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WEF 2018: Einsatzvorbereitung der Armee hat begonnen

Die Vorbereitungen der Armee für den Einsatz zugunsten des Kantons Graubünden am Jahrestreffen des World Economic Forum (WEF) 2018 in Davos haben begonnen. Derzeit arbeiten rund 341 Armeeangehörige am Aufbau des Sicherheitsdispositives

Diese Woche hat die Armee die Arbeiten zugunsten des Kantons Graubünden für die Sicherheit des WEF-Jahrestreffens 2018 aufgenommen. Zurzeit sind rund 341 Armeeangehörige mit der Vorbereitung und dem Aufbau der Sicherheitsmassnahmen, der Logistik und der Führungsunterstützung beschäftigt.

Das Parlament hat für den Einsatz der Armee im Assistenzdienst vom 19. bis 29. Januar eine Obergrenze von maximal 5000 Armeeangehörigen festgelegt. In Davos selbst gelangen während des Jahrestreffens Milizangehörige der Armee unter anderem für logistische Aufgaben wie zum Beispiel im Sanitätsdienst und in der Verkehrsregelung zum Einsatz, Berufssoldaten für Personenschutz und Zutrittskontrollen. Ausserhalb Davos schützt die Armee Infrastruktureinrichtungen und erbringt Leistungen in der Logistik und in der Führungsunterstützung. Die Truppe verfügt zur Erfüllung ihrer Aufgaben über Polizeibefugnisse gemäss der “Verordnung über die Polizeibefugnisse der Armee”.

Die Gewährleistung der Sicherheit im Luftraum ist eine Bundesaufgabe. Die Luftwaffe verstärkt im Auftrag des Bundesrats während der Dauer des WEF ihren Luftpolizeidienst. Sie sichert dabei den Luftraum über Davos rund um die Uhr und arbeitet dabei aufgrund der Grenznähe eng mit der österreichischen Luftwaffe zusammen. Die freie Benützung des Luftraums und der Flugplätze in der Region Davos wird von Montag, 22. Januar, von 08.00 Uhr, bis spätestens am Samstag, 27. Januar, 17.00 Uhr, eingeschränkt. Zu Gunsten des Kantons Graubünden führt die Luftwaffe zudem Lufttransporte und -aufklärung durch.

WEF-Besucher mit dem Status „völkerrechtlich geschützt“ können ab dem Flughafen Kloten durch die Schweizer Armee per Helikopter nach Davos geflogen werden. Auch dieses Jahr besteht für WEF-Besucher die Möglichkeit, direkt in Dübendorf zu landen. Der Weitertransport dieser Personen nach Davos erfolgt auf privater Basis. Maximal 40 Flugzeuge können hier zudem parkiert werden. Der Militärflugplatz Dübendorf wird vorübergehend als Schengen Aussengrenze und als Zollflugplatz eingestuft.

Der Einsatz der Armee erfolgt nach dem Subsidiaritätsprinzip, die Einsatzverantwortung liegt dabei bei den zivilen Behörden. Gesamteinsatzleiter ist der Kommandant der Kantonspolizei Graubünden, Oberst Walter Schlegel. Der Chef Kommando Operationen, Korpskommandant Aldo C. Schellenberg, führt den Einsatz der Armee als Kommandant Subsidiärer Sicherungseinsatz (KSSE).