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Junge Menschen aus Kosova wollen auswandern

Die meisten Befragten jungen Menschen sagten, sie wollen aufgrund felhender Perspektiven und der schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen auswandern

Die meisten der jungen Menschen, die in Prishtina von VOX von Radio Freies Europa befragt wurden, sagten, wie wollen in EU-Länder auswandern, weil sie im eigenen Land keine Perspektive sehen. Studenten sagen, sie können ihre Studien nur dank der Hilfe von ihren Familienangehörigen in der Diaspora folgen.

Fehlende finantielle Mittel zum Studieren, Arbeitslosigkeit , schwache Qualität der Lehre und das Visaregime sind einige der Probleme, mit denen die jungen Menschen zu kämpfen haben.

Der Jura-Student Amir aus Prishtina sagt, er kann sein Studium nur mit grosser Mühe machen. Er hat Angst, dass er nach dem Studium keinen Job findet. “Ich würde überall hingehen. In Kosova gibt es keine Perspektive. Viele schliessen das Studium ab und finden keine Arbeit.”

Laut Angaben des kosovarischen Amtes für Statistik beträgt die Arbeitslosigkeit 35.3%. Bei den 15-24 jährigen liegt die Arbeitslosigkeit gar bei 61%.

Für Studenten, die das Studium nicht selbst finanzieren können, sind Familienangehörige aus der Diaspora die einzige Hoffnung und Finanzierungsquelle.

Driton Kurti, Student der Wirtschaftswissenchaften aus Prishtina sagt, ohne die Unterstützung seiner Familienangehörigen aus der Diaspora könnte er nicht studieren.

“Ja, ich habe in der Diaspora viele Familienangehörige, die mir sehr helfen. Ich habe oft schlechtes Gewissen, dass sie sich so sehr für mich einsetzen, doch ohne ihre Unterstützung würde ich es nicht schaffen”, sagt Driton.

Im Jahr 2015 gab es viele Probleme und grosse Unruhe in der Universität Prishtina. Studenten bemängeln die Qaulität der Lehre und die schlechten Studienbedingungen.