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Für eine erweiterte Diskussion über die Einwanderung
Wer vom Thema Migration spricht, kommt nicht umhin, an den berühmten Satz von Max Frisch zu denken: “Sie riefen Arbeitskräfte und es kamen Menschen.” Denn der Kern seines Gedankens trifft im politischen Kontext zur Einwanderung in der Schweiz heute noch immer zu. Was sagen die beiden gegnerischen Lager im Vorfeld der Abstimmung vom 9.Februar über […]

Wer vom Thema Migration spricht, kommt nicht umhin, an den berühmten Satz von Max Frisch zu denken: “Sie riefen Arbeitskräfte und es kamen Menschen.” Denn der Kern seines Gedankens trifft im politischen Kontext zur Einwanderung in der Schweiz heute noch immer zu. Was sagen die beiden gegnerischen Lager im Vorfeld der Abstimmung vom 9.Februar über die Initiative der SVP? Abgestützt auf Zahlen, feiert die eine Seite die Wohltaten der Einwanderung aufgrund extrem wirtschaftlicher Überlegungen, während die andere Seite sie als demographische Bedrohung und Gefahr für die Sicherheit darstellt.
Es ist tatsächlich interessant festzustellen, dass die Diskussion über die Einwanderung in diesem Land ein Geflecht aus historischen Wiederholungen ist: Einmal ruft man ausländische Hilfsarbeiterinnen und -arbeiter herbei, um dem Bedarf der Wirtschaft Genüge zu tun, was sich dann wieder abwechselt mit den Druckversuchen der öffentlichen Meinung, die angesichts der Anwesenheit der eingewanderten Bevölkerung nach politischen Begrenzungsmassnahmen ruft. Was jedoch heute betroffen macht, ist die Tatsache, dass diese Diskussion sich offenbar überhaupt nicht weiterentwickelt hat.
Natürlich wissen wir alle, dass es im Grunde der meisten politischen Diskussionen über die Einwanderung um Wirtschaft, Geld oder Identität geht. Und doch ist es, ohne dem Gutmenschentum oder der Naivität zu verfallen, nicht unnütz, andere Facetten zu betonen, die vernünftigerweise ebenfalls die Diskussion über Einwanderung nähren sollten.
Wir denken dabei an den positiven Einfluss der Migration auf die Demographie, aber auch auf das kulturelle Schaffen, die sportlichen Leistungen, den wissenschaftlichen Fortschritt, das religiöse Leben, die kulinarische Vielfalt oder auch die Ausstrahlung der Schweiz und ihr Bild im Ausland.
Somit ist es an der Zeit, unsere Wahrnehmung von Migration zu ändern, aufzuhören, sie einzig mit ständig wiederkehrenden Begriffen als eine Quelle von Problemen zu definieren, und wir sollten sie vielmehr als integralen Teil der gegenwärtigen Identität der Schweiz begreifen, das heisst, als Teil der Identität eines Landes, das sich in einem Prozess der Metropolisierung befindet.
Obwohl Schweizerinnen und Schweizer die Verschiedenheit im Alltag leben, taucht ein gewisses Misstrauen auf, wenn das Thema Migration angeschnitten wird. Diese Reaktion rührt teilweise von der politischen und medialen Aufbereitung der Diskussion her, die sich oft innerhalb eines extrem wirtschaftlich und sicherheitsmässig geprägten Denkens bewegt. Umso wichtiger ist es, eine Reflexion in einer erweiterten Perspektive in Gang zu setzen, die gleichzeitig Herausforderungen und Vorteile aus der Einwanderung zum Inhalt hat.
Bei all diesen Diskussionen sollte man sich auch daran erinnern, dass wir auch beim Zitieren von Zahlen zur Einwanderung von Menschen sprechen. Sagte nicht Jean-Paul Sartre, dass “der Immigrant zuerst ein Mensch ist, den die andern für immigriert halten”?
Dieser Artikel erschien in 24Heures, 18./19. Januar 2014.
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