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Berufliche Situation von Absolventinnen und Absolventen der höheren Berufsbildung
Rund 1 von 6 Personen nach höherer Berufsbildung neu in Führungsposition
Bei den Personen, die 2016 eine höhere Berufsbildung abgeschlossen haben, liegt der Anteil Führungskräfte ein Jahr nach dem Ausbildungsabschluss je nach Abschlusstyp zwischen 15 und 19 Prozentpunkte höher als vor dem Ausbildungsbeginn. Ausserdem geben je nach Abschlusstyp zwischen 74% und 84% der Absolventinnen und Absolventen an, dass sie ihre beruflichen Ziele erreicht haben. Das zeigen die Ergebnisse der ersten Erhebung zur höheren Berufsbildung des Bundesamtes für Statistik (BFS).
Bei Absolventinnen und Absolventen einer höheren Berufsbildung lässt sich ein markanter Anstieg des Anteils Führungskräfte zwischen dem Zeitpunkt vor Ausbildungsbeginn und einem Jahr nach Ausbildungsabschluss beobachten: Bei den Absolventinnen und Absolventen einer höheren Fachschule (HF) des Jahres 2016 hat sich der Anteil Führungskräfte von 14% auf 33% erhöht. Bei den Personen, die 2016 eine eidgenössische Prüfung bestanden haben, sind Anstiege von 29% auf 44% (eidgenössischer Fachausweis) sowie von 48% auf 63% (eidgenössisches Diplom) zu verzeichnen.
Tieferer Führungskräfteanteil bei Frauen als bei Männern
Absolventinnen einer höheren Berufsbildung sind sowohl vor Beginn als auch ein Jahr nach Abschluss der Ausbildung seltener in Führungspositionen als Absolventen. Bei den Personen mit eidgenössischem Diplom belegten von den Männern bereits die Hälfte vor Beginn der höheren Berufsbildung eine Führungsfunktion, bei den Frauen jede Dritte. Ein Jahr nach Ausbildungsabschluss waren es bei den Männern ungefähr zwei Drittel, bei den Frauen hatten etwas weniger als die Hälfte eine Führungsfunktion inne.
Der Anteil Führungskräfte nimmt bei den Absolventinnen mit eidgenössischem Fachausweis um 13 Prozentpunkte von 23% auf 36% zu, während bei den Absolventen ein Anstieg von 33% auf 49% zu verzeichnen ist. Am geringsten ist der Anteil Frauen mit Führungsposition bei den Absolventinnen der HF mit 9% (19% bei den Männern) vor Ausbildungsbeginn und 22% nach dem Abschluss (43% bei den Männern).
Eidgenössische Diplom als Vorbereitung zur beruflichen Selbständigkeit
Bei der beruflichen Selbständigkeit lassen sich ebenfalls Geschlechterdifferenzen beobachten: Absolventinnen mit einem eidgenössischen Diplom sind deutlich häufiger selbständig tätig (21%) als ihre männlichen Kollegen (10%). Bei den Absolventinnen und Absolventen einer HF oder mit eidgenössischem Fachausweis liegt der Anteil der Selbständigen ein Jahr nach Abschluss hingegen unabhängig vom Geschlecht bei 2% bis 4%.
Mehrheit hat die beruflichen Ziele erreicht
Die grosse Mehrheit der Personen, die 2016 eine höhere Berufsbildung abgeschlossen haben, gibt ein Jahr nach Abschluss an, dass sie die damit angestrebten beruflichen Ziele mehrheitlich oder vollständig erreicht hat. Dies gilt unabhängig vom Abschlusstyp für Führungskräfte, Angestellte ohne Führungsfunktion wie auch für selbständig Erwerbende.
Am höchsten ist der Wert bei Führungskräften mit einem eidgenössischen Diplom (86%) und am tiefsten bei Angestellten ohne Führungsfunktion mit einem eidgenössischen Fachausweis (70%) oder einem Diplom einer HF (71%). Der Anteil derjenigen, die angaben, dass sie ihre beruflichen Ziele überhaupt nicht erreicht haben, ist bei den Angestellten ohne Führungsfunktion mit eidgenössischem Fachausweis oder Diplom einer HF mit 8% respektive 7% am höchsten.
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