Kosova
Das Gasthaus der Millionen Sterne
„Oft wollen Tourist:innen draussen schlafen, hier auf der Wiese vor dem Gästehaus. Sie sagen "lass uns geniessen, im Hostel mit Millionen von Sternen zu schlafen", sagt Zekiu, Besitzer des Hostels "Lojza".
Ein paar Tage im Herzen unberührter Natur, abseits des Alltags, ohne Handy und ohne Internet zu verbringen, frisches Quellwasser zu trinken, die frischen Produkte der Stände zu geniessen, ist definitiv ein unvergessliches Erlebnis. Die Reise für ein solches Abenteuer führt zu den Gasthöfen, in denen die jahrhundertealte Tradition der Berggastfreundschaft bewahrt wird.
Das Ziel dieses Sommers ist der Ort Zllanopoja, Roshkodol in der Nähe der Verfluchten Berge. Meistens erreichen Tourist:innen diesen fernen Punkt zu Fuss oder mit dem Pferd, da die Gasthöfe und Stände hier auf der Reiseroute der “Gipfel des Balkans” und der “Via Dinarica” stehen. In den Sommermonaten können Sie mit dem Jeep dorthin fahren, und die Strasse, die vom Ausgangspunkt Deçan gefolgt wird, ist ein Wunder der wilden Natur, das Sie nicht verpassen sollten.
Die Fahrt von Deçan dauert ca. 1,5 Stunden über, von Menschenhand unberührte ,Bergstraßen, um das Gästehaus “Lojza” zu erreichen. Seit mehreren Jahren begrüsst dieses Gästehaus Tausende von Tourist:innen, die auf der Suche nach Abenteuern, neuen Kulturen sind.
Sobald es vor den Augen erscheint, erzeugt das Guesthouse “Lojza” sofort das Gefühl von Gastfreundschaft. Die überwiegend aus Holz erbaute Pension bietet auf zwei Etagen alles, was die Urlauber benötigen: bequeme Betten, Platz zum stundenlangen Plaudern, frische Milchprodukte von den umliegenden Ständen, traditionelles Essen und vor allem eine entspannte Atmosphäre. Die Veranda des Gästehauses ist der ideale Ort, um sich nach ein paar Stunden Fussmarsch hierher abzukühlen.
Vor der Pandemie über tausend Besucher:innen
Zeki Ahmetgjekaj, der Besitzer des Gästehauses, verbringt hier mindestens sechs Monate im Jahr und empfängt Gäste aus aller Welt. Er sagt, dass vor der Pandemie bis zu tausend Besucher:innen gezählt wurden und alle mit den besten Eindrücken von der Schönheit, Kultur und Gastfreundschaft des Kosovo wieder abgereist sind. Nicht selten bringt die Post nach Peja, wo er im Winter wohnt, Postkarten und Souvenirs von Gästen. “Ein japanischer Tourist hat mir das Gemälde geschickt, das er vom Gasthaus und der umgebenden Landschaft inspiriert hat”, sagt Zekiu.
Mit langjähriger Erfahrung in der Gastronomie und als Fan von Natur und Bergurlauben hat sich Zekiu vor einigen Jahren entschieden, Teil der Entwicklung des Bergtourismus im Kosovo zu sein. Zusammen mit seiner Frau und seinen Söhnen leiten sie von Mai bis Oktober die Herberge, empfangen und begleiten Tourist:innen und fördern in der ganzen Welt den Kosovo und die verfluchten Berge als Reiseziel, welches man sich nicht entgehen lassen sollte.
Das Leben in der Pension “Lojza” ist einfach. Das Frühstück beginnt früh mit leckeren und nahrhaften Gerichten, damit Tourist:innen die nötige Energie für ein paar Stunden Wanderung durch die Berge erhalten: Brot, Eier, Käse, Marmelade, Milch, alles frische Produkte des Landes. Zekiu bereitet Sandwiches vor, die für den Tag mitgenommen werden können. Das reichhaltige Abendessen entfaltet auch die Bandbreite der traditionellen Geschmacksrichtungen: Bohnen, Fleisch, Fli, verschiedene Pite, Joghurt und frische Salate.
