Kosova

Entdecke Gjeravica mit Arineta Mula!

Die Spitze von Gjeravica, 2658 Meter hoch. Es war dieser Moment dort oben, der meine Liebe für Kosovo noch deutlicher ausprägte. Gjeravica ist der zweite Berg von den «Bjeshket e Nemuna» – «die verfluchten Berge», ein irreführender Name, denn dieser Ort ist ein Zuhause für alle.

Man kann auf verschiedene Arten und Weisen den Berg von Gjeravica besteigen. Jeder Weg dorthin bietet eine intensive Erfahrung der Natur. Ein Weg zur Spitze startet bei der Gropa e Erenikut. In weniger als einer Stunde erreicht man diesen Weg über Junik.

Müde wird man dabei nicht so schnell. Der Weg ist so angenehm, dass jeder Schritt leicht wirkt. Währenddessen regt dich die Aussicht auf die grünen Berge zum Weiter- gehen an, ohne grosse Mühe wirst du dich plötzlich auf ihnen wiederfinden.

Berge und Seen können ohne einander bestehen, doch wenn sie sich nebeneinander befinden, formen sie zusammen ein kleines Wunder. Die Erfrischung auf dem Bergweg wird durch den See gewährleistet, der sich unter dem Gjeravica-Gipfel auf einer Höhe von 2200 Metern befindet. Dort fließt der Erenik-Fluss die Dukagjini- Ebene hinunter.

Das kann doch gar nicht sein, denkst du dir, doch während du den letzten Ab- schnitt des Weges läufst, wir der Wunsch, ganz oben anzukommen, dich drängen schneller zu werden. Wenn du einen grossen Stein auf der Spitze siehst, bist du auf dem höchsten Punkt von Kosovo angekommen!

Ungefähr vier Stunden Wanderung. Ausser der Schönheiten Kosovos wirst du auf dieser Höhe die Berge von Albanien und Montenegro sehen können. Wenn das Wetter schön ist, wirst du auf der gegenüberliegenden Seite die anderen «Bjeshkët e Nemuna» sehen. Diese sind sehr steil und gewähren eine Aussicht auf den höchsten Berg Albaniens «Mali Jezercë». Trotz der Staatsgrenzen scheinen sich die Berge zu umarmen. Es ist ein Zuhause für alle.

Wenn sie eine einmalige Erfahrung wollen, müssen Sie sich auf den Berg von Gjeravica begeben!

Montbalkans

Foto: PPSE Kosova

Dieser Artikel wurde in unserem Magazin albinfo.ch (Printform) veröffentlicht, Juni-Juli 2020.