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Investitionen in Klima und Energiewende für eine nachhaltige Krisenbewältigung

Der Schutz der Umwelt, die Schaffung von Arbeitsplätzen und die Ankurbelung des Wirtschaftswachstums im Einklang mit den Zielen des Klimaübereinkommens von Paris sind von strategischer Bedeutung für eine nachhaltige Krisenbewältigung

Ebenso wie der Kampf gegen die Corona-Pandemie muss das Klima wieder zu einer Priorität auf der internationalen politischen Agenda werden, ist Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga überzeugt. Anlässlich zweier virtueller Ministerkonferenzen bekräftigt sie ihr Credo: Der Schutz der Umwelt, die Schaffung von Arbeitsplätzen und die Ankurbelung des Wirtschaftswachstums im Einklang mit den Zielen des Klimaübereinkommens von Paris sind von strategischer Bedeutung für eine nachhaltige Krisenbewältigung.

Die Pandemie hat Regierungen weltweit gezwungen, sofort zu handeln und drastische Massnahmen zum Schutz der Bevölkerung zu treffen. Dieses Vorgehen war überlebensnotwendig. Nun geht es darum, die Wirtschaftstätigkeit wieder hochzufahren. Dies erfordert Umsicht und Kreativität, und zwar sowohl aus gesundheitlicher wie auch aus ökologischer Sicht.

Tatsächlich setzt sich die globale Erwärmung fort. Seit Wochen herrscht in der Schweiz Trockenheit. Dies stellt die Landwirtschaft vor grosse Schwierigkeiten und hat dazu geführt, dass die Waldbrandgefahr bereits jetzt erheblich ist, obwohl der Sommer noch nicht begonnen hat.

Lenkungsabgaben, Energiesparprogramme sowie Gelder für Investitionen in erneuerbare Energien, in nachhaltiges Bauen, in umweltfreundliche Mobilität und in den öffentlichen Verkehr werden die Wirtschaft in den bevorstehenden schwierigen Monaten stützen. Entsprechende Massnahmen bestehen bereits und könnten verstärkt werden.

Vor Kurzem hat die Schweiz zusätzliche 46 Millionen Franken für den Ausbau der Photovoltaik freigegeben. Dieser Betrag ergänzt die 330 Millionen Franken, die im Jahr 2020 für den Zubau der Photovoltaik bereits vorgesehen sind. Der Bund prüft weitere Massnahmen, die es erlauben, die Auswirkungen der Krise auf die KMU rasch zu mildern, und die zur Erreichung der langfristigen Ziele der Schweizer Energie- und Klimapolitik beitragen.

Die Bundespräsidentin hat sich anlässlich eines virtuellen Rundtischgesprächs auf Ministerebene geäussert, welches von Dänemark und der Internationalen Energieagentur organisiert worden war. Die Diskussion war der Frage gewidmet, wie ein Wirtschaftsaufschwung mit Schwerpunkt auf Energieeffizienz und erneuerbare Energien herbeigeführt werden kann. Dieser Anlass bot Gelegenheit zum Austausch von Ideen und Erfahrungen mit dem Ziel, die Überwindung der Krise und die Energiewende zu beschleunigen.

Am 28. April wird Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga überdies am 11. Petersberger Klimadialog teilnehmen. Der Generalsekretär der Vereinten Nationen, António Guterres, sowie die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel werden sich ebenfalls an diesen Gesprächen beteiligen. Auch Grossbritannien, welches die nächste Klimakonferenz der Vereinten Nationen präsidiert, wird vertreten sein.