova 2022“ beobachtet
An der 34. Ausgabe des Tokyo International Film Festivals wurde kosovarische Film «Vera dreams of the sea» mit dem Tokyo Grand Prix ausgezeichnet. In Bern feiert dieser Film bereits die dritte Ausgabe.
Auch frühere Editionen des Festivals hatten ihre eigenen Features, doch der diesjährige Fokus liegt in den Kinoleinwänden bei Filmen aus dem Kosovo. Dies war im Eröffnungsfilm deutlich zu sehen, wo Regie, Drehbuch und Kinematografie, die Schlüsselelemente eines Films, von drei erfolgreichen Frauen getragen wurden.
Der Direktor für Kunst Sabahet Meta beschrieb die kosovarische Gesellschaft und Künstler als sehr talentiert und erfolgreich, die trotz vieler Hindernisse große Erfolge in der Welt der Filmindustrie hinausgetragen haben. Meta zeigt sich besonders geehrt, dass den Künstlern, in von ihm geleiteten Festival, auch die Chance gegeben wurde, europaweit stärker präsent sein zu dürfen in Länder, die unkompliziert ein Visum auch für Bürger aus dem Kosovo bereitstellen.
Die ausgewählten Kurz-, Dokumentar- und Spielfilme zeigen unterschiedliche Perspektiven aus dem noch jungen Land und spiegeln die besondere Beziehung zwischen der Schweiz und dem Kosovo wider. Neben den Filmen hat das Publikum die Möglichkeit, Regisseure und Künstler zu treffen – in Podiumsdiskussionen sowie Lesungen und Konzerten neben der Filmvorführung.
Das Festival erzählt unter anderem Geschichten von und mit unterschiedlichen Menschen und wird so zu einem Austausch zwischen verschiedenen Gesellschaftsschichten. Die Art und Weise, wie Filminhalte gezeigt werden, ermöglicht eine intime, reflektierte Kommunikation über komplexe Themen, die tief unter deren Oberfläche gräbt. Unabhängig davon, ob die Filme eine politische, philosophische oder experimentelle Erzählung haben, Filme als solche erweitern von sich aus das Weltbild der Zuschauer.
Programm
Die 5 Tage des Festivals sind kosovarischen (in- und ausserhalb der Diaspora) Filmen mit langer und kurzer Länge gewidmet. Neben Vorführungen in verschiedenen Kinos in Bern (Kino REX, Kino in der Reitschule, Cine Camera, Cinematte) setzt Kino Kosova auf Gesprächsformate mit Filmschaffenden. Darin werden komplexe und sensible Themen bearbeitet und eingeordnet, berichtet albinfo.ch. Moderiert werden die Debatten von Alexandra Hiltman (Tages-Anzeiger-Journalistin) und Ilir Hasanaj (Regisseur Kosovo/Schweiz).
Das Rahmenprogramm rundet das Festival ab. Neben einer Lesung der in Bern lebenden kosovarischen Schriftstellerin Meral Kureyshi und des aus dem Kosovo stammenden Schriftstellers Shpëtim Selmani wird es auch einen Filmblock geben, der in Zusammenarbeit mit dem Internationalen Dokumentar- und Kurzfilmfestival «Dokufest» entwickelt und entwickelt wurde gewidmet jungen Filmemachern aus dem Kosovo.
Am Ende des Festivals laden Kino Kosova und bee-flat zu einem Konzert des Visar Kuçi Trios und einem DJ-Set von Pika Pika, den Schwestern Rozë Berisha und Blertë Berisha ein. Um besser über jedes Detail informiert zu sein, besuchen Sie www.kinokosova.com.
Das Festival „Kino Kosova“ wurde vor drei Jahren vom Verein Kulturalink gegründet. Es ist ein Filmfestival, bei dem dem kosovarischen Film eine internationale Plattform geboten wird. Initiantin ist Sabahet Meta (Kulturalink), die im Kosovo aufgewachsen ist und seit 8 Jahren in der Schweiz lebt. Auch Jonas Beer, Linda Gunst, Ilir Hasanaj, Aleksandra Hiltmann und Yvo Casagrande sind Teil von Kino Kosova. Ziel von „Kino Kosova“ ist es kulturelle Brücken zu bauen und den Austausch von Künstlern und Kulturschaffenden zu fördern.
Neben den 2 Ausgaben in Bern (2020 und 2021) wurde Kino Kosova bereits zweimal im Kino Riffraff in Zürich gezeigt 2021 und 2022 und einmal im Cinélux in Genf 2021
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