albinfo.ch
E-Diaspora
Alban Skenderaj: „Ich habe meine Fans in der Schweiz gefunden.“
Der albanische Sänger und Songwriter Alban Skenderaj füllte am Freitagabend den Zürcher Club „Blok“. Organisiert wurde dieser Event von Fatmir Haziri und seinem Team von Different Shows.
Bevor der Star aus Tirana die Bühne betrat, durfte der in der Schweiz lebende Kosovare Valon Muhadri, sowie die Sängerin Sandy aus Deutschland, das vorwiegend weibliche Publikum mit ihren wohlklingenden Stimmen und wunderschönem Gitarrenspiel aufwärmen.
Kurz darauf folgte unter tosendem Applaus der Auftritt Alban Skenderajs, der mit seinen Hits und Baladen das Publikum zum Mitsingen und Tanzen animierte.
Der zweifache Gewinner des TOP FEST, des Festivals „Kenga Magjike“ und vieler weiterer Preise bekundete albinfo.ch, mit einem sehr guten Gefühl den Club zu verlassen und verspricht, bald wieder vor Schweizer Publikum aufzutreten.
„Mich hat die Mentalität der Fans beeindruckt. Ich kenne die albanische Musikszene in Zürich, sowie in der Schweiz mehr oder weniger, die meiner Ansicht nach sehr kommerziell orientiert ist. Ich war bis jetzt wohl an den falschen Orten, weshalb ich mich dort nicht finden konnte“, erklärt Skenderaj. Ausserdem gefällt ihm die Stadt Zürich sehr und weshalb er nicht nur beruflich sondern auch privat öfters hier ist.
Dass seine Fangemeinde vorwiegend aus weiblichen Anhängerinnen bestehen soll, streitet Skenderaj ab. Es seien auch viele junge Männer im Publikum gewesen, die mit seinen Liedern aufgewachsen sind. „ Der Enthusiasmus der jungen Frauen hat mich begeistert, doch es gab auch viele Jungs, die voller Emotion mitgesungen haben“ fügt er hinzu.
„Die Albaner in der Schweiz sind sehr verbunden mit ihren Wurzeln und verfolgen die musikalische Entwicklung in Kosovo und Albanien. Mich ehrt die Tatsache, dass sie meine Musik hören und hoffe, dass ihnen meine Musik hilft, die albanische Sprache zu lernen“, sagt Skenderaj.
Sein Publikum habe er in Zürich gefunden, denn der albanische Pop- und Rockstar macht schon seit 12 Jahren Musik und meint, dass er es bis anhin nicht gefunden habe. „ Ich rede von einem Publikum, das Kreativität zu schätzen weiss und dafür braucht es Emanzipation. Es braucht diese Wertschätzung der Kreativität eines Einzelnen“, erklärt der Künstler und beendet das Interview mit dem Versprechen, bald wieder in der Schweiz auftreten zu wollen. In Planung sind mehrere Konzerte mit eigenem Orchester, mit welchem er auch gerne in Zürich spielen würde.
Zu erwähnen ist auch die exzellente Organisation des Teams von Different Shows, die mit ihrer Auswahl an Künstlerinnen und Künstlern eine kulturelle Frische versprühen.
Als nächstes auf dem Programm steht die wohlbekannte albanische Jazzsängerin Elina Duni, die am 23. Januar 2016 im Volkshaus Zürich live zu hören sein wird.
Foto:Visar Kryeziu
Weitere aus E-Diaspora
E-Diaspora
-
Albanischer Ärzteverband Schweiz startet Mentorenprogramm für Nachwuchsärzte Der Präsident des Albanischen Ärzteverbands der Schweiz, Dr. med. Mentor Bilali, hat konkrete Pläne, den Verband...
-
Die Helvetier empfangen die Dardaner in Bern
-
Shasime Osmani tritt als albanische und migrantische Stimme für die SP im Berner Stadtrat an
-
Fotoausstellung “Realities of War: Kosova’s Quest for Liberation”
-
Die Diplomatische Kunst von Shuk Orani: Eine strategische kulturelle Initiative in der internationalen Diplomatie
Leben in der Schweiz
-
UN Tourism zeichnet Romoos und Splügen als «Beste Tourismusdörfer» aus Damit kann sich der Schweizer Tourismus bereits über insgesamt 9 Dörfer mit diesem Label erfreuen...
-
Albanischer Ärzteverband Schweiz startet Mentorenprogramm für Nachwuchsärzte
-
25 Jahre SWISSCOY: Jahresrapport Kompetenzzentrum SWISSINT
-
Die Schweiz lanciert ein Projekt zur Senkung der Mütter- und Kindersterblichkeit in der DRK
-
Shasime Osmani tritt als albanische und migrantische Stimme für die SP im Berner Stadtrat an