Kosova
Beruf sowie Leidenschaft: Als Reiseführerin unterwegs in meiner Stadt

Nora Arapi Krasniqi
Beruf: Konservatorin-Restauratorin
Nora übt ihre Beschäftigung als Reiseführerin in Prizren seit 2014 aus. Ihr Beruf als Konservatorin-Restauratorin und die Arbeit im Feld der Kulturvermittlung sind vielversprechende Karrierren und stellen eine schöne Überschneidung mit ihrer zweiten Beschäftigung als Reiseführerin dar. Während ihres Engagements im Jahr 2009 für das Design des Guides «Prizren In Your Pocket» hat sich Nora auch dem wichtigen Feld des Kultur-Tourismus gewidmet. Ihr analytisches Fachwissen über kulturelle Stätten erleichtert ihr bei der Arbeit als Reiseleiterin.

Lerne Prizren mit Nora kennen
Die Stadt wird hauptsächlich zu Fuss erforscht. Der Spaziergang beginnt beim Treffort Ura e Gurit – auf Albanisch Steinbrücke – wo ein Vortrag über Prizren gehalten wird. Die Geschichte und die Charakteristika der Stadt werden den Besucher*innen nähergebracht. Dabei erfahren sie Genauers über die lokalen Sprachen, das friedliche Zusammenleben der unterschiedlichen Religionen und die kulturelle Diversität Prizrens. Der erste Halt erfolgt bei der Katholischen Kirche «Zonja Ndihmëtare». Dann halten wir bei der orthodoxen Kirche «Shën Gjergji», bei der zwei kleine Kapellen stehen. Als nächstes besichtigen wir «Kroi i Shadërvanit» – auf Albanisch «Der Brunnen Shadërvans» – und danach die Moschee von Sinan Pasha. Anschliessend wird der moderne Teil des historischen Zentrums besichtigt, wo die Periode und die Entwicklung der Stadt während der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts kennengelernt wird. Dann geht es weiter zum Marash Komplex, um dann zum Komplex der Albanischen Liga von Prizren zurückzukehren. Das Hammam von Gazi Mehmed Pasha, Halveti Tekke, die Farkatari Strasse stehen als nächster an der Reihe. Der letzte Halt ist das Kino Lumbardh. Wenn da ein Event stattfindet, nehmen wir an diesem zusammen mit den Besucher*innen teil. Dies ist die beliebteste der halbtägigen Reiserouten. Je nach Zeit und Interesse können jedoch auch das Schloss Prizren, das Archäologische Museum mit dem Glockenturm und die Kirche «e Shën Premtes» oder einer der zahlreichen anderen Orte Prizrens besichtigt werden.
Die Leidenschaft für den zweiten Beruf
«Das Vorführen der Charakteristika der Stadt, das Kennenlernen von Menschen von anderen Orten und mit anderem Hintergrung, herausfordernde Fragen, mit denen sich die Besucher*innen konfrontieren können, helfen auch mir, die Schätze meiner Stadt wiederzuentdecken. Diese sind einige der Hauptgründe, warum mir meine Arbeit so viel Freude bereitet», sagt Nora. Sie fügt hinzu, dass sie diesen Beruf so lange ausüben wird wie nur möglich. Auf das Treffen auf verschiedene Menschen, die Kosovo kennenlernen möchten, möchte sie nicht verzichten.
Im Januar 2020 hat Nora die Schätze Prizrens dem hohen Vertreter der Europäischen Union Josep Borell während eines eintägigen Besuchs der Stadt gezeigt. Nora erzählt, dass er viel Interesse gegenüber den traditionellen Gerichten und Geschäften mit Filigranarbeiten sowie Wertschätzung gegenüber lokalen Produkten gezeigt habe.
Weitere aus Kosova
E-Diaspora
-
Lernen Sie den Albaner kennen, der das Kommando über die USS Pearl Harbor übernehmen wird Die US-Botschaft in Tirana hat bekannt gegeben, dass der Albanisch-Amerikaner Alban Dervishi im Juni dieses Jahres...
-
Vjosa Blakaj promoviert an der Technischen Universität München
-
Eurovision berichtet über Shkodra Elektronike – auch Kosovo wird erwähnt
-
Dea Kamberi zur „Distinguished Young Woman of Massachusetts“ gekürt – Erste Schülerin aus Worcester mit diesem Titel
-
Kosovo auf der Leipziger Buchmesse
Leben in der Schweiz
-
Eurovision berichtet über Shkodra Elektronike – auch Kosovo wird erwähnt Die offizielle Webseite des Eurovision Song Contest, eurovision.tv, widmet dem albanischen Elektro-Folk-Duo „Shkodra Elektronike“ einen ausführlichen...
-
Bundesrat begründet Nein zur Initiative “Keine 10-Millionen-Schweiz”
-
14 Massnahmen zum Schutz der Löhne
-
„Die Albanische Moschee – Haus des Friedens“ und die Reformierte Kirche gemeinsam am Iftar-Tisch
-
Wo Bilder sprechen: Interview mit den Grafikerinnen der 15. Aktionswoche gegen Rassismus