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Corona-Pandemie: Zivilschutz leistet insgesamt 560’000 Diensttage

Beim grössten und längsten Einsatz seiner Geschichte verzeichnet der Zivilschutz damit seit Februar 2020 total gegen 560'000 Diensttage, geleistet von 41'000 Dienstpflichtigen

Am 31. März 2022 endet das dritte Bundesratsaufgebot des Zivilschutzes zur Bewältigung der Corona-Pandemie, welches am 10. Dezember 2021 lanciert wurde. Für das dritte Aufgebot hat der Zivilschutz 26’000 Diensttage geleistet, vor allem zur Unterstützung des Gesundheitswesens. Beim grössten und längsten Einsatz seiner Geschichte verzeichnet der Zivilschutz damit seit Februar 2020 total gegen 560’000 Diensttage, geleistet von 41’000 Dienstpflichtigen.

Im Herbst 2021 stieg die Anzahl der Covid-19-Fälle in allen Altersgruppen und in allen Kantonen an; auch die Hospitalisationen von Covid-19-Patienten und die Belegung der Betten in den Intensivstationen nahmen zu. Die Kantone verzeichneten einen wachsenden Unterstützungsbedarf im Gesundheitswesen und begannen, den Zivilschutz wieder vermehrt einzusetzen. Deshalb beschloss der Bundesrat am 10. Dezember 2021 ein drittes nationales Aufgebot von Zivilschutzangehörigen.

Der Zivilschutz wurde in der Folge hauptsächlich für Impfaktionen und die Unterstützung des Gesundheitswesens im Bereich der Grundpflege und der Logistik eingesetzt. Dabei galt das Subsidiaritätsprinzip: Der Zivilschutz unterstützte nur, wenn die betroffenen Institutionen ihre Aufgaben mit eigenen Mitteln nicht mehr bewältigen konnten und zur temporären Überbrückung von personellen Engpässen. Aufgrund der Entwicklung der Pandemie und der Pandemiebewältigung nahm der Unterstützungsbedarf 2022 zusehends ab. Bis Ende März 2022 leisteten 2’400 Zivilschutzangehörige im Rahmen dieses dritten Bundesratsaufgebots rund 26’000 Diensttage.

Seit Februar 2020 im Einsatz

Der Zivilschutz stand schon seit Februar 2020 zur Bewältigung der Pandemie im Einsatz. Mit dem ersten Aufgebot wurde vor allem das Gesundheits- und Pflegepersonal in Spitälern sowie Alters- und Pflegeheimen bei Aufgaben wie der Betreuung, der Triage und Zutrittskontrolle oder der Reinigung und Desinfektion unterstützt. Der Zivilschutz baute Notspitäler und Corona-Testzentren auf, unterstützte das Contact-Tracing sowie Hotlines für die Bevölkerung und übernahm Transportdienste und logistische Dienstleistungen.

Beim zweiten Aufgebot war der Zivilschutz in vielen Kantonen beim Aufbau und Betrieb der Test- und Impfzentren und in mobilen Impfequipen eingebunden. Einzelne Kantone bildeten Zivilschutzangehörige aus, selbst Impfungen vorzunehmen.

Drei Aufgebote für insgesamt 41’000 Zivilschutzangehörige

2020 standen zur Bewältigung der Corona-Pandemie gegen 27’000 Zivilschutzangehörige 365’000 Diensttage im Einsatz. Bis zum Ablauf des zweiten Bundesratsaufgebots Ende Oktober standen 2021 nochmals 12’000 Zivilschutzangehörige im Einsatz und leisteten 167’000 Diensttage. 2022 waren nochmals 2’400 Zivilschutzangehörige mit 26’000 Diensttagen im Einsatz. Total wurden von Februar 2020 bis Ende März 2022 gegen 560’000 Einsatztage mit rund 41’000 Zivilschutzangehörigen geleistet.