„Hier gibt es kein Internet, kein Signal fürs Handy. Es sind wir und die Natur. Wir verbringen alle Zeit miteinander. Ausländische Touriste:innen lernen gerne wie wir Essen zubereiten und helfen mir beim Zubereiten von Frühstück oder Abendessen. „Nach dem Abendessen spielen wir hier auf dem Rasen Musik, trinken, spielen mit Pfeil und Bogen“, beschreibt Zekiu einen typischen Tag bei „Lojza“.
Das Jahr 2021, ein hartes Jahr
„Oft wollen Tourist:innen draussen schlafen, hier auf der Wiese vor dem Gästehaus. Sie sagen “lass uns geniessen, im Gästehaus mit Millionen von Sternen zu schlafen”, sagt Zekiu.
Neben Erholung und Unterschlupf für Besucher:innen sind Gasthöfe wie “Lojza”, die kürzlich in den Bergen dieser Gegend entstanden sind, eine Ankurbelung für die lokale Wirtschaft, insbesondere die Stände und Bewohner:innen der umliegenden Dörfer, die ihre Produkte verkaufen.
Der Sommer 2020 war für das Gästehaus “Lojza” sowie für die gesamte Tourismusbranche weltweit schwieriger. Aufgrund der Pandemie und der Schliessung von Reisemöglichkeiten haben Gruppen abgesagt und es gab nur sehr wenige Spontanreisende.
In diesem Jahr hofft Zekiu, dass die Situation sich verbessert. Die Zeit ohne Gäste hat er genutzt, um das Gästehaus zu renovieren und eine neue Küche zu bauen. „Im vergangenen Jahr haben wir mit Unterstützung der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit im Rahmen des Projekts Beschäftigungsförderung in der Privatwirtschaft die Küche so gestaltet, dass sie den Tourist:innen noch bessere Bedingungen bietet“, sagt Zekiu.
Der Mittag auf dem Rasen von “Lojza” scheint ein magischer Moment zu sein. Die verfluchten Berge, die sich über dem Gasthaus erheben, der stille und dichte Wald, der Strom klaren Quellwassers ähneln Märchenlandschaften und Sie werden nicht überrascht sein, wenn Sie die Bergzwerge- und feen sehen, die mit den umliegenden Felsen spielen. Das perfekte Ziel, um einige ruhige und unvergessliche Tage mit Familie oder Freunden zu verbringen.
Für die Reservation im “Lojza” kontaktieren Sie direkt Zeki Ahmetgjekajn:
FB: https://www.facebook.com/GuesthouseLOJZA
Mobil: +38349850857
Email: [email protected]
E-Diaspora
-
Albanischer Ärzteverband Schweiz startet Mentorenprogramm für Nachwuchsärzte Der Präsident des Albanischen Ärzteverbands der Schweiz, Dr. med. Mentor Bilali, hat konkrete Pläne, den Verband...
-
Die Helvetier empfangen die Dardaner in Bern
-
Shasime Osmani tritt als albanische und migrantische Stimme für die SP im Berner Stadtrat an
-
Fotoausstellung “Realities of War: Kosova’s Quest for Liberation”
-
Die Diplomatische Kunst von Shuk Orani: Eine strategische kulturelle Initiative in der internationalen Diplomatie
Leben in der Schweiz
-
UN Tourism zeichnet Romoos und Splügen als «Beste Tourismusdörfer» aus Damit kann sich der Schweizer Tourismus bereits über insgesamt 9 Dörfer mit diesem Label erfreuen...
-
Albanischer Ärzteverband Schweiz startet Mentorenprogramm für Nachwuchsärzte
-
25 Jahre SWISSCOY: Jahresrapport Kompetenzzentrum SWISSINT
-
Die Schweiz lanciert ein Projekt zur Senkung der Mütter- und Kindersterblichkeit in der DRK
-
Shasime Osmani tritt als albanische und migrantische Stimme für die SP im Berner Stadtrat an